Elbsandsteingebirge
Naturschönheit Sächsische Schweiz
Elbsandsteingebirge - Naturschönheit Sächsische Schweiz
Mit seinen bizarren Felsformationen übt das Elbsandsteingebirge einen ganz besonderen Reiz aus, der zusammen mit den engen Schluchten und tiefen Wäldern ein Paradies für Wanderer und vor allem Sportkletterer darstellt. Mystisch und einzigartig ist die Landschaft, die jedem Reisenden den Atem raubt.
Geografie - Sachsens wundersames Mittelgebirge
Das Elbsandsteingebirge ist, wie der Name bereits verrät, ein vorwiegend aus Sandstein bestehendes Mittelgebirge. Es verläuft beiderseits der Elbe auf deutschem und tschechischem Staatsgebiet und ist dementsprechend auch geografisch in zwei Teile gegliedert, die Sächsische Schweiz in Deutschland und die Böhmische Schweiz in Tschechien. Das Elbsandsteingebirge breitet sich über eine Fläche von rund 700 km² aus und weist Erhebungen bis zu 723 Metern auf. Die höchste Erhebung ist der Hohe Schneeberg in der Böhmischen Schweiz. Die höchste Erhebung auf deutschem Boden ist der Große Zschirnstein mit 562 Metern. Bedeutende Städte für den Tourismus sind unter anderem Pirna, Wehlen, Rathen, Bad Schandau und Königstein. Das Klima ist in dieser Region sehr gemäßigt und unterscheidet sich nur unwesentlich vom dem Sachsens. Allerdings gibt es einige bedeutende Temperaturunterschiede in der Region selbst zu verzeichnen. Während es beispielsweise im Sommer in den Gipfeln sehr heiß sein kann, ist es in den Schluchten und Wäldern wesentlich kühler und feuchter. Im Winter ist das Elbsandsteingebirge recht schneearm.
Natur - Bizarre Felsformationen und dichte Wälder
Unverkennbar durch die bizarren Felsen, Schluchten und Berge, ist das Elbsandsteingebirge ein wahres Naturspektakel. Wie Finger geformt ragen die Felsen und Tafelberge zwischen den dichten Wäldern in die Höhe und bilden so eine weltweit einzigartige Landschaft. Der Grund zeichnet sich durch tiefe, enge Schluchten aus, in denen es oft dunkel und feucht ist. Das Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz ist die Felsenburg Neurathen mit der 1851 erbauten Basteibrücke. Ebenso bekannt ist die Barbarine, ein Teil des Pfaffensteinmassives. Weitere bekannte Gesteinsformationen sind der Lilienstein, Königstein, Papststein und Gorisch. Geprägt ist die Region zudem durch die Elbe, die sich ihren Weg durch das Mittelgebirge bahnt. In den Elbtälern befinden sich zahlreiche bildhübsche Ortschaften, inmitten dieser atemberaubenden Kulisse, wo auch Obst, Gemüse und Wein gedeihen. Weite Teile der Region sind als Nationalpark Sächsische Schweiz geschützt.
Erleben - Atemberaubende Aussichten genießen
Reisende, die sich für einen Urlaub im Elbsandsteingebirge entscheiden, sollten sich unbedingt Zeit nehmen so viele Berge, Schluchten und Felswände wie möglich zu erkunden. Auf vielen der steilen Felsen befinden sich regional bedeutende Aussichtspunkte, die über Stiegen und gesicherte Treppen erreichbar sind. Den schönsten Blick hat man zweifelsohne von der Bastei, aber auch die anderen Aussichtspunkte sind es auf jeden Fall wert bestiegen zu werden. Dazu kommen zahlreiche Burgen, Schlösser und Festungen wie das Schloss Weesenstein, das Schloss Kuckuckstein, die Burg Hohnstein oder die Festung Königstein. Auf einem Streifzug durch die Sächsische Schweiz findet man hier und da einige alte Gemäuer wie Mühlen oder ehemalige Räuberverstecke. Ein Museum von großer regionaler Bedeutung ist das NationalparkZentrum Sächsische Schweiz in Bad Schandau. Zur Stärkung findet man eigentlich in jeder Ortschaft mindestens eine Gaststätte, in der man regionaltypische deutsche Speisen und Getränke bekommt.
Aktivitäten - Die Wiege des Freikletterns
Das Elbsandsteingebirge ist eines der beliebtesten Reiseregionen für Naturliebhaber und Aktivreisende in Sachsen. Vor allem Sportkletterer sind komplett von dieser Region begeistert, da die steilen Felsen eine willkommene Herausforderung darstellen. Die Sächsische Schweiz ist sogar die Wiege des Freikletterns. Von hier wurde die Trendsportart erst in die USA gebracht und schließlich berühmt gemacht. Aber auch zum Wandern durch die Wälder und Schluchten, zum gemütlichen Spazierengehen oder aufregenden Mountainbiken eignet sich das Elbsandsteingebirge hervorragend. Die Wege sind sehr gut ausgewiesen und bieten Anfängern und Fortgeschrittenen gleichermaßen eine tolle Zeit. Die frische Luft und weitestgehende Abgeschiedenheit ermöglichen es Reisenden, sich zu entspannen und vom stressigen Alltag abzuschalten. Genießen kann man die traumhafte Kulisse auch bei einer Kahnfahrt über die Elbe oder während einer Fahrt mit dem Paddelboot. Beliebt ist jedoch auch eine Bustour mit dem Basteikraxler, einem alten renovierten Ausflugsbus oder der Kirnitzschtalbahn, einer historischen Überlandstraßenbahn. Wenn im Winter einmal genug Schnee gefallen ist, dann kann man in der Sächsischen Schweiz auch Langlaufen oder Ski fahren. Einen Skilift gibt es in Rugiswalde zwischen Neustadt und Sebnitz.
Informationen
Die Anreise ins Elbsandsteingebirge gelingt am einfachsten über die Stadt Dresden, ganz gleich ob mit dem Auto oder Zug. Sogar einen Flughafen gibt es in der wunderschönen sächsischen Landeshauptstadt. Ab Dresden kann man gemütlich mit dem Zug oder Auto weiter an sein gewünschtes Ziel fahren und dabei die verblüffend einzigartige Landschaft genießen. An den meisten Bahnhöfen befinden sich zudem kleine Fähren, mit denen man auf der Elbe entlang fahren oder sie überqueren kann.
Die Wiege des Freikletterns fasziniert mit seiner einzigartigen Landschaft und zählt damit zu den schönsten und beliebtesten Reiseregionen in Sachsen. Hier findet man je nach Belieben unvergessliche Abenteuer, bei denen man sich so richtig auspowern kann oder aber einen Ort der Ruhe, um wieder richtig Kraft zu tanken.