Neapel

Die Stadt der Gegensätze

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Neapel – Die Stadt der Gegensätze

"Zwei kleine Italiener, die träumen von Napoli … Zwei kleine Italiener vergessen ihre Heimat nie." Ein Besuch in Neapel und man wird automatisch von der Atmosphäre der Stadt, dem mächtigen Vesuv, den beeindruckenden Kulturbauten, den engen und belebten Gassen sowie dem Golf von Neapel gefangen genommen. Ein Besuch in Neapel und man kann die Metropole schwerlich wieder vergessen.

Ausblick auf Neapel

Geografie - Drittgrößte Stadt Italiens

Neapel (ital. Napoli) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz sowie der Region Kampanien und liegt an der Westküste Italiens an einer 30 Kilometer langen Meeresbucht, dem Golf von Neapel. Dieser gilt als der schönste des Landes und beherbergt die berühmten Inseln Ischia, Capri, Procida und die Halbinsel Sorrento. Mit ca. einer Million Einwohnern und einer Fläche von 117,27 km² ist Neapel, nach Rom und Mailand, die drittgrößte Stadt Italiens. Nicht zuletzt wegen des 9 Kilometer entfernten Vesuvs ist die Stadt bekannt. Der Vulkan ist ca. 17.000 Jahre alt, 1.281 Meter hoch und aufgrund seiner Nähe zu der südländischen Metropole nicht ganz ungefährlich.

Meeresbucht bei Neapel

Natur - Grüne Oasen im lebendigen Stadttreiben

Die beiden größten Parkanlagen der Großstadt sind der Parco dei Camaldoli mit 137 Hektar und der Parco di Campodimonte mit ca. 134 Hektar Fläche. Letzterer wurde 1734 angelegt und wird von dichten Wäldern, Wiesen und Tälern verziert. Von dort hat man auch eine herrliche Aussicht auf den Golf von Neapel und die vielen Spazierwege. Der Palazzo Reale mit dem Museum Capodimonte lockt sowohl Touristen als auch Neapolitaner an. Außerdem einen idealen Rückzugsort bieten die Grünflächen der Parks Virgiliano und Villa Floridiana. Die Anlage der Villa Floridiana wurde auf dem Hügel Vomero errichtet und ermöglicht ebenfalls eine gute Aussicht auf eine der schönsten Buchten Italiens. Der Parco Virgiliano liegt am Capo Posilipo, am äußersten Punkt der Stadt, und wurde im Jahre 1930 terrassenförmig angelegt. Zahlreiche Blumen, Bäume (Olivenbäume, Eichen) und Büsche (Myrte, Rosmarin) schmücken die Grünanlage, von wo aus viele Künstler eine der bekanntesten Panoramaansichten von Neapel zeichnen.

Äußerste Punkt von Neapel

Kultur - Die neue Stadt

Das Gebiet des heutigen Neapels wurde bereits im Jahre 700 v. Chr. von den Griechen besiedelt. Damals hieß die Siedlung noch Parthenope, welche knapp 200 Jahre später in Palaiopolis ("alte Stadt") umbenannt und von einer "neuen Stadt" (Neapolis) überragt wurde. Seitdem ist Neapel, neben den Griechen, unter anderem von den Römern und Byzantinern beherrscht worden, die alle ihre Spuren in der Stadt hinterließen. Nicht umsonst wurde die gesamte Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Eine besondere Art und Weise auf diesen Pfaden der Vergangenheit zu wandern ist die Besichtigung des unterirdischen Neapels. Die Stadt unter der Stadt ist ein ca. 80 Kilometer langer und 40 Meter tiefer Irrgarten aus Höhlen, Zisternen und Brunnen. Dieser wurde im Laufe der Geschichte unter anderem als Zufluchtsort, Grabgewölbe, Kultstätte und vieles mehr genutzt. Auch sind es die Tuffsteinhöhlen, die für den liebenswerten Stadtgeist Munaciello verantwortlich sind. Neben den unterirdischen Gängen gibt es in Neapel aber noch so viel mehr historische Bauten und Kulturdenkmäler zu bestaunen. Die Stadt ist reich an Kirchen, Klöster, Burgen, Schlösser und Museen, die von der antiken Vergangenheit der Metropole zeugen. Der Dom San Gennaro, die Klosterkirche San Gregorio Armeno sowie die Kirche Santa Chiara sind nur drei der unzähligen bedeutenden Sakralbauten. Die Burgen Castell d'Ovo, Castell Sant'Elmo und Castell Nuovo sorgen zusätzlich zu den Palästen Palazzo Reale und Palazzo Reggia di Campodimonte für ein eindrucksvolles Stadtbild. Ersterer am Piazza del Plebiscito ist der ehemalige Palast der Vizekönige und beinhaltet die Biblioteca Nazionale di Napoli, während letzterer eine sehenswerte Gemäldegalerie mit Werken von Botticelli, Raffael, Tizian und Caravaggio beherbergt. Weitere interessante Museen und bemerkenswerte Orte sind das Archäologische Nationalmuseum (Museo Archeologico Nazionale di Napoli), die Passage Galleria Umberto I sowie die Katakomben von San Gennaro.

Bekannte Burg in Neapel

Erleben - Faszinierende Kontraste

Neapel ist eine Stadt voller Widersprüche. Auf der einen Seite gibt es prunkvolle Paläste, prächtige Burgen und elegante Sakralbauten, auf der anderen Seite enge, lebendige und chaotische Gassen sowie abgenutzte Straßen. In demselben Maße wie ihre Kontraste gehen auch die Meinungen über die südländische Großstadt auseinander, was von den Neapolitanern nicht selten mit der Aussage "Entweder liebt man Neapel oder man hasst es" erklärt wird. Aber genau das ist es, was den besonderen Reiz der Stadt ausmacht. Man muss sie mit all ihren Vor- und Nachteilen akzeptieren, und erst dann spürt man die gewisse Magie und Faszination, die die Stadt so besonders und authentisch werden lässt. Diesen Geist der Metropole bekommt man als Reisender unter anderem bei einer Shoppingtour in exquisiten Läden auf dem Corso Umberto oder der Via Roma, auf einen der kleinen Wochenmärkte, bei einem typischen italienischen Mittagessen mit Pizza und Pasta (beides soll in Neapel seinen Ursprung haben) oder im Viertel Quartieri Spagnoli zu spüren. Außerdem kann man zusätzlich zu den Bars, Restaurants, Pizzerien und Diskotheken, z. B. in den Stadtteilen Chiaia, Vomero oder Centro Storico, bei Feierlichkeiten wie dem Pizzafest oder der Notte Bianca die Stadt in all ihren Facetten erleben.

Leben in einem Viertel in Neapel

Aktivitäten - Baden am Golf von Neapel und Wandern am Monte Vesuvius

Aufgrund seiner geografischen Lage kann man in Neapel sehr gut Baden und Wassersport betreiben. Surfen, Segeln, Schwimmen, Bootfahren oder Tauchen sind mögliche Freizeitbeschäftigungen im und auf dem Wasser. Wer ein bisschen mehr Zeit mitgebracht hat, dem empfiehlt es sich einen Ausflug nach Hercaluneum, Pompeji oder auf die Inseln Ischia, Capri oder Procida zu unternehmen. Ein empfehlenswerter Abstecher für eine Wanderung ist der Nationalpark des Vesuv (Parco Nazionale del Vesuvio), in dem man die atemberaubende Schönheit des Vulkanfelsens entdecken kann.

Wanderung am Vesuv

Informationen

Die empfehlenswerte Reisezeit für Neapel ist der Frühling oder der Herbst, wenn es angenehm warm und nicht so drückend heiß wie im Sommer ist. In der Stadt selber sollte man sich stets vor Taschendieben in Acht nehmen. Besonders in Bussen und auf belebten Straßen ist Vorsicht geboten. Dabei sind die Räuber nicht nur zu Fuß unterwegs, sondern unter Umständen auch mit dem Motorroller. Urlauber können am Flughafen Neapel anreisen, der 7 Kilometer von der Stadt entfernt ist.

Ein Urlaub in Neapel ist nicht nur ein Städtetrip, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit. Wer die Mentalität und das Wesen des südländischen Italiens besser kennenlernen und dabei auf den Spuren der alten Griechen und Römer wandeln möchte, der sollte sich eine Reise nach Napoli auf keinen Fall entgehen lassen.