Naher Osten

Unterwegs im Morgenland

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Naher Osten - Unterwegs im Morgenland

Arabische Nächte, fliegende Teppiche und heißer Wüstensand - wer möchte nicht einmal im Leben der Magie Aladins erliegen? Der Nahe Osten verspricht die Welt des Orients und birgt die Schätze der Öl-Scheichs und Beduinen. Eine bisher unterschätzte Tourismusregion erobert die Herzen der Weltenbummler.

Wüste im Nahen Osten

Geografie - Die Wüsten des Orients

Das Gebiet des Nahen Ostens umfasst die sieben Länder der Arabischen Halbinsel Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien, den Jemen, die Vereinigten Arabischen Emirate und den Inselstaat Bahrain sowie die Nationen der Levante Israel, Palästina, Jordanien, Libanon und Syrien. Zudem werden auch der Irak, Iran und die Türkei zur Gruppe des Nahen Ostens gezählt. Der Begriff selbst wurde von den Europäern geprägt, die sich aus ihrer westlichen Perspektive auf das Land östlich von ihnen bezogen. Historisch betrachtet bezieht sich die Bezeichnung eher auf die Gebiete des Osmanischen Reiches. Während die Region von außen durch große Gewässer wie dem Mittelmeer, dem Persischen Golf oder dem Roten Meer umschlossen wird, besteht das Festland hauptsächlich aus Wüstenlandschaft. Vor allem die Arabische Halbinsel am Roten Meer besteht beinahe komplett aus Wüstengebieten - genau genommen gehört die Gegend zu den fünf größten Wüsten der Erde. Das vorwiegend subtropische Klima wird erst im Irak und Iran sowie in Syrien von einem niederschlagsreichen Winterregenklima abgelöst.

Kamele in der Wüste des Nahen Ostens

Natur - Die Wüste Nefud und der Fruchtbare Halbmond

Die Welt des Orients beherbergt die größten Wüsten der Erde. Meterhohe Dünen, roter Sand und bizarre von den Stürmen geschaffene Felsformationen machen Scheherazades Geschichten aus 1001 Nacht wieder lebendig. Da es nur ein bis zwei Mal im Jahr zu geringen Regenfällen kommt, fällt die Vegetation und Artenvielfalt sehr dünn aus. Wüsten, Steppenzonen und Dornenbüsche dominieren das Bild. Neben der großen Nefud-Wüste nimmt die weltweit größte Sandwüste Rub al-Chali beinahe ein Drittel der Arabischen Halbinsel ein. Bei einer durchschnittlichen Tagestemperatur von 60°C wundert es nicht, dass die Wüste bis heute kaum erforscht werden konnte und das Gebiet weitestgehend unbewohnt ist. Je tiefer Reisende in den Osten des Orients vordringen, desto üppiger wird die Vegetation. So wechseln im Iran die Wüstenzonen schnell in fruchtbares Ackerland und tiefe Wälder. Auch die Tierwelt, darunter Gazellen, Ziegen und Schafe fühlen sich in diesen kühleren Regionen deutlich wohler. Neben den großen Wüsten findet sich zudem die Region des "Fruchtbaren Halbmondes". Dieses sichelförmige Gebiet erstreckt sich über den Irak bis hin nach Syrien und bildet durch ausgeklügelte Kanalbewässerungsanlagen eine fruchtbare Landwirtschaft.

Die Oasen des Nahen Ostens

Kultur - Vom Nomadenvolk zum Öl-Scheich

Die Region des Nahen Ostens teilt sich ein großes gemeinsames Erbe - den Islam. Überhaupt ist das gesamte Gebiet von einer reichhaltigen Kultur und Historie geprägt. Die Geschichten des sagenumwobenen Reiches Saba im heutigen Gebiet Jemen und die Märchen von Sindbad, Ali Baba und Aladin der morgenländischen Erzählungen sind weltweit bekannt. Die Traditionen der Nomadenstämme und Beduinen, die auf ihrer unendlichen Reise durch die Wüsten des Orients ihren Karawanenhandel betreiben, formen das gängige Bild des Nahen Ostens. Doch nicht alles davon entspringt der Welt aus Sagen und Legenden. Bis in die Jahre des letzten Jahrhunderts und zum Teil sogar noch heute hat sich das Nomadentum und die Wanderwirtschaft entlang der Wüstenländer erhalten. Weitaus märchenhafter erscheint dagegen der kometengleiche Aufstieg einiger gigantischer Superstädte. Dem enormen Ölvorkommen der Region haben die Scheichs von Dubai und Abu Dhabi ihren Reichtum zu verdanken. Insgesamt decken die Länder des Nahen Ostens zwei Drittel der weltweiten Ölreserven ab. So wurde aus dem Land der Beduinen eine Industrie- und Konsumnation, die in rasanter Geschwindigkeit eine leistungsstarke Infrastruktur und gewaltige Metropolstädte aus dem Nichts hervorbrachte.

Dubai - Metropole im Nahen Osten

Erleben - Den Beduinen in den Luxus folgen

Wer den Nahen Osten erlebt haben möchte, der muss es den Beduinen gleich tun. Populär sind die traditionellen Wüstentouren mit dem Jeep oder ganz klassisch auf dem Kamel. Selbst Übernachtungen in einem waschechten Beduinenzelt sind möglich. Ausreichend Trinkwasser, GPS und Treibstoff gehören zur Grundausstattung. Wer sich anschließend den Staub aus den Haaren spülen möchte, der begibt sich in eine der superlativen Luxusstädte. Dubai besticht durch gigantische Wolkenkratzer und ein umfangreiches Freizeitangebot. Sportfreunde gönnen sich einen Tag in der Ferrari World von Abu Dhabi und Inselurlauber mieten sich in ein Luxushäuschen auf der künstlich angelegten Palmeninsel vor Dubai ein. Historisch Interessierte sollten sich die islamische Pilgerstadt Mekka in Saudi-Arabien nicht entgehen lassen. In den Ländern der Levante faszinieren vor allem Israels Klagemauer, die Oasenstadt Palmyra in Syrien oder das Taucherparadies Aqaba am Roten Meer von Jordanien. Türkeireisende erleben den Charme des Landes am besten auf einem originalen Basar und lassen sich ganz von den exotischen Gerüchen der Gewürze, Tees und Süßspeisen durchdringen.

Orientalischer Basar im Nahen Osten

Informationen

Einer der wichtigsten Flughäfen im Nahen Osten ist der Dubai International Airport in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In den Ländern der Arabischen Halbinsel ist Arabisch die erste Amtssprache. Auch die Länder der Levante sprechen Arabisch. Einzig in Israel und im Westjordanland gilt Hebräisch als zweite Amtssprache. In der Türkei wird in der Landessprache Türkisch gesprochen, im Irak Arabisch und Kurdisch und im Iran gilt Persisch als Hauptsprache. Jedes Land hat seine eigene Währung, in den touristischen Zentren kann teilweise auch mit dem US-Dollar gezahlt werden. Die Einreisebestimmungen hängen vom jeweiligen Reiseland ab.

Der Nahe Osten ist ein Füllhorn an Tradition und Geschichte. Orientalische Nächte in Dubai und Wüstenrennen gehören ebenso ins Programm, wie eine Reise in die religiösen Zentren Israels und Palästinas. Abenteurer kommen hier genauso auf ihre Kosten, wie Städtereisende und Kulturliebhaber.