Ghana

Die afrikanische Goldküste

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Ghana - Die afrikanische Goldküste

Entdecken Sie die ursprüngliche Flora des Regenwaldes oder nehmen Sie an einer Safari durch die Savanne teil und beobachten die frei laufenden Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum. Schlendern Sie über den größten Markt des Landes in Kumasi und lernen Sie die freundlichen Ghanaer in einem "Spot" kennen.

Afrikanischer Elefant in Ghana

Geografie - Zwischen Elfenbeinküste und Togo

Ghana ist ein Staat im Westen von Afrika. Er wird im Westen durch die Elfenbeinküste, im Norden durch Burkina Faso und im Osten durch Togo begrenzt. Im Süden bildet der Golf von Guinea eine natürliche Grenze. Das 238.537 km² große Land gliedert sich in 10 Regionen und zählt knapp 26 Millionen Einwohner. Neben der Hauptstadt Accra sind auch die Städte Kumasi, Tamale, Tema und Cape Coast von großer touristischer Bedeutung. Ghana ist reich an natürlichen Rohstoffen, allen voran Gold, was dem Land den Beinamen "Goldküste" eingebracht hat. Gold ist das wichtigste Exportgut Ghanas. Aufgrund des tropischen Klimas gibt es keine Jahreszeiten, es wird lediglich zwischen Trockenzeit (November bis Februar) und Regenzeit unterschieden. Während der Osten und Norden des Landes heiß und trocken sind, ist der Südwesten heiß und feucht.

Häuser der armen Bevölkerung in Ghana

Natur - Küstenebene, Regenwald und Savanne

Die Landschaft Ghanas ist insgesamt relativ flach. Es gibt lediglich einige Erhebungen bis 900 Meter im Osten des Landes. Hier befindet sich auch der Volta-Stausee, der mit einer Fläche von 8.502 km² als das größte künstliche Gewässer der Welt gilt. Ghana besitzt eine Küstenlänge von rund 550 Kilometern, die sich vor allem durch weite Sandstrände und Mangrovengebiete auszeichnet. Im Allgemeinen unterscheidet man die Vegetationszonen in Küstenebene, Regenwald und Savanne. Vor allem der Regenwald besitzt eine unglaubliche Artenvielfalt der Flora und Fauna. Zur Fauna Ghanas gehören unter anderem Löwen, Leoparden, Büffel, Elefanten, Warzenschweine sowie verschiedene Affenarten wie Meerkatzen und Paviane. Weite Teile des Landes stehen unter Naturschutz, werden aber für Touristen immer mehr erschlossen. Ein echter Geheimtipp ist noch immer der Ankasa-Nini-Suhien Nationalpark, ein Gebiet mit unberührtem tropischen Regenwald. Im Gegensatz dazu ist der Mole-Nationalpark eine der beliebtesten Attraktionen des Landes. Ein weiteres natürliches Highlight ist der Wli-Wasserfall an der Grenze zu Togo. Er besteht aus zwei Kaskaden und bietet einen magischen Anblick.

Umbrella Rock in Ghana

Kultur - Historisches Erbe aus der Kolonialzeit

Ghana war lange Zeit Kronkolonie des Vereinigten Königreiches und ist daher eng mit der britischen Geschichte verknüpft. Im Jahr 1957 erlangte der Staat jedoch endlich seine Unabhängigkeit. Auch heute ist die Amtssprache noch immer Englisch, allerdings sprechen die Ghanaer je nach Region eine andere Sprache. Insgesamt gibt es etwa 79 verschiedene Sprachgruppen. Die meistgesprochenen sind dabei Twi, Ga, Ewe und Fante. Die Ghanaer sind sehr freundlich und respektvoll gegenüber anderen Kulturen und Traditionen, erwarten jedoch den gleichen Respekt ihnen gegenüber. So sollte man unbedingt erst um Erlaubnis bitten, bevor man jemanden fotografiert. Zudem sollte man sich daran halten, alles mit der rechten Hand zu übergeben oder anzunehmen, besonders Essen und Geld, da die linke Hand als "unrein" angesehen wird. Ghana besitzt ein großes kulturelles und historisches Erbe. Dazu gehören beispielsweise das Cape Coast Castle in der gleichnamigen Stadt, das Kwame Nkrumah Mausoleum und die Christiansborg (auch Osu Castle) in Accra, das Stelzendorf Nzelezu sowie der Manhyia Palace in Kumasi. Weitere sehr sehenswerte Attraktionen sind das National Museum, das W.E.B. Du Bois Memorial Centre for Pan-African Culture sowie die George Padmore Research Library, die allesamt in Accra zu finden sind.

Festung in Cape Coast in Ghana

Erleben - Ein Volk mit Rhythmus im Blut

Die Ghanaer sind ein Volk mit viel Rhythmus im Blut. Das merkt man zum einen, wenn man die Menschen beim Tanzen beobachtet, was sie sehr gerne tun sowie beim Spielen ihrer Instrumente, allen voran die Trommel. Auch in Ghana gibt es Diskotheken, wenn auch hauptsächlich nur in Kumasi und Accra. Sie sind recht edel und preislich mit denen in Deutschland zu vergleichen. Reisende, die abends gerne ausgehen, jedoch nicht unbedingt Tanzen wollen, können einfach ein Bier in einer der Bars, die hier Spot genannt werden, genießen und der Musik lauschen. Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass die Musik recht laut ist. Die Spots findet man eigentlich an jeder Ecke in den Städten und Dörfern, ebenso wie Märkte und Stände. Beim Einkaufen in Ghana gilt, es darf und muss gehandelt werden, auch in den Geschäften. Beliebte Souvenirs sind beispielsweise Kleider, Stoffe und Schmuck. Eine Riesenauswahl erwartet Reisende auf dem Markt in Kumasi, dem größten des Landes. Hier bekommt man alles, was man sich nur vorstellen kann. Beim Kauf von Nahrungsmitteln gilt wie auch in anderen tropischen Ländern "Koche es, schäle es oder vergiss es." Kulinarisch hat Ghana einiges zu bieten. Neben frischem Obst und Gemüse überzeugen insbesondere Speisen wie Kenkey, Akyeke, Fufu, Fante Fante und Kalawole.

Musik in Ghana erleben

Aktivitäten - Auf Safari in den Nationalparks oder Badeurlaub am Sandstrand

Ghana hat Aktivreisenden eine Menge zu bieten. So ist zum Beispiel das Volta-Delta bei Wassersportlern sehr beliebt, ebenso wie das Meer. Vor allem am Labadi Beach in Accra hat sich der Badetourismus stark etabliert, aber auch der Strand von Busua lockt viele Touristen an. Sehr zu empfehlen ist eine Safari durch den Mole-Nationalpark - er gilt als die größte Attraktion des Landes. Hier laufen frei lebende Wildtiere umher, die man aus sicherer Entfernung vom Geländewagen beobachten kann. Ebenso aufregend ist ein Besuch am Krokodilsee in Paga, wo man einer Krokodilfütterung live beiwohnen kann. Die ganz mutigen haben sogar die Chance, unter Aufsicht, näher an die Tiere heranzugehen und sie zu streicheln. Zusätzlich ist der Kakum-Nationalpark einen Besuch wert. In Kumasi erwartet Reisende mit dem Rattray Park eine grüne Oase der Ruhe und Erholung. Hier gibt es einen Spielplatz für Kinder, ein Open-Air Fitnessstudio, einen riesigen Brunnen sowie zahlreiche Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Sogar Open-Air Konzerte finden hier des Öfteren statt.

Kanuboote in Ghana

Informationen

Reisende gelangen problemlos mit dem Flugzeug von vielen europäischen Ländern zum Internationalen Flughafen Kotoka in Accra. Von dort gibt es Weiterreisemöglichkeiten zu 8 regionalen Flughäfen in anderen Teilen Ghanas. Für die Einreise benötigen Reisende ein Visum, einen gültigen Reisepass (noch mindestens 6 Monate ab Einreisedatum), ein Weiter- oder Rückflugticket sowie einen Impfausweis. Dringend empfohlen sind Impfungen gegen Gelbfieber und Malaria. Über weitere notwendige Impfungen informiert Sie der Tropenarzt, den Sie vor Abreise aufsuchen sollten. Zudem sollten bei Bedarf alle Standardimpfungen aufgefrischt werden. Reisende, die genügend Zeit mitbringen, können sogar von Hamburg oder Antwerpen mit dem Schiff nach Ghana anreisen. Innerhalb des Landes und auch in den Städten kommt man gut mit den Taxis von Ort zu Ort. Eine günstige Alternative sind zudem die Tro-Tros (Minibusse), in denen es jedoch meist recht eng werden kann.

Ghana besitzt eine unglaublich schöne und artenreiche Flora und Fauna sowie atemberaubende Landschaften. Dieses westafrikanische Land eignet sich mit seinen weiten Sandstränden bestens für einen Badeurlaub, überzeugt Wassersportler und lockt Reisende, die schon immer mal an einer Safari teilnehmen wollten. Zudem ist das reiche kulturhistorische Erbe Ghanas äußerst reizvoll.