Spitzbergen

Norwegische Schönheit in der Arktis

X

Finde dein perfektes Reiseziel!

Travelmyne ist eine einzigartige und kostenlose Reisezielsuchmaschine, mit welcher du auf Basis von über 100.000 Datensätzen aus hunderten Reiseregionen der ganzen Welt das ideale Reiseziel für dich finden kannst!

462

Spitzbergen - Norwegische Schönheit in der Arktis

Spitzbergen zählt zu den nördlichsten Siedlungsräumen der Erde und ist für viele Entdecker ein lang gehegter Traum. Eisbären und Rentiere leben perfekt angepasst in der blauweißen Gletscherwelt und verzaubern jeden Besucher. Im arktischen Sommer jedoch schmilzt das Eis und zarte Knospen recken ihre Köpfe der Polarsonne entgegen.

Spitzbergen - Svalbard

Geografie - Insel im Arktischen Ozean

Hinter der "kühlen Küste" Svalbard verbirgt sich die norwegische Inselgruppe Spitzbergen. Sie liegt zwischen dem Nordatlantik und dem Arktischen Ozean und besteht aus über 400 einzelnen Inseln und Schären. Der wichtigste Ort Longyearbyen beheimatet etwa 1800 Bewohner und befindet sich auf der Hauptinsel, die ebenfalls Spitzbergen genannt wird. Durch die extrem nördliche Lage ist es auf den Inseln immer kühl. Im Winter ist die komplette Inselgruppe unter einer dicken Eis- und Schneedecke begraben. Jedoch sorgt der warme Golfstrom für ein Abtauen in den Sommermonaten. Vor allem die Südküste ist dann eisfrei und beginnt herrlich zu blühen.

Spitzbergen - Eisbärwarnungen

Natur - Vorsicht, Eisbär

Schätzungen zufolge kommen in Spitzbergen auf 2000 Menschen etwa 3000 Eisbären. Diese Tiere sind herrlich anzuschauen und jeder Besucher hofft, einen der großen Weißen aus nächster Nähe zu sehen. Allerdings kam es in den letzten Jahren immer wieder vereinzelt zu Bärenangriffen auf den Menschen. Überall auf den Inseln finden sich deshalb Warnschilder und jedes öffentliche Gebäude ist mit Gewehren ausgestattet. Natürlich stehen die schönen Tiere unter strengem Naturschutz. Wer sich dennoch in die weiße Wildnis wagt, sollte einen der heimischen und erfahrenen Tourguides mitnehmen, die im Zweifel genau wissen, wie man sich richtig verhält. Spitzbergen ist einer der nördlichsten Siedlungsräume der Welt. Doch wer hier mit ewigen Winter rechnet, der irrt sich. Dem warmen Golfstrom sind die recht milden Temperaturen im Sommer zu verdanken. Das Eis schmilzt und aus den Wiesen schießen zarte arktische Blütengewächse.

Spitzbergens Eisbären

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Wilde Schönheit im Norden

Neben den Eisbären leben auch Walrosse und eine große Zahl an Rentieren auf Spitzbergen. Sie alle haben sich den Wetterbedingungen perfekt angepasst. Ein weiteres natürliches Highlight sind die Touren durch die Gletscherhöhlen. Bizarre Schönheit ganz aus Eis erwarten jeden Mutigen, der keine Scheu vor tonnenschweren Eismassen hat und nicht unter Platzangst leidet. Die Einstiege in die natürlichen Höhlen können mitunter recht eng ausfallen und die Decken sind oft sehr niedrig. Wer zur richtigen Jahreszeit kommt, meist im Winter, der wird Zeuge eines der faszinierendsten Naturschauspiele der Welt - die Nordlichter. Grüne und rosa Schleier ziehen funkelnd über den Himmel - einen Himmel, der so viele Sterne hat, wie an keinem anderen Ort der Erde.

Spitzbergens Rentiere

Kultur - Wikinger, Kohle und Forschung

Erste bezeugte Entdeckungen werden den Wikingern nachgesagt, die die Inseln bereits im 12. Jahrhundert bereisten und für eine gewisse Zeit auch besiedelten. Ins allgemeine Bewusstsein kam diese nördliche Region jedoch erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Um 1900 wurde die erste Mine erschlossen. Spitzbergen erwies sich als reichhaltige Fundgrube für den Kohleabbau und zahlreiche Nationen waren am Abbau beteiligt. Heute sind nur noch drei der Minen in Betrieb. Etwa 400 Minenarbeiter gibt es noch. Ab 1925 übernahm Norwegen das Territorium, musste jedoch den anderen Nationen vertraglich zusichern, dass sie auch weiterhin Kohle fördern dürfen. Bis heute ist allerdings nur noch Russland geblieben. Die meisten dauerhaften oder zeitweiligen Bewohner kommen nicht mehr wegen der Kohle, sondern aus Forschungszwecken. Spitzbergen ist längst zum Zentrum der Arktisforschung geworden. Zudem befindet sich hier eine der wohl größten Samenbänke weltweit. Samenproben, vor allem Reis, Mais und Getreide, werden hier in der trockenen Kälte des Eises für die nächsten Generationen aufbewahrt.

Arktischer Sommer von Longyearbyen

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Longyearbyen

Die wichtigste Wohnsiedlung Spitzbergens ist Longyearbyen. Die Häuserfassaden sind in freundlichen, knalligen Farben gestrichen - ein wunderbarer Kontrast zur eisigen Landschaft. Von den 2500 Bewohnern leben etwa 1800 hier und bilden somit eine Art Zentrum Spitzbergens. 700 weitere Menschen leben in Barentsburg, dem letzten russischen Ort der Insel. In Ny-Alsund, der nördlichsten Siedlung der Welt, leben nur knapp 100 Bewohner. Die Orte sind nicht durch Straßen miteinander verbunden. Flugzeuge und Helikopter werden für den Transport eingesetzt. Im Winter kommen auch Schlittenhunde zum Einsatz.

Longyearbyens bunte Hausfassaden

Erleben - Gemütliche Geselligkeit im Eis

Seit einigen Jahren wird Spitzbergen für den Tourismus immer interessanter. Die wilde Landschaft und das Abenteuer im ewigen Eis des Nordens locken mehr und mehr Schaulustige und Entdecker in die Arktis. Vor allem Kreuzfahrttouristen werden hier immer häufiger gesehen. Dies hat zur Folge, dass es inzwischen eine ganze Reihe an attraktiven Sterne-Hotels und feinen Gourmet-Restaurants gibt, die nicht nur die heimische, sondern auch internationale Küche anbieten. Zu den Spezialitäten der Inseln gehören jedoch Varianten aus Robben- und Rentierfleisch. Besonders exotisch und ein Muss für alle Reisende ist ein hochprozentiger Drink mit echtem Gletscherwasser. Wer sich tagsüber mit den Schlittenhunden im Schneegestöber herumgetrieben hat, wird sich am Abend sehr auf eine gemütliche Runde im Pub von Longyearbyen freuen. Hier ist der Treffpunkt für Minenarbeiter, Forscher und Besucher. Zahlreiche Nationen kommen hier zusammen und erwärmen sich an heißen Getränken und spannenden Alltagsgeschichten im Eis.

Spitzbergen - Fahrt mit dem Hundeschlitten

Aktivitäten - Abenteuer Eiswelt

Schlittenhundfahrten, Schneewanderungen und Skifahren sind im Winter sehr beliebt bei Einheimischen und Reisenden. Im Sommer empfiehlt es sich, der Südküste einen Besuch abzustatten. In der warmen Jahreszeit blüht die Landschaft und junge Rentiere essen sich an den frischen Wiesenkräutern satt. Da es keine ausgeprägte Infrastruktur für Touristen gibt, lohnt es sich, mit den Einheimischen Kontakte zu knüpfen. Dies ist die einfachste und beste Möglichkeit, das Land in seiner ganzen Schönheit wirklich nahezukommen.

Spitzbergens Winterreich

Informationen

Ab dem 26. Oktober beginnt die Polarnacht, bis zum 16. Februar bleibt es nun dunkel und die Sonne lässt sich nicht mehr blicken. Umgekehrt verhält es sich zwischen dem 20. April und dem 26. August, in diesem Zeitraum bleibt es immer hell. Die Bewohner des Hauptortes Longyearbyen sind Arbeiter und Forscher aus über 40 verschiedenen Ländern. Englisch ist zur allgemeinen Verständigung sehr weit verbreitet. Der Flughafen des Ortes kann in der Regel nur über Norwegen angeflogen werden.

Die fragile Naturschönheit kommt ganz ohne Massentourismus und umfangreiche Freizeitangebote aus. Abenteurer sind hier ermutigt, auf eigene Faust, das Eisland zu erkunden und immer wieder neue Seiten zu entdecken.