Oman

Das Sultanat des Seefahrervolkes

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Oman - Das Sultanat des Seefahrervolkes

Ein Hauch von Abenteuer liegt in der Luft, wenn Reisende nach Oman aufbrechen. Die Tradition der alten Seefahrer und der orientalische Zauber der Beduinen vereinen sich im Sultanat Oman im Osten der Arabischen Halbinsel.

Bezaubernder Strand von Yiti in Oman

Geografie - Die Hitze des Sultanats

Das Sultanat Oman liegt ganz im Osten der Arabischen Halbinsel und grenzt an die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und den Jemen. Das Arabische Meer und der Golf von Oman bilden die natürlichen Grenzen. Da das Land im Streifgebiet des Monsuns liegt, herrscht vorwiegend ein randtropisches Klima. Dennoch ist es im Inland sehr heiß und trocken. In den Wüstengebieten können 40 bis 50 °C gemessen werden. Die Küstengebiete sind nicht ganz so heiß, dafür ist die Luftfeuchtigkeit extrem hoch. Die Durchschnittstemperatur liegt immer noch bei 35 °C und ist anstrengend für Reisende, die derartige Feuchthitze nicht gewohnt sind.

Omans Städte - Nizwa

Natur - Wüsten und Strände

Obwohl Oman ein typischer Wüstenstaat ist, weist das Land doch eine umfangreiche Palette an unterschiedlichen Landschaften auf. Neben den Wüsten Dschiddat al-Harasis und der großen Sandwüste Rub al-Chali begeistern sich Besucher vor allem für die tiefen Schluchten der Wadis, die Berglandschaften des Omangebirges und die fruchtigen Oasen. Der höchste Berg ist der Jebel Shems, er misst stolze 3.009 Meter. Zudem hat das Land einige sehr attraktive Strände und Steilklippen zu bieten. Der Strand von Yiti und die Lagunen von Dhofar sind sehr empfehlenswert. Vor der Küste befinden sich einige wundervolle Korallenriffe mit über 100 verschiedenen Korallenarten. An Land trotzen grüne Dattelpalmen und Weihrauchbäume der Hitze. Der Arabische Leopard, Oryxe und Schildkröten können mit etwas Glück beobachtet werden und im Meer sind ab und zu Delfine zu sehen.

Rimal Al Wahiba-Wüste in Oman

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Dünen und Oasen

Oman hat einige sehr ansehnliche Highlights zu bieten. Zu nennen wäre die Fjordlandschaft in Musamdam, der Wadi Bani Chalid oder die Dünen der Sandwüste Riman Al Wahiba. Auch die Berge im Hadschar sind immer wieder eine Reise wert. Abkühlung finden Reisende in den grünen Oasen des Landes oder in der Karsthöhle Al Hoota Cave.

Die Oasen des Oman

Kultur - Die Verbindung von Tradition und Moderne

Das Volk Omans blickt stolz auf eine 5000 Jahre alte Seefahrertradition zurück und bewahrt dieses Erbe ihrer Kultur. Die Omanis nehmen in der arabischen Welt durchaus eine Ausnahmestellung ein. Sie rühmen sich einer ausgeprägten Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. So dürfen Frauen in beinahe jedem Bereich arbeiten, selbst auf höherer Verwaltungsebene, es gibt keinen Schleierzwang und keine strenge Kleiderordnung. An den Universitäten sind heute deutlich mehr Frauen eingeschrieben, so dass inzwischen eine Männerquote eingeführt wurde. Ab dem 21. Lebensjahr haben alle Omanis das Wahlrecht. Das Sultanat hält sich an die Verfassung von 1996 und propagiert Toleranz und Gewaltlosigkeit. Dies seien auch die Grundpfeiler des Islams. Natürlich ist der Islam die verbreitetste Religion in Oman. Doch neben den Moscheen gibt es auch christliche Kirchen und einige Hindutempel. Die Omanis gelten als freundlich, ruhig und offen. Sie bewahren sich ihre Tradition, verschließen sich aber nicht dem Zeitgeist der Moderne.

Omanische Moschee in Maskat

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Festungen und Weihrauchhandel

Die Festung Bahla, die Festung Bat und die Totenstadt Al-Ayn mit ihren 4000 Jahre alten Bienenkopfgräber sowie die Weihrauchbäume wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Generell zählen die Festungen des Landes zu den beliebtesten Ausflugszielen. Das Fort von Nachl, die verborgenen Gänge des Forts al-Hazm und der Palast von Dschabrin sind oftmals Ziele von geführten Touren zu den Highlights des Landes. Die alte Seefahrergeschichte der Omanis wird vor allem in der Hafenstadt Sur lebendig und der Hafen Samhuram wurde zum Weltkulturerbe erklärt. Weitere Ziele sind die Lehmhausruinen von al-Minzafa und die alte Stadtmauer von Manah.

Fort Al-Jalili in Maskat - Oman

Erleben - Arabische Köstlichkeiten

Das Erbe der Seefahrer ist auch in der Küche noch deutlich spürbar. Einflüsse aus China, Indien und Arabien sind längst ein Teil der landestypischen Spezialitäten geworden. Grundnahrungsmittel ist der Reis. Dazu werden Gerichte wie Chicken saloona (gebackenes Huhn in Tomaten und Knoblauch) oder Maqbuus (Lamm mit getrockneten Limonen) gereicht. Frischgebackene Brotsorten wie Nan, Paratha und Chapati runden die Mahlzeit gelungen ab. Abschluss eines Gerichts ist meist ein starker Kaffee aus kleinen Porzellantassen. Alkohol wird lediglich in den Hotels oder in privaten Clubräumen ausgeschenkt. In der Öffentlichkeit ist der Genuss von Alkohol verboten. Eine typische Einkaufsmöglichkeit in Oman ist der Suq - ein Markt. Die schönsten und größten Suqs befinden sich in der Hauptstadt oder in Nizwa. Edle Stoffe, kunstvolle Lampen in Gold und Silber, Schmuck, der omanische Krummdolch und Weihrauch gehören zu den typischen Mitbringseln.

Omanische Märkte - Suq

Aktivitäten - Der Ruf der Seefahrer und Beduinen

Ein Badeurlaub ist zwar nicht typisch für den Oman, aber möglich. Hübsche Strände befinden sich nahe der Hauptstadt und in Dhofar. Allerdings sollten Urlauber nicht die kleinsten Bikinis einpacken, sondern statt dessen zu großen Shorts und einteiligen Badeanzügen greifen. Tauchschulen gibt es nahe Maskat und die schönsten Tauchspots führen zu entlegenen Riffen und versunkenen Schiffswracks. Einige Anbieter haben sogar Tauchsafari-Touren im Programm. Generell übt das Wasser eine große Anziehungskraft auf die Besucher des Wüstenstaates aus. Mit dem Segelschiff, kleinen Motorbooten oder den traditionellen Dhows können sie die Schönheit des Landes entspannt genießen. Ausgangspunkt sind stets die Hafenstädte Omans. Auch das Inland ist touristisch recht gut ausgebaut. Über 40 Trekkingpfade führen in die Berge zu den Wadis oder Oasen, ebenso sind Küstenwanderungen möglich. Fortgeschrittene Bergsteiger können sich an der 1000 Meter hohen Südostwand des Jebel Mischt versuchen. Natürlich sollten Besucher auch dem Ruf der Beduinen folgen und einmal mit dem Jeep in die Wüste aufbrechen. Ein Beduinen-Guide und viel Trinkwasser bilden die Grundvoraussetzung für das Überleben in der Rimal Al Wahiba-Wüste.

Die Häfen in Oman

Informationen

Die beste Einreise ins Land erfolgt mit dem Flugzeug. Die meisten internationalen Fluggesellschaften reisen mit Umstieg in Dubai. Im Winter sind die Temperaturen deutlich angenehmer als in den Sommermonaten. Reisende sollten vor Reiseantritt die aktuellen Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes beachten.

Das Wüstenland Oman steht auf der Schwelle zwischen Tradition und Moderne und vereint beides in seiner Kultur. Erholung an den Stränden und spannende Aktivitäten auf dem Wasser und zu Land machen Oman zu einem interessanten Reiseziel.