Neuseeland

Ozeanische Naturschönheit

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Neuseeland - Ozeanische Naturschönheit

Die Einzigartigkeit und die außergewöhnliche Schönheit Neuseelands lässt sich nur mühsam in Worte fassen. Faszinierende Felsinseln, grüne Hügelwiesen, rauchende Vulkane und ewig blaue Gletscher liegen dicht an dicht in dieser umwerfenden Landschaft.

Neuseelands Milford Sound

Geografie - Das verborgene Paradies im Pazifik

Neuseeland bildet den größten Inselstaat Ozeaniens und liegt im südwestlichen Pazifik. Das Land gilt als eines der abgelegensten der Welt. Selbst das am nächsten gelegene Australien ist noch über 2100 Kilometer entfernt und auch die Antarktis im Süden kann erst nach 3000 Kilometern erreicht werden. Neuseeland ist zudem der Staat, der am weitesten von Mitteleuropa entfernt ist. Die einst zusammenhängende Insel ist heute durch die Cook-Straße in zwei große Inseln geteilt - die Nord- und die Südinsel. Hinzu kommen über 700 kleinere Inseln, die größte von ihnen ist die im Süden gelegene Steward Island. Die Verwaltungsgliederung erfolgt auf zwei Stufen. Zunächst ist der Staat in 16 Regionen gegliedert - den Regional Councils. Diese wiederum verwalten insgesamt 57 Distrikte, die District Councils. Insgesamt gibt es in Neuseeland 16 Städte. Die größte unter ihnen, Auckland City, besitzt auch die meisten Einwohner. Ihr folgen Christchurch und Manukau an zweiter und dritter Stelle. Die Hauptstadt Wellington nimmt in Sachen Einwohnerzahl lediglich den sechsten Platz ein. In Neuseeland herrscht vorwiegend ein mildes Inselklima. Dennoch können zwei Klimazonen unterschieden werden. In den nördlichen Regionen der Nordinsel ist es deutlich wärmer, das Klima erreicht die subtropische Grenze. Im Süden der Nordinsel und auf der gesamten Südinsel ist das Klima gemäßigt und die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt zwischen 9 und 15 °C. Es gibt weder extreme Hitzeperioden im Sommer, noch eisige Kälte in den Wintermonaten. Ausgenommen davon sind lediglich die Gletscherzonen im Hochgebirge. Mit 8 °C wird es im Juli bereits am kältesten.

Taupo Bay in Neuseeland

Natur - Schönheit so weit das Auge reicht

Würden wir am Reißbrett das wohl schönste Land der Erde formen, so ähnelte das Ergebnis höchstwahrscheinlich den Inseln von Neuseeland. Eine derartige Vielfalt an außergewöhnlichen und zudem einzigartigen Naturräumen wie sie hier zu finden sind, bieten nur die wenigsten Länder. Grün bewachsene Hügel reihen sich dicht an dicht, Gebirgszüge mit hohen, schneebdeckten Gipfeln, wie dem Mount Cook (3754 m), erinnern an die Alpen Europas und das Busch- und Heideland beherbergt einen ganzen Fundus seltenster Tier- und Pflanzenarten. Unmittelbar neben den ausgedehnten Regenwäldern, den Waitakere Ranges, ragen blau glitzernde Gletscher wie der Franz-Josef-, der Fox- und der Tasman-Gletscher in die Landschaft. Das spektakuläre Fjordland an den Küsten, die weißen Sandstrände rund um die Inseln, die gigantischen Seen wie der Lake Taupo (622 km²) und eine stattliche Anzahl an Vulkanen reichen immer noch nicht, um dieser landschaftlichen Breite wirklich gerecht zu werden. Nur genannt seien die Wasserfälle Brown Falls mit einer Fallhöhe von über 600 Metern, die malerischen Purakaunui Falls oder die Bridal Veil Falls in der Nähe von Waikato. Das wohl bekannteste Fotomotiv ist der 1692 Meter hohe Mitre Peak des 16 Kilometer langen Fjords Milford Sound. Etwa ein Viertel des Landes ist mit einer Mischung aus Nadel-, Laub- und Regenwäldern bewachsen. Ein Großteil davon befindet sich in den geschützten Forest Parks. Mehr als 85 Prozent der neuseeländischen Flora sind endemisch und kommen nirgends sonst auf der Erde vor. Darunter die Kauri-Bäume, Steineiben die Nikau-Palme und unzählige farbenfrohe Blumenarten. Auch die Tierwelt zählt zu den außergewöhnlichsten dieser Erde. Seepferdchen tummeln sich in den Korallen der umliegenden Riffe und Wale und Delfine sind ganzjährig in den Gewässern zu beobachten. Pinguine, Robben und der neuseeländische Seebär leben an den Küsten und Fjorden. Den Luftraum teilen sich Albatrosse, Seevögel und Bergpapageien. Doch auch an Land sind verschiedene Vogelarten zu finden. Durch den Mangel an Raubtieren, konnten sich gleich mehrere flugunfähige Arten wie der Weka, der Takahe und der Kiwi verbreiten. Letzterer gilt als Nationalvogel des Landes.

Die Fjordlandschaften in Neuseeland

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Feuer, Eis und Immergrün

Wer eine Naturreise plant, der sollte zweifellos nach Neuseeland kommen. Nirgends sonst existieren derart viele Vegetationsformen auf so kleinem Raum. In der Region der Rotorua weht ein permanenter Hauch von Schwefel durch die Luft. Auch die Erde ist in Neuseeland sehr lebendig. Drei von den zahlreichen Vulkanen der Insel stoßen permanent Rauch aus. Die Vulkane im Tongariro National Park geben sogar den Blick in ihre Krater frei. Whakaka nennt sich das große Thermalgebiet in Rotorua. Rauchschwaden steigen aus den Erdlöchern empor, die Geysire stoßen Fontänen bis zu einer Höhe von 30 Metern in die Luft und blubbernde Schlammfelder lassen die Umgebung sehr unwirtlich und fremd erscheinen. Wer nach diesem Abenteuer eine Abkühlung gebrauchen kann, der sollte sich eine Gletscherwanderung entlang der drei schönsten Gletscher Neuseelands nicht entgehen lassen. Der Franz-Josef-Gletscher oder auch der Fox-Gletscher verändern sich ständig und liefern doch einen konstanten Einblick in die eisige Erdgeschichte des Landes. Die Gletscherführungen wagen sich tief in das Eisland hinein. Einen besonders beeindruckenden Ausblick bekommen Besucher, wenn sie die stahlblaue Landschaft von einem Helikopter oder Kleinflugzeug aus betrachten. Auch die Waitomo-Höhlen sind erdgeschichtlich sehr interessant. Mit dem Fluss gelangen Besucher in das unterirdische Kalksteinlabyrinth und entdecken in den düsteren Gängen nicht nur gigantische Stalaktiten und Stalakmiten, sondern auch unzählige funkelnde Glühwürmchen. Das Sinnbild Neuseelands ist natürlich die Bay of Islands. 150 Inseln liegen in dieser atemberaubenden Bucht. Orcas tauchen zum Greifen nahe aus den Fluten auf und beobachten neugierig die kleinen Ruderboote oder Fähren, die tagtäglich in die Schönheit dieser Landschaft aufbrechen. Auch der Abel Tasman National Park steht sinnstiftend für das ganze Land und bildet ein grünes Paradies aus sanften Hügeln, Wiesen, Schafen und einzigartigen Pflanzenarten.

Die Gletscher in Neuseeland

Kultur - Britische Kolonie mit dem Herz der Maori

Wahrscheinlich kamen die ersten Menschen im 13. und 14. Jahrhundert auf die Inseln des heutigen Neuseeland. Die Polynesier ließen sich dort nieder und gründeten eine Kultur, die inzwischen als die Maori bekannt sind. Sie nannten ihr Land Aotearoa - das "Land der langen weißen Wolke". Europas Seefahrer ließen sich noch Zeit, die Welt abseits von Australien zu entdecken. Abel Tasman aus den Niederlanden erreichte als erster Europäer das Land der Maori. Diese jedoch schützten ihr Reich vor der Inbesitznahme und schlugen die Seefahrer blutig in die Flucht. Erst im 18. Jahrhundert wagte Europa einen erneuten Versuch, dieses Mal unter der britischen Flagge von Kapitän James Cook. Der Kontakt mit den Bewohnern verlief deutlich friedvoller. Allerdings stritten von nun an England und Frankreich um das schöne Land im Pazifik und obwohl die Briten als Sieger hervorgingen, ist der Einflüsse Frankreichs bis heute zu spüren. Bis 1907 blieb die New Zealand Company eine britische Kolonie, jedoch genoss sie schon sehr früh eine große Unabhängigkeit. Heute ist das Land eine parlamentarische Monarchie nach britischem Vorbild. Die Kultur und vor allem die Sprache der Maori werden sehr gefördert und haben einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Maori ist neben Englisch Amtssprache in Neuseeland und findet sich zudem in zahlreichen kulturellen Bereichen wieder. Den Neuseeländern wird vor allem ihre entspannte Art und ein unkompliziertes Wesen nachgesagt. Lässig bis elegant mit einem ausgeprägten Gesundheitsbewusstsein und stets freundlich - so wird der typische Neuseeländer allgemein charakterisiert. Dies alles trifft zu, so lange die Bewohner nicht mit ihren nächsten Nachbarn, den Australiern, verglichen werden. Eine freundschaftliche Konkurrenz zwischen den Nationen wird vor allem im Sport ausgelebt.

Auckland in Neuseeland

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Ureinwohner und Moderne

Etwa drei Viertel der Neuseeländer leben auf der Nordinsel. Die meisten davon in den großen Städten wie Auckland oder der Hauptstadt Wellington. Letztere ist bekannt für seine moderne aber gleichzeitig erfrischend leichte Kunst- und Kulturszene. Die hippe Hauptstadt versprüht den Charme einer Kleinstadt und ist beliebt unter Touristen und Einheimischen. Das Te Papa Museum of New Zealand ist in jeder Hinsicht einen Besuch wert. Weitaus größer und auch bekannter ist Auckland. Die Stadt wurde einst auf einem erloschenen Vulkan erbaut, besitzt heute zwei prachtvolle Seehäfen und zählt inzwischen zu den lebenswertesten Städten der Welt. Am Hafen genießen Reisende die Musik, das Essen und den Sonnenschein. Besonders malerisch ist der Hafen am Hauraki-Golf mit seinen Inseln, Segelbooten und den Delfinen zwischen den Yachten. In der Panell Street lebt die Kolonialzeit durch die viktorianische Architektur weiter und lädt durch seine Shoppingmeile und unzählige kleine und große Geschäfte zum Bummeln ein. Auch ein Hauch von Frankreich ist den Neuseeländern geblieben. Im kleinen Örtchen Akaroa in der Region Christchurch erinnern französische Straßenschilder und das Langlois-Ereveneaux-Haus in der Rue Lavand an den Zwist zwischen den Engländern und Franzosen. Wer nach Neuseeland kommt, wird an vielen Stellen der Maori-Kultur begegnen. Das Besucherzentrum der Waitangi Treaty Grounds gewährt einen tiefen Einblick in die Geschichte des Volkes. Zudem wird alljährlich zum Waitangi-Day am 6. Februar das 35 Meter lange Maori-Kriegskanu zu Wasser gelassen. Vielerorts werden auch die traditionellen Tänze und Gesänge aufgeführt. "Haka", der Kriegstanz, ist besonders sehenswert.

Wellington in Neuseeland

Erleben - Die Heimat der Hobbits

Die Gourmets der Welt lassen sich in Neuseeland verwöhnen. Fangfrische Langusten und Meeresfrüchte, sehr schmackhafter heimischer Fisch wie der Red Snapper und der Hoki und exquisiter Wein aus den Weinbaugebieten Blenheim in der sonnenverwöhnten Region Picton machen die Mahlzeiten zu einem Fest für die Sinne und den Gaumen. Das Frühstück ist auch heute noch sehr britisch geprägt, doch in Sachen herzhafter Küche für den Abend haben die Neuseeländer längst die Nase vorn. Die Bluff Oysters - eine Austernspezialität - und die hauchzarten Lammgerichte werden immer häufiger serviert. Auch Steaks und Filets vom Rind oder Wild kommen gerne auf den Tisch. Obst und Gemüse sind unter den Neuseeländern sehr beliebt. Die Süßkartoffel Kumara, Kiwis und Nashis - eine Kreuzung aus Apfel und Birne - werden in zahlreichen Varianten zubereitet. Der neuseeländische Wein sollte jedes gute Essen begleiten. Ob rot, weiß, schwer oder fruchtig - die zahlreichen Rebsorten liefern jedes Jahr ein außergewöhnliches Repertoire. Eine besondere Spezialität Neuseelands ist zudem der Kiwi-Wein. Alle Städte bieten ausreichend Möglichkeiten, um sich ganz der Einkaufslust hinzugeben. Zu den beliebtesten Mitbringseln gehören die Schmuckstücke der Maori aus Jade ("Greenstones") oder Tierknochen, Muscheln, Keramik oder der Manuka-Honig. Wer genau hinschaut, entdeckt vielleicht eine kleine Gestalt mit beharrten Füßen zwischen den grünen Hügeln. Seit der Kinofilm "Herr der Ringe" die Welt erobert hat, ist Neuseeland die Heimat der Hobbits geworden. Das Dörfchen Hobbiton in Matamata ist vor allem unter den jüngeren Touristen sehr beliebt. In Bars, Kneipen und Restaurants wird die Nacht Neuseelands zum Tag. Das größte Casino Auckland's Sky City befindet sich nahe des Sky Towers. Obwohl das Nachtleben der Neuseeländer durchaus mit den Vorbildern wie den USA oder Westeuropa mithalten kann, strahlt es dennoch die Gelassenheit der Insel aus.

Hobbiton in Neuseeland

Aktivitäten - Die Mutter der Extremsportarten

Neuseeland rühmt sich, die Mutter des Extremsports zu sein. Einer Legende nach wollte sich eine Inselfrau von ihrem ungeliebten Ehemann befreien und erzählte diesem, dass nur die wahre Liebe zwischen ihnen sie vor dem sicheren Tod bewahren könnte, wenn sie sich gemeinsam in die Tiefe stürzten. Der Ahnungslose glaubte ihr und gemeinsamen sprangen sie die Klippe hinab. Doch während die schlaue Inselfrau von einem Seil gerettet wurde, dass sie sich an den Fuß gebunden hatte, war ihr Mann für immer verloren. Diese und ähnliche Geschichte kursieren rund um die neuseeländischen Inseln und bezeugen somit die Geburtsstunde des Bungee Jumpings. Sprünge von Felsen, Brücken, Hochhäusern und Türmen werden in vielen Orten angeboten. Als "Stadt des Abenteuers" gilt zudem Queenstown. Wildwasserfahrten in Schlauchbooten und Kajaks, Fallschirmsprünge aus dem Helikopter und Mountainbiken auf dem Heaphy Track im Kahurangi National Park erwecken die Lust am Leben. Einige Anbieter haben sogar Kombipakete im Angebot, sodass gleich mehrere Adrenalinhighlights an einem Tag wahrgenommen werden können. Auch der Wintersport ist in Neuseeland sehr beliebt. Die Saison dauert von Juni bis Oktober und findet vor allem in Queenstown und Wanaka statt. Die Abfahrt des Coronet Peak ist sehr zu empfehlen. Wo sonst auf der Welt, bekommen Urlauber die Gelegenheit, mit einem Snowboard einen Vulkan herabzusausen? Die Neuseeländer sind ausgesprochene Rugby-Fans. Auch Cricket und Netball sind sehr beliebt. Zudem gehört Neuseeland zu den führenden Segelnationen. Wassersport, Segeln und Surfen sind natürlich auch für Touristen gut geeignet. Die Halbinsel Caromandel ist ein Badeparadies und Hotspot für Golf und Curling. Ein besonderes Erlebnis sind die einzigartigen Whale-Watching-Touren in Kaikoura. Delfine und Wale aber auch Robben und Albatrosse können am besten in der Zeit von Oktober bis April beobachtet werden.

Rafting im Kaituna River in Neuseeland

Informationen

Neuseeland ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Am wärmsten wird es im Januar und Februar mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von 20 °C. Obwohl die Temperaturen nicht so hoch sind wie auf anderen Inseln Ozeaniens gelten hier die gleichen Sonnenschutzregeln wie vergleichsweise in Australien. Selbst bei milden Temperaturen ist die Strahlung sehr hoch und macht eine gute Vorsorge mit hohem Lichtschutzfaktor unbedingt nötig. Mit über 100 Flugplätzen und dem großen internationalen Flughafen von Auckland besitzt Neuseeland ein sehr gut ausgebautes Flugverkehrsnetz. Auch die Infrastruktur der Straßen und Highways ist gut ausgebaut. Wer die Inseln mit dem Mietwagen erkunden will, sollte an den Linksverkehr denken. Zudem bietet der Fährendienst Interislander eine willkommene Möglichkeit, von einer Insel auf die andere zu kommen. Die Überfahrt von Wellington auf der Nordinsel nach Picton auf der Südinsel dauert ungefähr drei Stunden.

Wer die Natur liebt, wird in Neuseeland sicherlich sein Herz verlieren. Die unvergleichliche Schönheit der Landschaften zieht jeden Besucher vom ersten Moment an in ihren Bann. Kulturliebhaber bekommen viele Gelegenheiten, sich mit den Bräuchen und Sitten der Maori vertraut zu machen und Extremsportfans und Adrenalinjunkies können ihren Hunger nach Action und Abenteuer in atemberaubender Kulisse ausleben.