Nicaragua

Tanz auf dem Vulkan

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Nicaragua - Tanz auf dem Vulkan

Aufregende Natur hautnah erleben - das ist Nicaragua. Zu den Mariachi-Klängen entdecken Besucher die historischen Städte Granada und Léon und kommen so der Vergangenheit des Landes auf die Spur. Abkühlung bieten die großen Binnenseen und natürlich die ausgedehnten Küsten.

Vulkan San Cristóbal in Nicaragua

Geografie - Tropisches Klima im Vulkanland

Zwischen Honduras und Costa Rica liegt Nicaragua. Im Westen und Osten wird es vom Pazifik und der Karibik begrenzt. Das aufregende Naturland ist in 15 Bezirke und zwei autonome Gebiete unterteilt. Die größten Städte sind neben der Hauptstadt Managua die historische Kolonialstadt Léon, Masaya und Chinandega. Das Klima ist weitestgehend tropisch geprägt, variiert jedoch sehr je nach Region. An den Küsten ist es in der Regel sehr warm und die Luft feucht. Im Hochland kann es sich schon deutlich abkühlen. Vor allem die zahlreichen aktiven Vulkane sorgen für wechselhafte und unbeständige Wetterverhältnisse.

Managuas fruchtbares Umland

Natur - Zauberhafte Vielfalt

Rauchende Vulkane thronen über einem üppigen Regenwald, während sich Kaffee- und Bananenplantagen über das frische Grün des Landes erstrecken. Nicaragua ist eine wahre Fundgrube an herrlichen Landschaftsbildern. Während Pumas, Jaguare und Affen durch den dichten Dschungel an der Karibikküste streifen, schwirren kleinste Kolibris um die farbenprächtigen Orchideenarten. Auch Papageien und Alligatoren sind hier mühelos zu entdecken. Eines der schönsten Tiere ist der bunte Nationalvogel Guardabarranco. Nicaragua ist von einer langen Kette an Vulkanen durchzogen. Viele davon sind auch heute aktiv, einige stoßen permanent Rauch aus. Abkühlung verschaffen die zwei großen Binnenseen des Landes, der Nicaragua-See (Lago Cocibolca) und der etwas kleinere Managua-See. Besonders eindrucksvoll sind auch die Kraterseen, allen voran der Apoyo. Während die Karibikküste im Osten nur schwer für den Besucher zugänglich ist, gilt die Pazifikküste als gut erschlossen. Herrliche Sandstrände und hübsche Küstenstädte machen die Westseite des Landes zum Favoriten unter den Reisenden.

Nicaraguas Nationalvogel - Guardabarranco

Natürliche Sehenswürdigkeiten - "Land der 1000 Vulkane"

Zahlreiche Vulkane zieren das Landschaftsbild Nicaraguas, ein guter Teil davon ist bis heute sehr aktiv und hält die Bewohner des Landes immer wieder in Atem. Nicaragua wird auch das "Land der 1000 Vulkane" genannt. Nicht alle Vulkane sind jederzeit für Besucher zugänglich. Doch die meisten stellen keine Gefahr da und können problemlos besucht werden. Etwa 15 Kilometer von der Hauptstadt Managua entfernt liegt der Vulkan Apoyeque. Zu seinen Füßen befindet sich die hübsche Lagune Xiloá, sie ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Einheimischen und Reisenden. Sehr eindrucksvoll ist auch der Krater des Vulkans Concepción auf der Insel Ometepe. Während eines Spaziergangs haben Gäste auch die Möglichkeit, die beeindruckende Pflanzenwelt des Landes kennenzulernen. Der Vulkan Mombacho (1400 m) liegt direkt an der Westküste des 300 Kilometer langen Nicaragua-Sees. Im See befinden sich zudem über 300 Inseln, Las Isletas genannt. Diese können mit Booten besucht werden. Zuletzt sei noch die Canopy-Tour hoch oben in den Wipfeln des Regenwaldes genannt. Hier haben Touristen die einzigartige Gelegenheit, den herrlichen Tropenwald in schwindelerregender Höhe von oben zu bewundern.

Masaya-Nationalpark - Vulkankrater

Kultur - Unterschiede Ost und West

Auch Nicaragua zählt zu den Entdeckungen, die sich Columbus zuschreiben kann. Seit seiner Landung vor mehr als 500 Jahren unterlag das Land einem ständigen Wandel. Die einstige Bevölkerung wurde durch die Kolonialmächte extrem dezimiert. Die letzten indigenen Stämme leben recht isoliert an der östlichen Karibikküste, verborgen vom tiefen Tropenwald. 90 Prozent der Bewohner leben jedoch in den Städten der Ostküste am Pazifik. In vielen Orten ist bis heute der typische Baustil aus der Kolonialzeit erhalten. So auch in Managua, Léon und Granada. Wer das Lebensgefühl der Menschen wirklich kennenlernen möchte, der sollte eines ihrer traditionellen Festivals und Feiern besuchen. Mit dem Gesang und den Tänzen der Mariachi-Gruppen spüren sogar Touristen den Rhythmus Nicaraguas und lassen sich gern von der Lebensfreude und Herzlichkeit anstecken.

Nicaraguas Kathedralen - Granada

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Managua, Léon und Granada

Die Hauptstadt Managua wurde in der Vergangenheit immer wieder von heftigen Erdbeben heimgesucht und zerstört. Zuletzt geschah dies im Jahre 1972, doch die Bewohner werden nicht müde, ihre Stadt immer wieder aufzubauen. Besonders sehenswert sind die idyllische Seepromenade am Managua-See (Lago Managua), der Palacio Nacional und die alte Kathedrale Santiago, die auch dem letzten Beben standgehalten hat. Léon ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Auch hier ist vor allem die Kathedrale besonders sehenswert. Die UNESCO hat das Gebäude in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Granada ist bei Besuchern ebenfalls sehr beliebt. Sie wurde bereits 1524 gegründet und ist damit eine der ältesten Städte Mittelamerikas. Inzwischen hat sie sich zu einer frischen Studentenstadt entwickelt, die jedoch nichts von ihrem ehrwürdigen Charme verloren hat.

Hospital San Juan de Dios in Granada - Nicaragua

Erleben - Gallapínto und Kaffee

Kunsthandwerk und der Kaffee von den eigenen Kaffeeplantagen zählen zu den beliebtesten Souvenirs aus Nicaragua. Der aromatische Kaffee wird im Hochland angebaut und kann direkt vor Ort verkostet werden. In vielen Kaffeefinkas werden zudem auch landestypische Gerichte angeboten. Kochbananen oder in Sahne geschwenkte Kartoffeln (Papas a la Crema) sind besonders zu empfehlen. Das Nationalgericht "galla pínto" besteht aus Bratreis und Pintobohnen und wird zu jeder Tageszeit in jedem noch so kleinen Lokal serviert. Wer sich auf ein feuriges Nachtleben freut, der sollte sich keinesfalls Managua entgehen lassen. Casinos, Nachtclubs und Bars öffnen bis in die Morgenstunden in der Zona Rosa.

Nicaraguas Handwerkskunst

Aktivitäten - Badespaß und Vulkanabenteuer

Die Pazifikküste eignet sich hervorragend für einen sommerlichen Badeurlaub. Windsurfer können sich sowohl im Meer als auch auf den großen Seen des Landes austoben. Die besten Tauchplätze liegen rings um Corn Island, Hochseefischer brechen direkt in den Pazifik auf. Walbeobachtungen finden das ganze Jahr über statt. Vor allem Blauwale werden sehr häufig vor der Küste entdeckt. Ein typisches Highlight in Nicaragua ist natürlich die Vulkanbesteigung. Kraterwanderungen, Klettertouren und Ausflüge mit dem Zelt sind hier keine Seltenheit, sollten jedoch vorab gut geplant werden.

Nicaraguas Pazifikküste

Informationen

Grundsätzlich kann Nicaragua zu jeder Jahreszeit bereist werden. Die Monate Januar und Februar eignen sich jedoch besonders gut. In diesem Zeitraum beginnt die Trockenzeit. Es regnet nicht mehr so viel, das Klima ist angenehm warm und die Landschaft steht noch in voller Blüte. Aufgrund der starken vulkanischen Aktivitäten sollten Reisende immer die aktuellsten Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes berücksichtigen.

Brodelnde Vulkane und der blaue Pazifik machen Nicaragua bei Abenteurern und Aktivurlaubern besonders beliebt. Doch auch Freunde historischer Architektur werden in Nicaragua viele spannende Schauplätze entdecken können.