Costa del Sol – Urlaubsparadies am Mittelmeer

Die Costa del Sol (Sonnenküste) ist ein 300 Kilometer langer Küstenabschnitt im Süden von Spanien, welcher sich von Gibraltar in Richtung Osten bis in die andalusische Provinz Granada und bis hin zur Costa Tropical (Tropische Küste) erstreckt. Somit gehört der größte Teil der Costa del Sol zu der Provinz Málaga. Unter anderem sind Marbella, Fuengirola, Torremolinos, Benalmadena, Estepona, Nerja und Málaga touristisch bedeutende Städte an der Sonnenküste. Das subtropische Klima beschert dem Gebiet ganzjährig angenehm warme Temperaturen sowie an die 300 Tage Sonnenschein, was zusätzlich durch den Schutz der angrenzenden Bergketten verstärkt wird.

Die Landschaft der Costa del Sol zeichnet sich durch lange Sandstrände, große und kleine Buchten, beeindruckende Berggegenden sowie eine subtropische Vegetation aus. Aufgrund der hervorragenden Wasserqualität wurden viele Strände mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Die wilde, unberührte Natur der Berge, welche sich zum Teil steil vor der Küste erheben und diese vor atlantischen Wettereinflüssen schützen, bildet einen faszinierenden Kontrast zu den weitläufigen Sandstränden und dem klaren, blauen Wasser des Mittelmeeres. Beeindruckende Naturparks an der Sonnenküste sind unter anderem die der Sierra de Tejeda, der Sierra de las Nieves sowie der Montes de Málaga.

An der Costa del Sol sind wie im Rest von Andalusien zum Großteil Spuren der ereignisreichen Vergangenheit der maurischen Herrschaftszeit auszumachen. Zahlreiche Ruinen und Burganlagen legen Zeugnis von der glorreichen Geschichte der islamischen Besetzung (711-1492) ab. Die wohl bekanntesten Bauten aus dieser Zeit sind die Alcazaba und das Castillo de Gibralfaro in Málaga. Aber auch die Festung Castillo de Sohail in Fuengirola und die an der Küste verteilten Warntürme (z. B. am Strand von Cabopino zwischen Fuengirola und Marbella) zählen zum Maurischen Erbe der Costa del Sol. Zudem sind die Stadtkerne vieler Ortschaften auf die maurische Siedlungszeit zurückzuführen. Weiße Häuser, schmale und verwinkelte Gassen, die zum Teil mit Blumen verziert sind, sind typisch für die Dörfer der Umgebung. Eines der schönsten unter ihnen ist das kleine Bergdorf Frigiliana, welches mehrmals die Auszeichnung "Schönstes Dorf von Andalusien" erhielt.

Die Costa del Sol ist bekannt für ihr lebendiges, stimmungsvolles Nachtleben. Clubs, Bars, Diskotheken sowie Restaurants gibt es beispielsweise in Málaga, Torremolinos, Benalmádena oder Marbella in Hülle und Fülle. Doch bevor man sich ins mediterrane Partygetummel stürzt, nehmen viele noch eine Kleinigkeit zu sich. Die regionale Küche hat vor allem ein hohes Angebot an Tapas (kleine spanische Appetithäppchen), Paella sowie Fisch und Meeresfrüchte. Eine typische Speise der Sonnenküste ist der pescaito frito (kleine frittierte Fischchen). Aber auch Fisch-Spieße (meistens Sardinen) am offenen Feuer geröstet werden an der Costa del Sol häufig zubereitet.

Die Costa del Sol wird auch insgeheim die Costa del Golf genannt. Und das kommt nicht von ungefähr. An der Sonnenküste befindet sich die höchste Konzentration an Golfplätzen von ganz Europa. Aber auch Wassersportler und Wanderfreunde kommen bei einer Reise an die Costa del Sol auf ihre Kosten. An den über 24 Stränden kann gesurft, gesegelt, getaucht, geschwommen oder einfach nur entspannt werden. Wandern, Reiten oder Fahrradfahren kann man unter anderem in der herrlichen Natur der Naturparks der Sierra de las Nieves oder der Montes de Málaga. Der große Vergnügungspark Tivoli in Benalmadena sorgt zusätzlich für eine Extraportion Vergnügen und Unterhaltung.

Aufgrund des ganzjährig milden Klimas und der 300 Sonntage im Jahr ist eine Reise an die Costa del Sol zu jeder Jahreszeit zu empfehlen. Die Anreise erfolgt am besten über den Flughafen in Málaga (AGP), da dieser direkt im Zentrum des sonnigen Küstenabschnitts liegt und somit einen idealen Ausgangspunkt für eine Reise darstellt.