Engadin

Ein Schweizer Natur- und Wintersportparadies

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Engadin - Ein Schweizer Natur- und Wintersportparadies

Malerische Landschaften, verträumte rätoromanische Dörfer, leckeres Essen und das Wintersportparadies St. Moritz sorgen für ein erstklassiges Reiseerlebnis. Abwechslung ist hier an der Tagesordnung, im Sommer wie Winter.

Das Engadin in Graubünden

Geografie - Ein beeidruckendes Tal und seine vielen Seitentäler

Das Engadin ist ein über 80 Kilometer langes und südlich der Alpen liegendes Tal im Kanton Graubünden. Es ist eines der höchstgelegenen bewohnten Täler Europas und gliedert sich in die beiden Regionen Oberengadin und Unterengadin. Die beliebteste und bekannteste Region im Engadin ist ohne Zweifel der Ferienort St. Moritz. Weitere wichtige Ortschaften sind zudem auch Pontresina, Celerina, Maloja, Samedan, Sils im Engadin, Silvaplana, Zernez und Zuoz. Den guten Ruf hat die Region vor allem durch ihre vielen Sonnentage (322 pro Jahr). Während es im Winter häufig bis auf -30 °C abkühlt, ist das Klima dank der trockenen Luft und Sonne jedoch meist recht angenehm. Zwischen dem Oberengadin und dem Unterengadin gibt es einige klimatische Unterschiede. Während im Unterengadin die Temperaturen im Sommer schon einmal über die 30 °C Grenze gehen können, wird diese im Oberengadin selten überschritten.

Das bewohnte Tal Engadin

Natur - Prächtige Vögel, wilde Schluchten und malerische Seen

Das Landschaftsbild im Engadin ist von einer atemberaubend schönen und noch ursprünglichen Natur geprägt. Hier finden Reisende auch den Schweizerischen Nationalpark, der eine beachtliche Flora und Fauna aufweist. Vor allem in den Wäldern leben viele Rothirsche und Rehe, in den Gebirgen dagegen viele Gämsen und Steinböcke. Zusätzlich gibt es eine beeindruckende Vogelfauna. Darunter sind verschieden Arten von Kleibern und Meisen (Haubenmeise und Sumpfmeise). Genauso reichhaltig wie die Fauna ist auch die Flora des Engadin, vor allem die Kryptogamenflora (z.B. Pilze, Moose, Flechten und Farne). Dazu kommt ein großer Reichtum an Mineralien, wie Galmei, Kupferkiese und Bleiglanz. Noch bedeutender sind allerdings die vielen Mineralquellen von St. Moritz sowie von Scuol-Tarasp. St. Moritz liegt inmitten der Oberengadiner Seenlandschaft (auch Engadiner Seenplatte), die auf einer Höhe von etwa 1.600 bis 1.800 Metern liegt. Dazugehörige Seen sind der Silsersee, der Silvaplanersee, der Lej da Champfèr sowie der St. Moritzersee. Im Unterengadin hingegen findet man ein wesentlich größeres Gefälle mit wilden Schluchten und Landschaftsbildern. Die wohl wildeste Schlucht ist die von Finstermünz.

Haubenmeise im Schweizerischen Nationalpark

Kultur - Rätoromanische Dörfer und mineralische Quellen

Das Engadin unterscheidet sich sprachlich von anderen Regionen in der Schweiz. Es wird hauptsächlich Bündnerromanisch gesprochen. Dabei wird im Oberengadin vermehrt Putér und im Unterengadin Vallader gesprochen - zwei Dialekte, die sich nicht nur in der Aussprache, sondern auch in der Schriftsprache unterscheiden. Was diese Regionen weiterhin unverwechselbar macht, sind die zahlreichen romanischen Dörfer. Eine architektonische Besonderheit stellt hier das Engadinerhaus dar, ein dreistöckiges Wohnstallhaus, dessen wuchtige Steinmauern oftmals mit der sogenannten Sgraffito-Technik verziert wurden. Ein richtiges Highlight sind aber auch die Mineralquellen von Bad Scuol sowie das Kloster St. Johann in der Biosfera Val Müstair, ein UNESCO-Welterbe. Kulturfreunde kommen in dieser Region definitiv auf ihre Kosten, denn es gibt unzählige Museen und Galerien zu besuchen. Darunter sind das Alberto Giacometti Museum, das Heimatmuseum Vnà, das Museum d’Engiadina Bassa und das Stamparia Strada (auch Druckereimuseum).

Typische Häuser im Engadin in Graubünden

Erleben - Die traditionelle Küche Engadins entdecken

Die Stadt St. Moritz ist schick, exklusiv und besitzt ein kosmopolitisches Ambiente. Nicht ohne Grund ist der Ort einer der beliebtesten Wintersportgebiete der Welt. Hier findet sich vor allem in den Wintermonaten die High Society ein. St. Moritz lockt mit zahlreichen Veranstaltungen und einem pulsierenden Lifestyle, aber es gilt zugleich als eine Oase der Ruhe und Entspannung. Zusammen mit den Kohlensäuremineralquellen, dem Alpenmoor und intensiven, alpinen Reizklima sowie einem vielfältigen Angebot an Schönheits- und Pflegeprogrammen fühlen sich hier besonders Wellness-Reisende wohl. Es gibt an die 37 Bergrestaurants, in denen man unbedingt die heimische Küche der Engadiner probieren sollte. Sie ist größtenteils deftig und sehr von der Tiroler Küche geprägt. Eine kulinarische Spezialität und beliebtes Mitbringsel ist die Engadiner Nusstorte. Weitere regionale Köstlichkeiten sind das Bündner Birn- und Früchtebrot, das Bündner Fleisch (ein Trockenfleisch), das Salsiz (eine luftgetrocknete oder geräucherte Rohwurst), die Pizokel (Spätzle ähnliche Teigbällchen), die Capuns (gefüllte Mangoldblätter) und das Plain in Pigna (typisches Gericht aus Kartoffeln). Ein einzigartiges Shoppingerlebnis erfährt man in Samnaun, dem einzigen zollfreien Gebiet in der Schweiz und die höchste Einkaufsstraße Europas. Hier findet man exklusive Parfüms, Mode und Schmuckstücke sowie erstklassige Spirituosen und Tabakwaren zu attraktiven Preisen. Auch abends kommt keine Langeweile auf, wenn das Nachtleben in St. Moritz zum Leben erwacht.

Eine Engadiner Spezialität

Aktivitäten - Großzügiges Angebot im Sommer wie Winter

Die Möglichkeiten sich im Engadin zu beschäftigen oder sich einen Adrenalin-Kick zu holen sind beinahe unbegrenzt. Jeder findet etwas zu tun, ganz gleich ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Die Angebotsvielfalt reicht von Snowboarden, Ski fahren, Snowkiten, Bob und Skeleton fahren sowie Skijöring im Winter bis Mountainbiken, Inline-Skaten, Tennis, Pferdesport, Segelfliegen und Golfen im Sommer. Auf den Seen und in den Flüssen kann man dazu noch wunderbar Schwimmen, Angeln, Baden, Surfen, Kitesurfen und Segeln, in den Gebirgen hingegen gut Bergsteigen, Klettern und Paragliden. Beeindruckend sind weiterhin die gut erschlossenen 500 Kilometer langen Wanderwege und Nordic-Walking Trails. Wer die atemberaubende Landschaft des Engadin einmal von oben betrachten möchte, der sollte eine Ballonfahrt oder einen Helikopterflug machen.

Wintersport auf den Seen im Engadin

Informationen

Am einfachsten gelangt man in das Engadin mit dem Auto oder Zug, über den Flüela- oder Julierpass. Vom Oberengadin gelangt man über den Bernina- und Maloja-Pass und vom Unterengadin über den Ofen- oder Reschenpass weiter nach Italien. Nördlich der Alpen führen zwei Bahnstrecken ins Engadin. Die Strecke von Chur nach Samedan zählt zu den aufregendsten der Welt und wurde 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben.

Ganz gleich zu welcher Jahreszeit man in das Engadin kommt, diese Region hat immer etwas zu bieten. Nicht umsonst ist sie eine der beliebtesten Reiseziele der Schweiz. Naturliebhaber, Aktivreisende und Gourmets werden hier gleichermaßen fündig.