La Gomera

Das grüne Juwel der Kanaren

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La Gomera - Das grüne Juwel der Kanaren

Die Insel La Gomera ist aufgrund ihrer vielfältigen sowie üppigen Vegetation ein Paradies für Wanderfreunde. Die grünste Insel der Kanaren besticht durch ihre schroffen Bergformationen, beeindruckenden Küsten und Täler sowie dichten Wälder, welche teilweise sogar zum Weltnaturerbe zählen.

La Gomeras Berge

Geografie - 1.486 Meter über dem Meeresspiegel

La Gomera ist die zweitkleinste Insel der Kanaren. Sie ist ca. 30 Kilometer von Teneriffa und ca. 370 Kilometer vom afrikanischen Festland entfernt. Die Insel bfindet sich 1.486 Meter über dem Meerespiegel und unterteilt sich aufgrund einer Erosion vor Millionen von Jahren in mehrere Schluchten. Auch hier herrschen wie auf den anderen kanarischen Inseln das ganze Jahr über herrliche frühlingshafte Temperaturen.

Landschaft auf La Gomera

Natur - Grün, grüner am grünsten

Die Landschaft auf La Gomera ist wunderbar vielfältig. Schroffe Berge, vegetationsreiche Küsten und Täler, Plantagen sowie dichte Wälder schmücken den kleinen Flecken Erde. Die Flora auf La Gomera zeichnet sich durch viele unterschiedliche Pflanzenarten aus. Aufgrund der Bergwand Garajonay unterscheidet sich die Vegetation im Norden von der im südlichen Teil der Insel. Während im Norden die Insel mit grünen und vielfältigen Gewächsen üppig bedeckt wird, dominieren im Süden überwiegend Sukkulenten das Landschaftsbild. Die Fauna hingegen ist weniger vielseitig. Viele wirbellose Tiere, Fledermäuse, Ziegen, Kaninchen, Ratten, Mäuse sowie einige Vogel- und Reptilienarten sind auf La Gomera anzutreffen. Der Nationalpark Garajonay, welcher von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt wurde, ist ein echtes Highlight der Insel und ein Muss für jeden Besucher. Dichter und grüner Nebelwald mit stattlicher Vegetation schlängelt sich um den höchsten und zentralen Punkt der Insel, dem Pico de Garajonay. Von diesem lässt sich ein herrlicher Panoramablick genießen und bei gutem Wetter kann man vier weitere kanarische Inseln ausmachen: El Hierro, Teneriffa, Gran Canaria und La Palma. Zudem befindet sich in dem Nationalpark der beeindruckende Lorbeerwald El Cedro, welcher in jedem Fall einen Besuch lohnt. Eine weitere naturelle und eindrucksvolle Besonderheit der Insel ist die 200 Meter lange und 80 Meter hohe Felswand Los Organos. Diese erinnert in ihrer Form stark an Orgelpfeifen und ist der Kern eines ehemaligen Vulkantrichters. Die Meeresbrandung hat die "Orgelröhren" im Laufe vieler Millionen Jahre freigelegt und sie zu einer der bedeutendsten Basaltsäulenanlagen der Welt gemacht. Am besten lässt sich diese vom Meer im Rahmen einer Bootstour besichtigen.

Strand auf La Gomera mit Ausblick auf Teneriffa

Kultur - Die Insel des Kolumbus

Die Einwohner sind sowohl auf ihre Kultur als auch auf ihre Geschichte sehr stolz. Beispielsweise hat Christoph Kolumbus auf La Gomera am 12. August 1492 Halt gemacht, um Proviant und Wasser aufzuladen. Seitdem ranken sich einige Legenden um diesen geschichtsträchtigen Fakt. Es ist zum Beispiel das Gerücht verbreitet, dass Kolumbus wegen seiner Liebe zu der Inselherrin Beatriz de Bobadilla seine Abreise verzögerte. Des Weiteren wird behauptet, Kolumbus habe Amerika bei seiner Entdeckung mit dem Wasser von der Insel geweiht. Deshalb trägt La Gomera auch den Beinamen die "Insel des Kolumbus". In der Bucht von San Sebastián kann man mit der Besichtigung des Casa de Colón, des Casa de La Aguada, der Kirche Nuestra Señora de la Asunción und der Kapelle von San Sebastián auf den Spuren des spanischen Entdeckers wandern. Ein ganz besonderes Kulturgut des Eilandes ist die Pfeifsprache El Silbo, welche von der UNESCO unter Schutz gestellt wurde. Mit Hilfe dieses außergewöhnlichen Kommunikationsmittels haben sich die Ureinwohner der Kanaren - die Guanchen - Jahrhunderte lang über Täler und Schluchten verständigen können. Dies kam ihnen vor allem bei der spanischen Eroberung und bei Piratenüberfällen zugute. Diejenigen, die die Pfeifsprache noch heute anwenden können nennt man Silbadores (Pfeifer). In vielen Ortschaften auf La Gomera gibt es Folkloregruppen, welche aktiv die Traditionen, Tänze und Musik der vorherigen Generationen aufrechterhalten. Die gomerische Handwerkskunst zeichnet sich durch Einfachheit sowie Natürlichkeit aus. Sie diente einst dazu die Bedürfnisse der Inselbewohner mit den auf der Insel vorrätigen Rohstoffen abzudecken. Aus Holz werden Dekorationsartikel hergestellt, aus Palmenblättern Körbe geflochten und auch Tierfelle, Leder oder Wolle werden weiterverarbeitet. Ein besonderes Kunsthandwerk auf La Gomera ist das Töpfern, welches ohne Töpferscheibe bereits von den Ureinwohnern ausgeübt wurde. Besonders hervorzuheben ist die Keramik aus Chipude und El Cercado. Jährlich werden auf La Gomera mehrere Kunstmessen abgehalten, von denen insbesondere die Feria insular de artesanía in San Sebastián erwähnenswert ist. Weitere sehenswerte Orte sind Agulo, mit seinen alten Kolonialbauten das schönste Dorf auf der Insel, und Hermigua mit seinem Kirchplatz, dem Dominikanerkloster El Convento de Santo Domingo und dem völkerkundlichen Museum Museo Etnografico de La Gomera.

Töpferei auf La Gomera

Erleben - Ausgelassene traditionelle Feierlichkeiten

Die Einwohner La Gomeras lieben Feste und sind für ihre Lust am Feiern sowie für ihre Ausgelassenheit bekannt. Viele Feierlichkeiten oder Ereignisse werden durch Zeremonien, Prozessionen und Tänze begleitet. Aber auch Sportwettkämpfe, Märkte und Konzerte finden zu fast jedem größeren Event statt. Herausstechende Festivitäten sind unter anderem der Karneval im Februar/März, die Fiesta de San Marcos am 24. April sowie die Feier zu Ehren der Jungfrau von Guadalupe im Oktober, die wohl wichtigste Feierlichkeit auf La Gomera. Kulinarisch hat die Insel einiges zu bieten. Neben Fisch- und Fleischgerichten sowie der auf den gesamten Kanaren verbreiteten Papas arrugadas und der Soße Mojo gibt es auf La Gomera mehrere inseltypische Vorspeisen. Eine davon ist der Ropa vieja, ein gern gegessener Kichererbseneintopf, oder Almogrote, ein Püree aus geriebenem Ziegenkäse, Tomaten, Paprika, Öl und Knoblauch. Weitere regionale Produkte sind der Palmenhonig miel de palma, welcher aus Palmensaft hergestellt wird, Kräuterlikör oder der eigens auf der Insel gekelterte Bananensekt.

Inseltypische Speise auf Gomera

Aktivitäten - Ein Paradies für Wanderer

Auf La Gomera lässt es sich ausgezeichnet wandern. Die Insel ist für Wander- und Naturfreunde ein wahrhaftiges Paradies und bietet all denjenigen Abwechslung, die nicht nur am Strand liegen wollen. Das Valle Gran Rey im Süden oder Vallehermoso und Hermigua im Norden der Insel sind gute Ausgangspunkte für eine naturreiche Wanderung. Doch die Insel besitzt auch wunderschöne Strände, an denen auch der Badeurlauber auf seine Kosten kommt. Des Weiteren besteht auf La Gomera die Möglichkeit an einer Wal- und Delfintour teilzunehmen, da sich diese Tiere zwischen La Gomera und Teneriffa vermehrt tummeln und mit etwas Glück beobachtet werden können. Eine weitere spezielle Bootstour führt zur Felsformation Los Organos, deren Gestalt an eine Orgelpfeife erinnert. Fast alle Bootstouren beinhalten einen Badestopp in einer Bucht.

Wandern im Urwald

Informationen

Die Anreise erfolgt am besten über die Nachbarinsel Teneriffa, da La Gomera nicht direkt angeflogen wird. Die Fahrt mit der Fähre nimmt von Teneriffa aus ungefähr 35 Minuten in Anspruch.

Ein Urlaub auf La Gomera lässt das Wanderherz höher schlagen und ist eine gute Alternative zum klassischen Badeurlaub. Obwohl La Gomera nicht die typische Badeinsel ist, hat auch dieses kanarische Eiland dem Strandurlauber einiges zu bieten.