Französisch-Polynesien - Willkommen in der Südsee!

Über eine Fläche von mehr als vier Millionen Quadratkilometern erstreckt sich das Inselreich Französisch-Polynesien. Das französische Überseegebiet im südlichen Pazifik umfasst fünf größere Archipele. Der bekannteste Archipel setzt sich aus den 13 Inseln der Gesellschaftsinseln zusammen. Hier leben die meisten Einwohner des Landes. Auch die bekanntesten Inseln Tahiti, Bora Bora und Moorea sind Teil dieses Archipels. Hinzu kommen die 76 Atolle des Tuamotu-Archipels, die Marquesasinseln und die Gambierinseln sowie die Austral-Inseln. Die Hauptstadt befindet sich auf Tahiti und nennt sich Papeete. Das Klima kann im Allgemeinen als immerfeuchtes Tropenklima eingestuft werden. Mit 3000 Sonnenstunden im Jahr sollte jeder Sonnenanbeter auf seine Kosten kommen.

Die vielen Inseln, Atolle und Archipele gestalten sich sehr unterschiedlich. Ein Großteil der Inseln ist vulkanischen Ursprungs, daneben gibt es jedoch auch zahlreiche Koralleninseln. Die Vulkaninseln sind in der Regel deutlich bergiger, so misst das Zentralmassiv von Tahiti über 2000 Meter. Der mineralhaltige Boden sorgt für eine ausgeprägte Flora. Vor allem Kokospalmen, Brotfruchtbäume, Hibiskus, Jasmin und die fantastische Tahitianische Vanille gedeihen hier sehr gut. In den dichten Tropenwäldern fühlen sich bunte Vögel und Geckos besonders wohl und an den Stränden legen Schildkröten ihre Eier ab. Noch bemerkenswerter ist natürlich die üppige Unterwasserwelt. Korallen machen die Atolle zu Traumzielen für jeden Taucher. 

Neben den schwarzen Basaltstränden der Vulkaninseln gibt es auf Tahiti auch einen wundervollen hellen Sandstrand. Hier fängt das Paradiesleben an, hier gibt es Ruhe und Entspannung rund um die Uhr. Der höchste Berg befindet sich ebenfalls auf Tahiti. Der Orohena ist 2241 Meter hoch und ein beliebtes Ausflugsziel. Aufgrund des immerfeuchten Klimas der Tropen sollten Reisende es jedoch ruhig angehen lassen und viel Wasser trinken. Weitere Highlights bilden die Lagunen von Bora Bora oder das traumhaft schöne Opunohu Tal auf Moorea. Durch die tropischen Wälder fließen auch einige Flüsse. Diese können mit polynesischen Kanus befahren werden.

Unmittelbar nach der Entdeckung der ersten Inseln verbreitete sich der Mythos vom Inselparadies in der Südsee wie ein Lauffeuer. Bis heute hat sich das damals geprägte Bild der Europäer gehalten und dies liegt vor allem daran, dass die meisten Geschichten nicht nur Geschichten sind, sondern den Tatsachen entsprechen. Die Polynesier sind ein ausnehmend gastfreundliches Volk. Auch die Blumenketten zur Begrüßung sind kein Mythos. Nachdem ihre Stammeskulturen über Jahrhunderte von Missionaren unterdrückt wurden, finden sie seit einiger Zeit wieder zu ihren alten Traditionen und Bräuchen zurück. Auch bei Reisenden findet dieses authentische Bild Polynesiens mit regionaler Kochkunst, Stammestänzen und Körperschmuck regen Anklang.

Tahiti zählt zu den bekanntesten Inseln Französisch-Polynesiens und bietet zudem die meisten Sehenswürdigkeiten. Auch die Hauptstadt Papeete befindet sich hier. Ein gern gesehenes Fotomotiv ist die aus Redwood-Holz gefertigte Arne Town Hall und die Kathedrale Notre Dame. Ebenso gehören der Tempel von Paofai und das Rathaus Mairie zu den Höhepunkten Tahitis. Kulturinteressierte werden sich auch an der interessanten Museumslandschaft erfreuen. Nur zu nennen wären das indigene Tahiti-Museum und das Gauguin-Museum. Zuletzt sei noch der älteste Leuchtturm der Insel erwähnt. Dieser befindet sich am Venus Point - einem der schönsten Plätze im Inselreich. Ein weiterer Schatz Polynesiens sind die ins Meer gebauten Stelzenhäuser. Vor allem auf Bora Bora ist diese inseltypische Architektur weit verbreitet. Hier verlaufen Himmel und Meer zu einem Ganzen und lassen den Inseltraum endlich wahr werden.

Die Inseln bieten eine erlesene Kombination aus der polynesischen und französischen Küche. Luxushotels und Spitzenrestaurants verarbeiten nur die besten Zutaten frisch aus der See oder aus aller Welt importiert. Natürlich sind auch landestypische Gerichte eine willkommene Ergänzung für den Speiseplan. Der Poisson Cru wird roh serviert und ist herrlich mit Zitrone und Kräutern mariniert. Hinter dem Poe verbirgt sich ein fruchtiger Pudding aus Mangos, Bananen und Papayas. Auch die Tahitianische Vanille wird sehr gerne zu köstlichen Süßspeisen verarbeitet. Zudem bietet sich die Vanille als ideales Souvenir und duftendes Andenken an. Die polynesischen Inseln sind sicherlich kein Hotspot für lange und laute Partynächte. Ruhe, Entspannung und Erholung stehen hier deutlich mehr im Vordergrund. Exquisite Wellnessprogramme finden direkt am Strand oder in den Lagunen der größeren Inseln statt. Wer sich dennoch auf abendliche Unterhaltung freuen möchte, der sollte die Hauptstadt Papeete auf Tahiti besuchen. Tanzshows, Bars und feinste Restaurants tragen hier zum paradiesischen Wohlfühlerlebnis bei.

Wer den weiten Weg zu den polynesischen Inseln antritt, der sucht in der Regel Entspannung oder traute Zweisamkeit. Vor allem Honeymooner sind hier häufige Gäste. Doch neben dem Wellness, den Massagen und erholsamen Strandstunden ist Französisch-Polynesien auch ideal für diverse Wassersportarten und zum Tauchen geeignet. Segelboottouren, Hochseeangeln und ein Ausritt am Strand gehören ebenfalls zu den bevorzugten Freizeitaktivitäten.

Die Fortbewegung auf den größeren Inseln erfolgt mit Bussen oder dem Mietwagen. Zwischen den Inseln verkehren täglich Passagierschiffe. Zusätzlich gibt es Transportmöglichkeiten der Flugtaxidienste.