Türkei

Ein Land der Kontraste

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Türkei – Ein Land der Kontraste

Gelegen zwischen Europa und Asien – das zeichnet die Türkei aus. Durch diese Position bildet das Land schon seit Jahrhunderten eine Schnittstelle der Kulturen. Während in der Vergangenheit mächtige Reiche das Land prägten, ist es heute vor allem die Verbindung aus modernen und traditionellen Einflüssen, die sich in den Menschen des Landes widerspiegelt. Eine Welt voller Kontraste bildet auch die Natur der Türkei mit ihren malerischen Stränden und den wilden, ursprünglichen Landschaften.

Blaue Moschee in Istanbul, Türkei

Geografie - Bosporus und Dardanellen trennen die Kontinente

Die Türkei befindet sich im Nahen Osten, sowohl auf dem Gebiet von Europa als auch von Asien. Das Mittelmeer, die Ägäis, das Marmarameer und das Schwarze Meer grenzen an das Land. Zwischen dem Marmarameer und dem Schwarzen Meer befindet sich die berühmte, rund 30 Kilometer lange Bosporus-Meerenge, die Europa und Asien voneinander trennt. Weiter südlich liegt die Meerenge der Dardanellen als Verbindungsstück zwischen Marmarameer und Ägäis. Der Westen der Türkei mit der Region Thrakien ist relativ flach. Nach Osten hin steigt das Land an. Aus einer hügeligen Umgebung werden dabei zunächst Hochebenen und Berge bis zu 3.900 Metern Höhe. Noch weiter im Osten schließt sich ein Hochgebirge an, dessen höchste Erhebung der Ararat (5.137 m) bildet. In dem Gebirge entspringen die Flüsse Euphrat und Tigris. Im Süden des Landes befindet sich das Taurus-Gebirge. Je nach Region und Jahreszeit betragen die Temperaturen in der Türkei zwischen 10 und 45 °C, in den Bergen kann es deutlich kühler werden.

Der Canyon vom Fluss Euphrat in der Türkei

Natur - Von feinen Stränden über weite Felder bis zu rauen Bergen

Landschaftlich besitzt die Türkei ganz unterschiedliche Seiten. Da gibt es zum einen die schönen, feinen Strände an der Küste, die Urlauber aus aller Welt anlocken. Im Landesinneren werden die fruchtbaren Böden intensiv für Landwirtschaft genutzt. Weit ziehen sich dort Felder und Haine, auf denen zum Beispiel Oliven, Zitrusfrüchte, Wein, Bananen, Tee, Getreide oder Baumwolle wachsen. Zypressen und Johannisbrotbäume unterstützen das Bild der perfekten Urlaubsidylle. Im Kontrast dazu stehen die weiten Steppen, die sich in dem Land erstrecken. In dieser rauen Umgebung gedeihen überwiegend Gräser und Sträucher sowie einige Bäume. Rau ist auch die Welt der Berge, von denen die Türkei zahlreiche besitzt. Während in den mittelhohen Regionen Kiefern vorzufinden sind, herrscht auf dem Gipfel der Hochgebirge eine karge, eisige Welt. Zur Tierwelt gehören Bären, Luchse, Wölfe, Schakale und Hyänen. Typisch für das Land sind auch die als Nutztiere gehaltenen Kamele.

Meer, Strand und Berge in der Türkei

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Türkische Riviera, Salzterrassen und ewiges Feuer

Für Sonnenhungrige bildet sie geradezu ein Paradies mit ihren feinen Stränden, dem herrlichen Meer und dem milden Klima: Die Türkische Riviera befindet sich im Süden des Landes und grenzt dort ans Mittelmeer. Zentrale Region für Strandtouristen ist dabei das Gebiet um Antalya und das 75 Kilometer weiter östlich gelegene Side, das einst romantischer Treffpunkt von Kleopatra und dem römischen Kaiser Markus Antonius war. Zu den schönsten Badeorten in der Türkei zählen auch Fethiye (Strand von Ölüdeniz) und Bodrum, von wo aus man gut zur griechischen Insel Kos gelangt. Wie vom anderen Stern wirken dagegen die Kalkterrassen von Pamukkale. Die schneeweißen, schalenförmigen Gebilde schmiegen sich eng an den Felsen. Sie werden permanent vom Wasser der Thermalquellen gespeist. Dieses ist für seine heilsame Wirkung bekannt und erstarrte über die Jahrtausende zu Kalkstein, wodurch die bizarren Gebilde entstanden. Ebenso faszinierend sind die Ewigen Flammen der Chimaira südwestlich von Antalya (Olympos-Nationalpark). Schon seit Jahrtausenden züngeln dort Flammen inmitten des steinigen Bergfelsens. Das seltene Naturschauspiel entsteht dabei durch austretende Gase. Landschaftliche Highlights stellen außerdem die Düden- und die Kursunlu-Wasserfälle dar, die sich beide gut von Antalya aus erkunden lassen. Daneben ist der Salzsee Tuz Gölü wegen seines fremdartigen Anblicks und der riesigen Ausmaße reizvoll. Der zweitgrößte türkische See besitzt einen Salzgehalt von knapp 33 Prozent und wird im Sommer von einer kristallinen Schicht überzogen. Lohnenswert ist dazu ein Ausflug zu den berühmten Meerengen Bosporus und den Dardanellen, um die sagenumwobene Grenze zwischen Europa und Asien einmal hautnah zu erleben. Schöne Ausflüge in die Natur versprechen die in der Nähe befindlichen Prinzeninseln in Istanbul. Dort, wo früher die verbannten Brüder der Herrscher lebten, kann man heute hervorragend baden, wandern, mit der Pferdekutsche fahren, reiten oder Rad fahren. Wen es dagegen in die ursprüngliche Natur zieht, kommt an den Bergen Uludag oder Ararat auf seine Kosten. Für die Besteigung des Ararat ist allerdings eine Genehmigung erforderlich. Wundervolle Naturerlebnisse bieten außerdem die Nationalparks Yedigöl (Land der Sieben Seen), Kaz-Dagi und Dilek.

Schneeweiße Kalkterassen von Pamukkale in der Türkei

Kultur - Zwischen Tradition und Weltoffenheit

Zahlreiche Weltkulturen haben die Türkei über die Zeit geprägt. Im Altertum beherrschten die Griechen, Römer und Perser das Gebiet. Nach dem Zerfall des Römischen Reiches entstand auf dem Boden der heutigen Türkei das Byzantische Reich. Später, im 13. Jahrhundert, entwickelte sich das Osmanische Reich zur Weltmacht und breitete sich mit Konstantinopel (dem heutigen Istanbul) als Zentrum über große Teile Südostasiens, Nordafrikas und Europas bis nach Wien aus. Als das Großreich bereits in viele Teile zerfallen war, gründete Mustafa Kemal, genannt „Atatürk“ („Vater aller Türken“) 1923 die Republik Türkei. Die Türkei stellt ein islamisches, traditionelles Land dar, das sich zugleich für westliche Einflüsse offen zeigt. Ein Element der islamischen Kultur und mittlerweile zu einer touristischen Attraktion geworden, sind die drehenden Derwische. Knapp 20 Prozent der türkischen Bevölkerung sind Kurden. Diese ringen nach wie vor um Anerkennung als ethnische Minderheit. Auch der Aberglaube spielt in der Gesellschaft eine große Rolle. So schützt man sich mit einem Talisman in Form eines blauen Auges vor Bösem. Geradezu legendär ist die Gastfreundschaft der Türken. Für Besucher werden die besten und üppigsten Speisen aufgetischt. Für das Essen nimmt man sich in dem Land generell Zeit.

Traditionen in der Türkei

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - In die sagenhaften Welten von Istanbul, Kappadokien und Troja eintauchen

Zahllose Sagen und Märchen ranken sich um die Stadt Istanbul. Über Jahrhunderte war sie das Zentrum mächtiger Reiche, wovon viele kulturelle Schätze zeugen. So existiert mit der Hagia Sophia die einst größte christliche Kirche der Welt in Istanbul. Daneben befindet sich mit der Blauen Moschee mit ihren vielen Kuppen und Türmen ein prachtvolles Zeugnis des muslimischen Glaubens in der Stadt. Eintauchen in die Welt des Orient kann man außerdem erstklassig im Topkapi-Palast, der jahrhundertelang der Sitz der Sultane war. Allein in seinem Harem lebten bis zu 500 Menschen. Auch auf dem Großen Basar Kapali Çarsi, dem größten überdachten Basar der Welt, wird der Besucher in eine märchenhafte antike Welt hineingezogen und erlebt dort das lautstarke Gebaren der Händler, die zum Beispiel Teppiche oder Schmuck anpreisen. Besonders lohnt sich ein Ausflug zu dem Bereich mit dem Ägyptischen Basar, wo der Duft zahlreicher exotischer Gewürze in der Luft liegt. Doch Istanbul ist zweifelsohne auch eine moderne Weltstadt. Die 15-Millionen-Einwohner-Metropole befindet sich ständig in Bewegung und zieht den Besucher hinein in einen ewig pulsierenden Strom aus raschem, abwechslungsreichem Leben, zum Beispiel in den Stadtteilen Galata und Pera, die sich westlich der Bosporus-Meerenge befinden. Sie werden über die 500 Meter lange Galata-Brücke an der Bucht des so genannten Goldenen Horns mit dem östlichen Teil der Stadt verbunden. Ein Bummel über die von Händlern, Gauklern und Anglern bevölkerte Brücke ist dabei ein Erlebnis für sich. Von der Geschichte bis zur Moderne reichen wiederum die Facetten, die die Hauptstadt Ankara zu bieten hat. Römische Ruinen, Moscheen, das Mausoleum des Staatsgründers „Atatürk“ und der Präsidentenpalast bilden dort ein buntes Mosaik kultureller Einflüsse. Geradezu einem Märchen aus tausendundeiner Nacht scheint die Region Kappadokien in Zentralanatolien entsprungen zu sein. Inmitten einer Landschaft aus bizarren Felsen, Schluchten und spargelförmigen Steinkegeln, den so genannten Feenkaminen, wurden seit 400 v. Chr. komplette Siedlungen in die weichen Gesteine eingearbeitet. Zum Beispiel finden sich bei Göreme und im Ihlara-Tal die weltbekannten Felsenkirchen. Sehenswert sind auch die unterirdischen Städte in Kappadokien, in denen verfolgte Christen womöglich einst Zuflucht fanden und von denen bisher 36 entdeckt wurden. Die berühmtesten bilden die jeweils achtstöckigen, tunnelartigen Siedlungen Kaymakli und Derinkuyu. Von den antiken Orten in der Türkei gilt Ephesus als einer der am besten erhaltenen. Unter den Schätzen der Ruinenstadt befinden sich unter anderem die Reste des Artemistempels (einst ein Weltwunder), der Celsus-Bibliothek, der gewaltigen Hafenthermen und des Hadriantempels. Mythenumwoben ist vor allem auch die archäologische Stätte in der Provinz Canakkale, die die Reste der sagenhaften Stadt Troja beherbergen soll. Ein Weg führt durch die Ruinenstadt, auf dem man sich von der Magie griechischer Heroen umfangen lassen kann. Zu den fantastischen historischen Städten in der Türkei zählen außerdem Pergamon (Bäder, Tempel, Theater und der Altar zu Ehren von Zeus), Myra (eindrucksvolle Felsengräber, Geburtsort des Heiligen Nikolaus) und Aspendos (antikes Theater, in dem bereits Stars wie Luciano Pavarotti und José Carreras aufgetreten sind und welches bis heute benutzt wird). Ein echtes Highlight bilden dazu die Götterstauen von Nemrut Dagi. Die mächtigen Monumente im Taurus-Gebirge wurden im ersten Jahrhundert v. Chr. zu Ehren von König Antiochos errichtet.

Kappadokien in Zentralanatolien, Türkei

Erleben - Auf dem Basar feilschen, gefüllte Blätterrollen essen und Bauchtanz sehen

Wer die Türkei erleben möchte, sollte einen landestypischen Basar besuchen. Dabei findet man Orientfeeling pur und kann seine Kunst im Feilschen beweisen. Mit Freundlichkeit und Beharrlichkeit lässt sich nämlich durchaus ein Rabatt auf beliebte Mitbringsel wie Teppiche, Stickereien, Kleidung und bemalte Kacheln erzielen. Ein Gefühl für die Kultur des Landes erhält man außerdem beim Kosten der einheimischen Küche, welche deutlich mehr umfasst als Döner. Tatsächlich ist die hierzulande bekannte Fastfoodversion in der Türkei gar nicht so weit verbreitet. Neben dem Döner stellen die mit Reis und Hackfleisch gefüllten, gerollten Kohl- oder Weinblätter Dolma ein bedeutsames Nationalgericht dar. Lamm, Rind und Huhn sind generell wesentlich für die türkische Küche. Dazu gibt es Brot, viel Gemüse und Joghurtspeisen. Außerdem trinken die Türken mit Vorliebe Tee (Cay). Die türkische Lebenswelt lässt sich weiterhin gut beim Besuch einer Teppichknüpferei oder eines Ringkampfes, bei denen sich eingeölte Kämpfer ein Duell liefern, erfahren. Auch eine Bauchtanz-Show zeigt ein Stück der einheimischen Kultur. Dabei wiegen sich wendige Tänzerinnen zu sinnlicher, melodiöser Musik. Neben dieser landestypischen Unterhaltung kann man am Abend ins Theater, Konzert, die Disko oder Clubs gehen.

Gewürze auf einem Basar in der Türkei

Aktivitäten – Erstklassig zum Erholen am Meer oder in der wilden Natur

Viele Urlauber zieht es in der Türkei zu den malerischen Stränden. Kein Wunder, denn unter der warmen Sonne lässt es sich erstklassig erholen oder entspannt im Meer schwimmen. Eine faszinierende, vielfältige Unterwasserwelt eignet sich hervorragend zum Tauchen. Und auf dem Meer kann man Wassersport der verschiedensten Art betreiben, wie Surfen oder Segeln. Auch das Landesinnere hat sich längst zum Top-Ziel für Aktivitäten in der Natur entwickelt. Wandern, Radfahren, Rafting, Reiten und Klettern sind nur einige Beispiele. Daneben wird Wintersport in der Türkei immer beliebter. Vor allem am Berg Uludag laden Ressorts zum Skifahren und Snowboarden ein. Nach all der Action lässt es sich zum Beispiel in den Thermal- und Schwefelquellen von Bursa wunderbar entspannen.

Urlaub in der Türkei am Meer

Informationen

Mit dem Flugzeug gelangt man direkt zu vielen Orten in der Türkei, darunter Ankara (ESB), Antalya (AYT) und Istanbul (IST). Auch mit dem Zug, Bus, Auto oder dem Schiff kann man in das Land einreisen. Die Infrastruktur innerhalb der Türkei ist sehr gut ausgebaut, so dass sich das Landesinnere wahlweise mit dem Auto (Mietwagen gibt es problemlos), Bus, Fährschiff oder Zug erkunden lässt. Für den Nahverkehr bieten sich außerdem die Sammeltaxis Dolmus an. Neben der offiziellen Sprache Türkisch funktioniert die Verständigung meist auch gut auf Englisch.

Als Reiseziel hat die Türkei unglaublich viel zu bieten. Wer sich bei herrlichem Wetter am Meer erholen möchte, kommt genauso auf seine Kosten, wie Naturfreunde, die das Abenteuer in einer wunderschönen, facettenreichen Landschaft suchen. Dazu machen die zahlreichen historischen Schätze, wie die antiken Stätten oder faszinierenden Felsenbauten, das Land zu einem erstklassigen Ziel für Kulturinteressierte.