Ionische Inseln
Inselvielfalt mit venezianischem Charme
Ionische Inseln - Inselvielfalt mit venezianischem Charme
Trotz der gemeinsamen Kultur und Geschichte hat sich jede der Ionischen Inseln ihren ganz eigenen besonderen Charakter bewahrt. Urlauber können auf ihrer Reise entdecken, was die einzelnen Inseln so einzigartig macht.
Geografie - Die sieben Inseln der griechischen Westküste
Die Ionischen Inseln (auch Siebeninseln genannt) sind eine geografische Region im Westen von Griechenland. Die Region erstreckt sich von der Küste Albaniens im Norden bis zum Peloponnes im Süden. Sie besteht aus sieben Hauptinseln und mehreren kleinen, meist unbewohnten Inseln. Der Hauptort der Region ist die Stadt Korfu (Korfu-Stadt oder Kerkyra). Die Region hat eine Gesamtfläche von rund 2.307 km² und ist damit die kleinste geografische Region in Griechenland. Trotz der geringen Größe der Region wohnen dort mehr als 207.000 Menschen. Zu den sieben Hauptinseln gehören Korfu (Kerkyra), Kefalonia, Ithaca, Zakynthos, Lefkada, Paxos und Kythira. Letzteres liegt jedoch weit abseits und gehört politisch zu der Region Attika und unterscheidet sich sowohl landschaftlich als auch kulturell von den übrigen Ionischen Inseln. Das Klima ist sehr mediterran geprägt. Die Ionischen Inseln gehören zu den sonnigsten der griechischen Inseln, dafür regnet es allerdings im Winter häufiger, was sich besonders in der üppigen Vegetation der Inseln widerspiegelt.
Natur - Von zarten Düften die zum Träumen verleiten
Die Ionischen Inseln haben eine sehr ausgeprägte Vegetation. Je nachdem, auf welche der sieben Hauptinseln man kommt, erwarten einen ein Meer aus Olivenhainen, Orangen- und Zitronengärten, Zypressen, Kiefern und Akazien, die die Luft mit ihrem angenehmen Duft erfüllen. Auch die Landschaften sind sehr vielfältig und reichen von langen Sandstränden über Wälder, Kalksteinklippen und geheimnisvollen Grotten bis zu kleineren Gebirgen. Kythira ist aufgrund der starken Regenfälle und oft feucht-heißen Sommer besonders grün. Auf Zakynthos findet man einige der schönsten Strände dieser Region. Dort kann man auch gut die Meeresschildkröte Karetta-Karetta beobachten.
Kultur - Von venezianischen Städten und faszinierenden Klöstern
Als Korfu 734 v.Chr. endlich in den griechischen Kulturkreis aufgenommen wurde, waren die anderen Ionischen Inseln Lefkada, Ithaka, Kefalonia und Zakynthos bereits ein fester Bestandteil der frühgriechischen Mykenischen Kultur. Die sechs Inseln verbindet eine gemeinsame Geschichte, Kultur und Architektur, während sich die siebte Hauptinsel der Ionen, Kythira, aufgrund der geografischen Entfernung stark von den anderen abgrenzt. Korfu ist heute eines der beliebtesten Reiseziele in Griechenland und hat kulturell viel zu bieten. So wurde beispielsweise die Altstadt von Kerkyra von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Weitere Highlights auf Korfu sind das Sissi-Schloss (Achilleion), das Kloster Panagia Mirtiotissa (Moni Myrtidion) sowie die "Mäuseinsel". Ithaka ist berühmt aus der homerischen Odyssee und besticht heute vor allem mit seinen traditionellen und farbenfrohen Dörfern am Meer. Besonders sehenswert ist dort das mittelalterliche Taxiarchenkloster. Auch auf Kefalonia erwarten Reisende eine Vielzahl malerischer Dörfer mit alten Bürgerhäusern, einfachen Bauernhäusern und Überreste einer antiken Stadt, die von einer regen römischen, venezianischen und byzantinischen Vergangenheit zeugt. Interessante Funde einer prähistorischen Siedlung sowie Rundgräber finden Reisende wiederum auf der Insel Lefkada. Zakynthos wurde von den Venezianern "Blume von Levante" genannt. Die wohl bekannteste Bucht der Insel ist die Shipwreck Bay.
Erleben - Vielfältige Gemeinsamkeiten trotz bewahrter Individualität
Wer auf die Ionischen Inseln reist, dem werden sofort die vielen Einflüsse der Venezianer, Briten und Franzosen auffallen, die ihre Spuren dort in vielfältiger Weise hinterlassen haben. Diese spiegeln sich neben der malerischen Architektur der Städte auch in der sakralen Kunst, der Kultur, Musik und vor allem auch in der Kulinarik wider. Die Küche der Ionischen Inseln wurde besonders italienisch geprägt, jedoch wird in den touristischen Gebieten oft original griechisches Essen angeboten. Die Inselgruppe hat eine Menge zu bieten. Es gibt elegante Städte, traditionelle Dörfer, unendlich lange Sandstrände und kleine Meeresbuchten, faszinierende Grotten und Höhlen und ein kristallklares Meer. Wer etwas Ruhe und Erholung sucht, ist hier ebenso richtig, denn es gibt auch wunderschöne grüne Parks zum Entspannen. Trotz der gemeinsamen Kultur und Geschichte hat jede Insel ihre Individualität bewahrt.
Aktivitäten - Ein Eldorado für Wassersportler
Die Ionischen Inseln sind ein echtes Paradies für Wassersport- und Freizeitaktivitäten. Es gibt unzählige Möglichkeiten sich aktiv zu betätigen. So kann man im Ionischen Meer wunderbar segeln, tauchen, schnorcheln, windsurfen, schwimmen, paragliden und wakeboarden. An Land lässt es sich sehr gut Wandern, Rad fahren, Klettern und Reiten. Des Weiteren kann man eine Weintour machen sowie Kanu und Kajak fahren. Die Möglichkeiten sind beinahe unbegrenzt.
Informationen
Die Anreise auf die Ionischen Inseln kann mit dem Flugzeug oder dem Schiff erfolgen. Flughäfen gibt es auf den Inseln Korfu (CFU), Zakynthos (ZTH), Kefalonia (EFL) und Kythira (KIT). Die Häfen Argostoli, Gaios, Kerkyra, Zakynthos und Diakofti können vom griechischen Festland, wie dem Hafen von Patras oder Piräus, angefahren werden. Auch von den großen italienischen Häfen besteht eine regelmäßige Fährverbindung.
Ganz gleich, ob man sich gerne kulturelle Sehenswürdigkeiten anschauen, aktiv betätigen oder einfach nur die Natur genießen möchte, hier wird jeder die für sich passende Insel finden.