Grönland

Im Eis der Arktisgletscher

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Grönland - Im Eis der Arktisgletscher

Auf der größten Insel der Welt erscheinen die Landstriche wie von einem anderen Stern. Das Licht der ewigen Mitternachtssonne im Sommer und die grünvioletten Wogen der Polarlichter im Winter sorgen für diese ganz besondere Stimmung im Land des hohen Nordens - im ewigen Eis der Arktis.

Grönlands Eis und Polarlichter

Geografie - Das eisige Land im Norden

Grönland gehört zu den nördlichsten Landflächen der Erde und bildet zudem die größte Insel der Welt. Sie liegt inmitten des Arktischen Ozeans und ist zu knapp 85 Prozent von dichtem Eis bedeckt. Grönland gehört politisch betrachtet zu Dänemark, agiert jedoch autonom. Im Nordland herrscht polares und subpolares Klima. Der Februar ist mit durchschnittlichen Temperaturen von -21 °C der kälteste Monat. Ganz hoch im Norden können jedoch auch Temperaturen unter -50 °C gemessen werden. Anders als erwartet sind die Sommer dagegen mit 11 °C im Juli deutlich milder. Zu dieser Jahreszeit ist der Süden der Insel eisfrei und beginnt herrlich zu blühen.

Durch das Eismeer von Grönland

Natur - Die nordische Eisinsel im Jahreszeitenwandel

Zugegebenermaßen ist der Name Grönland (=Grünland) reichlich irreführend. Ein Großteil der Insel ist das ganze Jahr über von dichtem Eis bedeckt. Doch gerade der Süden zeigt sich im Sommer auch von seiner grünen Seite. Sogar Hummeln und Schmetterlinge fühlen sich im arktischen Sommer Grönlands pudelwohl. So wachsen trotz der frischen Temperaturen über 600 Pflanzenarten in Grönland. Darunter Birken und Weiden. Die Nationalblume ist das zarte arktische Weidenröschen. Die Schönheit des Landes besteht natürlich weitestgehend aus Eis und Schnee. Majestätische Eisberge, gigantische Gletscher und die traumhaften Polarlichter über der ewigen Eiswelt machen Grönland zu einem ganz außergewöhnlichen Reiseziel. Doch auch die Tierwelt wird für Naturreisende immer interessanter. Wale und Robben, Rentiere, Polarfüchse und Moschusochsen und natürlich die schneeweißen Eisbären können sonst an kaum einem anderen Ort der Erde in freier Wildbahn beobachtet werden.

Grönlands Eisbären

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Bananenküste, Mitternachtssonne und Polarlichter

Die Gletscher und Eisberge der Ilulissat-Fjorde gehören zu den schönsten Naturlandschaften dieser Erde. Mit dem Kreuzfahrtschiff oder kleinen Expeditionsschiffen ist es herrlich, die Eisfjorde zu erkunden. Ein besonderes Erlebnis sind die blauen Gletscher zur Zeit der Mitternachtssonne im Sommer. Das diffuse Licht fällt auf die bizarr geformten Eismassen und lässt eine ganz neue Welt entstehen. Zudem sind im Sommer die Temperaturen deutlich milder. Doch auch der Winter hat seinen Reiz. Ein halbes Jahr lang ist die Insel von unglaublichen Schnee- und Eismassen bedeckt. Eine Fahrt mit den Schlittenhunden, Skiausflüge und natürlich die märchenhaften Polarlichter sind charakteristisch für diese Jahreszeit. Wer zudem die Küstenregion erkunden will, der sollte sich an die Südwestküste Sineriak Bananeqarfik wagen. Von den Einheimischen wird dieser Abschnitt auch liebevoll "Bananenküste" genannt, da das Klima hier nicht so rau und das Gelände wesentlich leichter zugänglich ist.

Grönlands traumhafte Eiswelt

Kultur - Von den Wikingern zu den Dänen

Die erste nachgewiesene Entdeckung Grönlands erzählt von dem Wikinger Erik dem Roten. Dieser erreichte die Insel bereits im Jahr 982 und gab ihr den Namen Grönland, was gleichbedeutend ist mit Grünland. Auch aus der Richtung des nördlichen Kanada kamen erste Volksgruppen und etablierten sich. Die Stämme der Inuit richteten sich in der Gegend des heutigen Thule ein. Die Ära der Wikinger dauerte vom 9. bis ins 16. Jahrhundert. Danach geriet Grönland vorerst in Vergessenheit. Erst im 18. Jahrhundert erkannten die Norweger das Potenzial des Eilands als günstigen Stützpunkt für den Walfang. Doch das Klima und die raue Landschaft machten es den Menschen schwer, dauerhafte Siedlungen zu errichten. Auch heute noch ist Grönland das Land mit der geringsten Bevölkerungsdichte der Welt. Nur in der Antarktis leben noch weniger Menschen. 88 Prozent der Menschen sind Grönländer. Die Gruppe der Kalaallit bilden das größte dort ansässige Volk. Die übrigen zwölf Prozent setzen sich aus Europäern zusammen. Die meisten stammen aus Dänemark.

Qeqertarsuaq - Stadt in Grönland

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Kleinstädte und Siedlungen

Trotz der Größe des Landes gibt es nur wenige Orte. Selbst die Hauptstadt Nuuk hat dörflichen Charakter. Daneben leben die Menschen in Narsaq, Sisimut und Ilulissat. Die größte Stadt im Süden ist Qaqortoq, diese bietet ein interessantes Inuit-Museum. Zudem gibt es im südlichen Nanortalik ein wunderbares Freilichtmuseum. Unter anderem werden hier gefundene Artefakte der Wikingerzeit ausgestellt. Alte Wikingersiedlungen können an vielen Stellen des Landes entdeckt werden.

Grönlands Nanortalik Musem

Erleben - Die grönländische Küche

Seit Jahrhunderten, wenn nicht gar länger, leben die Grönländer vom Fischfang. Fisch spielt in der Ernährung eine wesentliche Rolle. Auch Touristen bekommen hier die Möglichkeit Walfleisch und andere Spezialitäten zu probieren. Zudem hat die grönländische Küche auch einige Kniffe der dänischen Kochkunst angenommen. Zu den beliebtesten Mitbringseln gehören die Schnitzereien aus Speckstein oder Walknochen. Diese und ähnliches Kunsthandwerkszeug der Inuit gibt es in den Touristenbüros zu kaufen. Ein Highlight Grönlands ist der Besuch beim Weihnachtsmann. Jahr für Jahr erreichen tausende Briefe und Wunschzettel aus aller Welt die Insel im Arktischen Meer. Das Haus des grönländischen Weihnachtsmannes liegt nur wenige Minuten außerhalb der Stadt Umannaq.

Grönlands Küchentraditionen

Aktivitäten - Actionreiches Winteridyll

Schneegolf, Schneescooterfahrt, Gletscherklettern - wer glaubt, in Grönland gäbe es keine Actionsportarten, der irrt sich gewaltig. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Nachmittag bei Heliskiing? Ganz richtig, ein Helikopter bringt die Gäste hoch hinauf zu den Berggipfeln und von dort geht es nur noch in langen Schleifen bergab. Wer sich für eine Runde Schneegolf entscheidet, sollte beachten, dass die "Greens" hier "Whites" aus Eis sind und die sonst weißen Golfbälle in diesem Fall knallig rot oder grün eingefärbt wurden. Ganz wagemutige können auch zum Eistauchen aufbrechen. Kaum ein anderes Gewässer ist so glasklar, wie das arktische Eismeer. Weitere einzigartige Highlights sind die Whale-Watching-Touren mit Buckel-, Beluga- und Minkwalen oder die klassische aber sehr rasante Fahrt im Hundeschlitten.

Grönlands Hundeschlittenfahrten

Informationen

Reisende sollten beachten, dass es in Grönland so gut wie kein Straßennetz gibt. Die einzelnen Orte sind also nicht miteinander verbunden, eine Rundreise sollte deshalb sehr gut geplant werden. Helikopter, kleine Charterboote und Flugzeuge bilden die einzigen Reisemöglichkeiten innerhalb des Landes.

Freunde der kalten Jahreszeit werden Grönland lieben. Das Land ist voller Schnee, Eis und Gletscher so weit das Auge reicht. Zudem können Adrenalinjunkies hier Extremsportarten der besonderen Art erleben.