Guadeloupe

Ein Stück Frankreich in der Karibik

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Guadeloupe - Ein Stück Frankreich in der Karibik

Guadeloupe wartet mit einer faszinierenden Fülle und Vielfalt an Tieren und Pflanzen auf sowie tollen Stränden, die in jeglicher Form und Farbgebung einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Der exotische Mix aus französischen, kreolischen und indischen Einflüssen in Kultur und Küche macht die Inseln noch um ein Vielfaches attraktiver.

Karibikinsel Guadeloupe

Geografie - Eine Inselgruppe in Form eines Schmetterlings

Guadeloupe ist ein Überseedépartement in der Karibik, nördlich von Dominica und südlich von Montserrat. Die Inselgruppe gehört zu Frankreich und damit ebenfalls zur EU. Guadeloupe besteht aus den beiden größeren Hauptinseln Grand-Terre und Basse-Terre, die zusammen der Form eines Schmetterlings ähneln sowie durch zahlreiche kleinere bewohnte und unbewohnte Inseln. Die bekanntesten sind La Désirade, Marie-Galante und Les Saintes. Insgesamt besitzt Guadeloupe eine Fläche von 1.780 km² und zählt etwa 455.000 Einwohner. Der Verwaltungssitz befindet sich in Basse-Terre, weitere bedeutende Städte sind zudem Le Gosier, Sainte-Anne sowie das Handelszentrum und die Hafenstadt Point-à-Pitre. Das Klima ist tropisch mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von etwa 25,5 °C. Die beste Reisezeit liegt zwischen November und Mai, da die Inseln zwischen Juni und Oktober oft von Hurrikans heimgesucht werden.

Terre-de-Haut in Guadeloupe

Natur - Eine faszinierende Flora und Fauna

Die beiden Hauptinseln Guadeloupes sind landschaftlich sehr verschieden. Basse-Terre ist vulkanischen Ursprungs, sehr gebirgig sowie wasser- und waldreich. Der 1.467 Meter hohe und immer noch aktive Vulkan Soufrière ist die höchste Erhebung des Überseedépartements. Er thront über einem dichten Regenwald, der eine sehr üppige Flora und Fauna aufweist. Dieser Teil wird als Parc National de Guadeloupe geschützt. Hier gibt es über 300 Baumarten, darunter beispielsweise der Weiße Gummibaum, Kastanien- und Mahagonibäume sowie Kokospalmen, über 270 Farnarten, 90 Orchideenarten, 38 Vogelarten und etwa 17 Säugetierarten. Ein Highlight ist zudem der Krebswasserfall (Cascade aux Ecrevisse) inmitten des Regenwaldes. Grand-Terre besteht hingegen aus Kalkstein, ist sehr flach und wird hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt, zum Großteil für den Anbau von Zuckerrohr. Auch auf Marie-Galante wird fast ausschließlich Zuckerrohr angebaut. Die Inselgruppe Les Saintes besteht aus 9 kleinen Vulkaninseln, von denen lediglich zwei bewohnt sind. Die beiden Inseln Iles de la Petit Terre sind bis auf eine große Anzahl von Iguanas unbewohnt und ebenfalls als Nationalpark geschützt. Besonders spektakulär sind jedoch vor allem die Strände, die hier in jeglicher Form und Farbe vorkommen – Felsenstrände, Kieselstrände und Sandstrände. Die Farbschattierungen reichen von weiß über ocker und gelb bis hin zu braun oder sogar schwarz.

Fauna in Guadeloupe

Kultur - Französische und kreolische Einflüsse

Guadeloupe wurde bereits frühzeitig von den Arawak- und Karibindianern bewohnt. Darauf weisen Felsenmalereien, die man sich im Archäologischen Park auf Basse-Terre anschauen kann und sollte eindeutig hin. Christoph Kolumbus entdeckte die Inselgruppe im Jahr 1493 auf seiner zweiten Reise zum neuen Kontinent. Die Spanier versuchten die Region jahrhundertelang zu besiedeln, wurden von den Einheimischen jedoch immer wieder vertrieben. 1635 gelang es schließlich den Franzosen eine Kolonie zu errichten. Die Einflüsse der Franzosen sind heute noch stark zu spüren, ebenso wie die der indischen Immigranten und der westafrikanischen Sklaven, die für die Arbeit auf den Zuckerrohrplantagen auf die Insel gebracht wurden. Daraus hat sich ein höchst interessanter exotischer Kulturmix entwickelt. Beliebte Sehenswürdigkeiten, die diese unterschiedlichen kulturellen und historischen Einflüsse widerspiegeln, sind unter anderem der Hindutempel Changy, die Forts Fleur d'Epee und Delgres, das Château Murat, das Musee du Fort Napoléon, die Kirche Eglise Notre-Dame du Bon-Secours sowie die etwa 100 Windmühlen aus der Zeit des Zuckerrohranbaus auf Marie-Galante.

Haus in Guadeloupe

Erleben - Ein Mix der Kulturen in der Küche

Der exotische Mix der Kulturen hat auch die Küche Guadeloupes beeinflusst. Hier kann man seinen Gaumen verwöhnen, mit feiner französischer Cuisine, die durch die Einflüsse der kreolischen und tropischen Küche noch einzigartiger gemacht wurde. Sehr lecker sind insbesondere Gerichte wie Boudinnoir (scharf gewürzte Blutwurst), Harengs Fumés à la Creole, Blaff (beides Fischgerichte), Potage à la crème de coco (Kokosnusscremesuppe), Paté en pot (Eintopf aus Ziegen- oder Schafsfleisch mit Gemüse) sowie Chicken Colombo. Ein beliebtes Getränk, für das Guateloupe auch weltberühmt ist, ist der Rum (Rhum) beziehungsweise Rhum-Punch. Typisch ist der Rhum Agricole, welcher nicht mit dem Rum, den es in Europa zu kaufen gibt, zu vergleichen ist. Auf Marie-Galante kann man sich gleich drei Rumbrennereien anschauen, die Destillerien Bellevue, Bielle und Poisson. Der Rhum ist zudem ein beliebtes Souvenir, ebenso wie Stoffe mit kreolischen Motiven, Puppen in Landestracht, Schmuck sowie Strohmatten und -hüte. Die Menschen auf Guadeloupe sind bekannt für ihre Liebe zum Tanzen. Der berühmteste regionale Tanzstil ist der Biguine, bei dem die Tänzer farbenfrohe kreolische Trachten tragen. Auch Reisende haben hier natürlich die Gelegenheit sich den karibischen Rhythmen völlig hinzugeben. Dafür gibt es zahlreiche Bars und Tanzklubs in den größeren Städten.

Kulinarik in Guadeloupe

Aktivitäten - Abenteuer Regenwald 

Guadeloupe ist ein echtes Wassersport- und Badeparadies. Hier gibt es fast nichts, was man nicht machen kann. Von Surfen, Kitesurfen und Windsurfen über Wasserski und Jetski bis hin zu Kajaken und Rafting ist alles möglich. An einigen Stränden kann man sogar Campen. Ganz besonders beliebt ist Guadeloupe jedoch bei Tauchern und Schnorchlern, vor allem der Unterwassernaturpark Jacques Cousteau. Taucher sollten sich jedoch vor Feuerquallen in Acht nehmen und immer Badeschuhe tragen, um ihre Füße vor scharfkantigen Riffen oder Seeigeln zu schützen. Tolle Badestrände befinden sich auf jeder der Inseln. Vom Baden in stehenden Süßgewässern wird wegen Billharziose-Gefahr jedoch abgeraten. Das Innere der Inseln lässt sich am besten beim Wandern erkunden, aber auch mit dem Fahrrad, Motorrad oder auf dem Rücken eines Pferdes. Richtig abenteuerlich wird es hingegen beim Canyoning, wesentlich ruhiger geht es jedoch beim Angeln oder Hochseefischen zu. Ein Highlight ist die alle vier Jahre ausgetragene "Route du Rhum", welche Segler aus aller Welt anzieht. Dabei handelt es sich um eine Transatlantik-Einhand-Segelregatta, welche in Saint Malo in der Bretagne beginnt und in Point-à-Pitre auf Grand-Terre endet.

Aktivurlaub in Guadeloupe

Informationen

Die Anreise nach Guadeloupe ist lediglich mit dem Flugzeug oder Schiff möglich. Auf Grand-Terre befindet sich ein internationaler Flughafen, der täglich von verschiedenen Fluggesellschaften von Paris aus angeflogen wird. Deutsche Staatsangehörige können visumfrei mit einem gültigen Reisepass oder Personalausweis einreisen. Außerhalb der Hurrikansaison legen zudem mehrere Kreuzfahrtschiffe in Point-à-Pitre an. Auf den beiden Hauptinseln verkehren zwar Busse, dennoch wird empfohlen, sich einen Mietwagen zu nehmen. Der europäische Führerschein wird bis zu einer Mietdauer von 20 Tagen anerkannt, wer ein Auto jedoch länger mieten möchte, benötigt einen internationalen Führerschein. Das Mindestalter um ein Auto zu mieten liegt bei 25 Jahren.

Guadeloupe ist ein echtes Naturparadies, das mit traumhaften Stränden, einem üppigen Regenwald, magischen Wasserfällen sowie einer fantastischen Tierwelt lockt. Hier kommen Feinschmecker vollends auf ihre Kosten, ebenso wie Kulturliebhaber und Aktivreisende