Barbados
Take it easy
Barbados - Take it easy
Bajans nennen sich die Bewohner der traumhaft schönen Karibikinsel Barbados. Gerne übertragen sie ihre entspannte Lebenseinstellung auch auf die Besucher der Insel. Viel Sonnenschein, kilometerlange Strände und fruchtige Cocktails machen dieses Inselglück schließlich perfekt.
Geografie - Himmlische Karibikinsel
Barbados ist die östlichste Inselkette der Kleinen Antillen in der Karibik. Die kleine Insel Culpepper Island wird auch zu Barbados gezählt. Das Eiland ist in elf Parishes (Bezirke) gegliedert und die Hauptstadt ist Bridgetown auf der Hauptinsel. Hinzu kommen drei weitere wichtige Städte: Speightstown, Holetown und Oistins. Die Temperaturen sind ganzjährig mit durchschnittlichen 26 °C sehr angenehm. Allerdings sollten Reisende die Regenzeit von Juni bis September und die Hurrikansaison bei ihrer Planung berücksichtigen.
Natur - Palmenstrand und türkises Meer
Barbados ist eine Karibikinsel wie aus dem Bilderbuch. Kilometer lange, weiße Sandstrände, türkises Wasser und Kokospalmen locken jedes Jahr zahlreiche Urlauber in dieses Erholungsparadies. Einst waren die Inseln über und über vom tropischen Regenwald bewachsen. Dieser musste jedoch den weiten Zuckerrohrplantagen weichen. Sehr ansehnliche Restbestände befinden sich heute noch im Turner's Hall Wood auf etwa 18 Hektar. Dazu wachsen auf der Insel noch einige Mahagoniwälder. Die verbreitetsten Tierarten sind die Westlichen Grünmeerkatzen (eine Affenart), die Lederschildkröte und Kolibris. Deutlich umfangreicher ist die sagenhafte Unterwasserfauna. Papageienfische und Fliegende Fische leben in Schwärmen in den farbenprächtigen Riffen der Insel. Die touristischen Highlights sind natürlich die Strände und davon hat Barbados nicht weniger als 60 Stück auf insgesamt über 180 km² Fläche zu bieten.
Natürliche Sehenswürdigkeiten - Tropischer Inselzauber
Eine große Sammlung an zauberhaften Inselpflanzen findet sich im Botanischen Garten Andromeda. Hier lohnt sich ein Spaziergang zwischen den bunten Blüten und grünen Palmen. Ein natürliches Highlight ganz anderer Art sind die einzigartigen Höhlen Harrison's Cave. Tiefe Grotten aus Kalkstein führen zu einem üppigen Garten aus 200 verschiedenen tropischen Pflanzen, hohen Bananenstauden und vielen karibischen Blumen. Die letzten Mahagoniwälder wachsen im Naturschutzpark Barbados Wildlife Reserve und der Flower Forest liegt eingebettet in den Hügeln von St. Joseph. Die im Norden gelegenen Höhlen Animal Flower Cave erstrahlen bei Ebbe ganz in Perlmutt, wenn zahllose Muscheln und Meerestiere angespült wurden.
Kultur - Karibische Stimmung der Bajans
Die einstigen Ureinwohner der Inseln waren die Arawak und die Kariben. Europäer entdeckten die Insel erst viel später im 16. Jahrhundert, gaben ihr jedoch ihren Namen. Der Entdecker Pedro Campos schlug sich bei seinem Landgang durch die langen "Bärte" der Feigenbäume und nannte die Insel schlicht "Die Bärtige", was auf protugiesisch "los barbados" heißt. Ein Jahrhundert später beanspruchten die Briten das Eiland für sich und bauten es als Anbaugebiet für Zuckerrohr aus. Noch heute ist Barbados als "Klein-England" bekannt. Die Unabhängigkeit erreichte das Land erst 1966. Etwa 90 Prozent der heutigen Bevölkerung sind die Nachfahren der einstigen Sklaven. Ein Drittel der Menschen lebt in der Hauptstadt. Die Bewohner nennen sich stolz Barbadiere bzw. Bajans. Durch ihren sehr gut ausgebauten Tourismus und einige Ölreserven vor der Insel zählt Barbados zu den reichsten Ländern der Karibik. Die Bajans leben frei nach dem karibischen Motto "Take it easy" ("Nimm's leicht"). Zeit spielt hier eine andere Rolle als in den westlich geprägten Ländern. Auch Urlauber tun gut daran, sich an diese stressfreie Lebenseinstellung zu orientieren und gelassen damit umzugehen.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Die Geschichte des Zuckerrohrs
Die historische Altstadt und das Garnisonsgelände von Bridgetown sind längst ein Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Auch das etwa 1650 erbaute und damit älteste Gebäude St. Nicholas Abbey sind sehr sehenswert. Das Landhaus des berüchtigten Piraten Sam Lord wurde 1820 erbaut und ist als Sam Lord's Castle zu finden. Sehr malerisch wirkt die 250 Jahre alte Morgan Lewis Windmill. Die einstige Zuckerrohrwindmühle befindet sich nahe des Farly Hill Parks. In der kleinen historischen Siedlung Holetown sind einst die ersten Briten mit ihren Schiffen gelandet. Nicht weit davon entfernt liegt das Zuckermuseum von Sir Frank Hutson und die Portvale Zuckerfabrik. Ein echtes Highlight ist der Besuch der Atlantis Submarine Barbados. Mit dem U-Boot gelangen Besucher in eine Tiefe von über 30 Metern und können so die atemberaubende Unterwasserwelt der Insel aus nächster Nähe erleben.
Erleben - Rum, Fisch und Feierlaune
Wer Barbados besucht, wird an dem echten Barbados-Rum nicht vorbeikommen. Sein international guter Ruf ist absolut berechtigt und er schmeckt wahrscheinlich nirgendwo besser, als im Erzeugerland selbst. Drei Destillerien bieten Führungen und Verkostungen an. Der Rum kann pur oder als fruchtiger Cocktail genossen werden. Die typische Inselküche ist ein Mix aus afrikanischen, karibischen und europäischen Einflüssen und sehr zu empfehlen. Spezialitäten sind natürlich alle Gerichte, die ihren Ursprung im Meer haben. So auch der fangfrisch zubereitete Fliegenfisch, dem Wappentier des Landes. Auch Barracudas, Snapper und der King Fisch kommen direkt aus dem Wasser auf den Grill und werden karibisch gewürzt auf den Tisch gebracht. Eine weitere Spezialität sind der Pepperpot (ein stark gewürztes Gericht mit Schweinefleisch) oder das knusprige Spanferkel. Typische Inselbeilagen sind Süßkartoffeln oder gebackene Bananen. Die schönsten Einkaufsstraßen sind Broad, Swan Street und die im Pelican Village. Hier können Urlauber das einheimische Inselkunsthandwerk, den Rum und Schmuck aus Muscheln bewundern und kaufen. Natürlich bietet die Insel das ganze Jahr über ein tropisch-fröhliches Nachtleben mit vielen karibischen Lokalen, Bars und Clubs. An Urlaubsatmosphäre wird es hier auch in der Nacht nicht mangeln. Ein besonderes Highlight ist zudem das Crop Over Festival am Ende der jährlichen Zuckerrohrernte.
Aktivitäten - Ab in die Fluten
Ohne Frage ist Barbados ein Strand- und Wassersportparadies. Segeln, Wasserski, Parasailing und viele weitere Wassersportarten werden an den meisten Stränden angeboten. Unter Surfern ist das Inselparadies längst kein Geheimtipp mehr. Zudem ist Barbados Austragungsort für den Surf World Cup im Januar. Taucher und Schnorchler tummeln sich in den seichten Gewässern der Riffe, Hochseefischer fahren mit der eigenen Yacht oder als Anglergruppen aufs offene Meer und wer eine Runde im blauen Atlantik schwimmen möchte, der bricht einfach mit dem Katamaran auf und sucht sich seine Lieblingsstelle. Auch an Land ist die Palette der Aktivitäten weit gefächert. Pferderennen, Golf, Polo oder Marathonläufe sind auf der Insel kein Problem. Die Bewohner selbst spielen am liebsten Kricket und auch Zuschauer kommen bei einem Spiel ganz auf ihre Kosten.
Informationen
Abgesehen von der Hurrikansaison von Juli bis Oktober ist Barbados das ganze Jahr über ein wahres Reiseparadies und immer lohnenswert. Wer sich ein Auto mieten möchte, sollte den Linksverkehr beachten und muss sich vorab eine Fahrzulassung für die Insel besorgen.
Erholung und Entspannung sind das Credo der Bahamas. Viele Paare verbringen hier ihre Flitterwochen und genießen das herrliche Eiland mit den langen Stränden und dem traumhaften Wetter. Wer sich für Wassersport begeistern kann, wird hier eine Vielzahl an Möglichkeiten für sich entdecken können.