Irak - Erben vergangener Hochkulturen

Der Irak ist ein vorderasiatischer Staat im Nahen Osten und grenzt unter anderem an den Iran, Saudi-Arabien, Jordanien, die Türkei und Kuwait. Zudem hat es einen Meerzugang zum Persischen Golf. Es herrscht ein strenges Wüstenklima mit eisigen Minusgraden im Winter und sehr heißen Sommern bis zu 50 °C. Regen gibt es in dieser Region des Orients kaum.

Im Irak gibt es hohe Bergketten über 3000 Meter, der höchste Berg ist der Cheekha Dar mit 3611 Metern. Doch wer denkt, der Irak bestünde nur aus Stein und Fels, der irrt. Es gibt auch große Seengebiete, eine 58 Kilometer lange Küste und die bekannten Flüsse Euphrat und Tigris. Diese sorgen für die Wasserzufuhr des gesamten Landes. Vereinzelt gedeihen auch kleinere Waldabschnitte und an den Seen wachsen Dattelpalmen. Leoparden, Antilopen und Gazellen streifen durch die Weiten des Iraks.

Das allgemeine Bild über den Irak wird durch die Medien geprägt und stark beeinflusst. Im Kopf haben wir stets nur das Kriegsgeschehen und Terrorismus. Doch wer einmal etwas tiefer gräbt, der findet im Irak eine der ältesten Hochkulturengebiete der Menschheit. Die Flüsse Euphrat und Tigris, die Region Babil ("Babylon") wurden bereits in der Bibel thematisiert. Auch aus der Märchensammlung 1001 Nacht sind Orte wie Bagdad längst in das allgemeine Bewusstsein eingegangen. Durch die schwierigen Bedingungen im Land ist es leider für Reisende sehr umständlich oder gar unmöglich, die kulturellen Schätze des kriegsgebeutelten Landes näher kennenzulernen.

Die irakische Küche ähnelt in einigen Teilen seinen Nachbarländern. Typische Spezialitäten sind die mit Reis und Hackfleisch gefüllten Zucchini, die gefüllten Weinblätter, Dolma genannt, oder Tikka, das gegrillte Lammfleisch. Wer in den Irak reist, tut dies in der Regel nur aus Geschäftsgründen. Es gibt keine Tourismusindustrie und auch nur sehr wenige Hotels. Aktivitäten wie Wanderungen oder ähnliches sind daher nicht denkbar.

Der Irak ist ein Kriegsgebiet und die Einreisebestimmungen sind sehr streng. Wer aus Geschäftsgründen in den Irak reisen muss, sollte sich unbedingt an die Sicherheitsangaben des Auswärtigen Amtes halten.