7 Dinge, die du in Florenz niemals tun solltest
Florenz - ein magisches Reiseziel in Italien
Als wenn Italien als Reiseziel noch nicht großartig genug wäre, befinden sich in dem südlichen Stiefel Europas auch noch mehrere der eindrucksvollsten Städte der Welt. Kaum ein anderes Land hält den Zauber der "alten Welt" so aufrecht, wie Italien. Man denke da an Rom, eine der ältesten Wiegen der Kultur, an die Modemetropole Mailand, das kulinarische Herz Neapel oder die Shakespeare-Kulisse Verona - Italien ist reich an historisch einzigartigen Städten und eine wahre Fundgrube für Kultur- und Europaliebhaber. Doch eine Stadt hat uns ganz besonders verzaubert und wir danken Ilona für ihren inspirierenden Eindrücke rund um die traumhafte Renaissancestadt Florenz. Hiermit folgen wir ihrem Aufruf und zeigen euch ein weiteres Bild rund um das Puzzle von Florenz.
Es gibt nichts was wir sagen könnten, um der Schönheit der Architektur und dem Reichtum der Kultur in Florenz gerecht zu werden. Zu viele Meister haben sich in der Stadt ein Denkmal gesetzt und benötigten jeder für sich einen umfangreichen Blogbeitrag um ihre Werk und ihr Schaffen in Florenz auch nur ansatzweise abbilden zu können. Deshalb schlagen wir in diesem Beitrag eine ganz andere Richtung ein, die vermutlich jeden, der schon einmal in Florenz gewesen ist oder zumindest plant, die Stadt demnächst zu besuchen, nachvollziehen kann. Auch wir haben unsere Erfahrung mit der ehrwürdigen Stadt gemacht und präsentieren euch an dieser Stelle unsere persönlichen Eindrücke und vor allem das, was wir daraus gelernt haben in den "7 Dingen, die du niemals in Florenz tun solltest"...
Denn so magisch, umwerfend, grandios, perfekt und wertvoll Florenz auch sein mag, es gibt doch so einige Fettnäpfchen, in die jedes Jahr aufs neue unzählige Florenz-Neulinge treten. Wir verraten euch die 7 wichtigsten "Dont's" der Stadt. Viel Spaß beim Lesen!
7 Dinge, die du in Florenz niemals tun solltest:
1. An den Meistern zweifeln
Ohne Zweifel, der Turm von Pisa steht eindeutig schief. Und nicht nur das, er sackt auch jedes Jahr um weitere wertvolle Zentimeter ab. Als wäre das nicht schon schlimm genug, ist nicht nur der schiefe Turm von Pisa in eine gefährliche Schräglage gerutscht, sondern auch zahlreiche bekannte Gebäude in Florenz. Doch wie lässt sich dieser Baufehler nun mit dem Können der alten Meister der Architektur vereinbaren? Immerhin haben hier Donatello, Brunelleschi und Masaccio gewirkt. Pisa liegt etwa eine Stunde von Florenz entfernt und der schiefe Turm ist längst zum Markenzeichen der Toskana geworden. Der Boden in dieser Region ist sehr sandig, deshalb rutschen mehrere Gebäude in die markante Schieflage. Wer sich nun aber denkt, die Baukünste der Meister lautstark anzweifeln zu können, der sollte das lieber im Hotelzimmer tun. Die Italiener, und vor allem die, die in der Toskana leben, sind sehr stolz auf ihr architektonisches Erbe und zu jeder Zeit bereit, dieses auch zu verteidigen.
2. Mit dem Auto fahren
Florenz ist eine organisch gewachsene Stadt mit vielen kleinen Gässchen und noch viel mehr Kopfsteinpflaster. An hunderte Autos, die Tag und Nacht durch die Straßen jagen, konnte in den vergangenen Jahrhunderten noch nicht gedacht werden. Deshalb ist an vielen Stellen nicht nur die Parkplatzsituation, sondern auch der Straßenverkehr schlichtweg chaotisch. Viel entspannter und meist auch schneller ist der Weg zu Fuß. Auch du solltest das laute Gehupe hinter dir lassen und die Stadt in all ihen Einzelheiten entlang der Fußgängerwege entdecken. Spätestens in der Innenstadt ist es sowieso vorbei, denn hier sind Mietwagen und auswärtige PKW streng verboten.
3. Eine Diät anfangen
Wer sich in den Kopf gesetzt hat, während einer Reise nach Florenz den Winterspeck loszuwerden, der wird sich selbst keine Freude machen. Denn sobald du die Tore der Stadt betrittst, beginnt für dich ein wahrer Spießrutenlauf um die unzähligen regionalen Köstlichkeiten Italiens. Pizza, Pasta, selbstgemachte Eiscreme - das ist nur der Anfang und wird lediglich von den vielen Spezialitäten der Stadt übertroffen. Bestraf dich nicht selbst, indem du versuchst, auf all die Leckereichen zu verzichten. Florenz ist nun mal eine Stadt des Genusses und du würdest dich wirklich ärgern, hättest du nicht wenigstens ein, zwei oder zehn der vorzüglichen Eissorten probiert, die an jeder Straßenecke angeboten werden.
4. Keine Zeit haben
Ein einziger Tag in Florenz bietet dir in etwa so viel, wie der Blick durch ein winziges Schlüsselloch. Um diese Stadt wirklich kennenzulernen, solltest du mindestens ein verlängertes Wochenende, am besten aber ein oder zwei Wochen einplanen und selbst dann wirst du noch lange nicht alle Bauwerke, Kathedralen, Brücken, historischen Gassen, Denkmäler, Museen, Restaurants, Parks, Galerien, Eiscafés, Plätze, Bars, Kirchen und Treffpunkte und Sehenswürdigkeiten gesehen haben, die diese Stadt zu bieten hat. Plane also dementsprechend genug Zeit ein und überlege dir vielleicht schon im Vorraus, was du auf jeden Fall besuchen möchtest.
5. Da Vinci und Michelangelo nicht kennen
Wer bisher noch nie in Florenz gewesen ist und ihm deshalb die Namen da Vinci und Michelangelo in seinem Leben noch niemals begegnet sind, so ist das zwar traurig und wahrscheinlich auch ein Armutszeugnis an sein Bildungswesen, aber noch nicht tragisch. Wer jedoch eine Reise nach Florenz plant, wird unweigerlich früher oder später auf diese Namen stoßen. Florenz ist der Wirkungskreis zahlreicher Künstler, eine ganze Reihe davon gehört zu den bedeutendsten in der Menschheitsgeschichte. Die bekanntesten darunter sind vermutlich Leonardo da Vinci und Michelangelo. Ihre Werke werden auch in Florenz ausgestellt und in vielen Sonderausstellungen und Museen thematisiert. Weitere Namen, die du dir für deine Reise nach Florenz merken solltest wären zum Beispiel Dante Alighieri und Giovanni Boccaccio.
6. Mit Karte zahlen
VISA-, Master- und Giro-Karten sind auch im Ausland ungemein praktisch. Man braucht nicht mit Bargeld herumlaufen und kann sich so vor Diebstahl schützen. Sollte die Karte doch einmal verloren gehen, kann sie sofort gesperrt werden. Alles gute Gründe, um Ausland die Karte zu zücken. Nicht so in Florenz. Am besten, du versuchst es gar nicht erst und sorgst von Anfang an für genug Bargeld, denn sonst wirst du mit deiner Freizeitgestaltung sehr schnell an deine Grenzen geraten. In Florenz bestehen fast alle Museen und touristischen Attraktionen auf Bargeld, auch in vielen Restaurants ist die Zahlungsart per Plastikkarte nicht gern gesehen. Am besten du planst bereits frühzeitig, wieviel Geld du am Tag benötigen wirst, und packst nur diese Summe ein.
7. Das Mittagessen auslassen
Wie in vielen südlandischen Ländern Europas, so wird auch in Italien, insbesondere jedoch in Florenz, das Abendessen nicht vor 21 Uhr serviert. Wer also das Mittagessen ausfallen lässt und sich stattdessen auf ein opulentes Abendessen 18 Uhr freut, der hat in den meisten Restaurants das Nachsehen. Die Italiener essen erst spät. Warum? Das fragen sich die Nordeuropäer schon seit Jahrhunderten. Vermutlich hängt es mit dem Klima zusammen. Gerade in den Sommermonaten ist es auch in den frühen Abendstunden noch sehr heiß, keine gute Voraussetzung zum Kochen oder Essen. Erst wenn sich die Luft abkühlt, machen es sich die Südländer gern gemütlich und freuen sich auf deftige Mahlzeiten aus der italienischen Küche.
Du hast noch weitere Tipps und Tricks rund um Florenz? Dann darfst du diese selbstverständlich in einem Kommentar mit uns teilen.
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