Kenia

Im Reich der Löwen und Elefanten

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Kenia - Im Reich der Löwen und Elefanten

Noch nie etwas von den Big Five, Popos und Swahili gehört? Dann wird es höchste Zeit für Kenia. Von der Welthauptstadt der Safaris geht es direkt in die Savanne zu den größten Elefantenherden Afrikas und aufgeweckten Giraffen. Majestätische Löwen liegen genüsslich in der Sonne und auf dem weißen Kilimandscharo glitzert der Schnee.

Elefant Kenias vorm Kilimandscharo in Tansania

Geografie - Von schneeverhangenen Bergen über weite Savannen

Die Republik Kenia liegt am Indischen Ozean im Osten Afrikas und wird von seinen Nachbarn Äthiopien, Somalia, Tansania, Uganda und dem Südsudan begrenzt. Das Land beherbergt die drei Hauptflüsse Tana, Sabaki sowie Kerio und zeichnet sich im Westen vor allem durch eine ausgedehnte Hügel- und Tafellandschaft aus. Hier finden sich die für Afrika typischen Savannenebenen, wie sie von Postkarten und Andenken bekannt sind. An der östlichen Küstenseite schätzen Kenias Besucher die zahlreichen wunderschönen Buchten und einsamen Lagunen. Seit dem Jahr 2010 gilt die Unterteilung Kenias in 47 sogenannte Countys. Batian nennt sich die höchste Erhebung des Landes und befindet sich mit seinen stolzen 5199 Metern Höhe im Mount-Kenya-Massiv. Das begehrteste Fotomotiv stellt jedoch ein anderer Berg dar - die weißen Gipfel des atemberaubenden Kilimandscharo zieren so manches Album der Keniatouristen. Insgesamt kann Kenia in zwei Klimazonen eingeteilt werden. Alle Regionen, die über einer Höhe von ungefähr 1800 Metern liegen und somit das Hochland bilden, zeigen sich spürbar kühler als die Regionen am Victoriasee oder an der Küste. Im Flachland erreichen die Temperaturen eine Höhe von über 30 °C.

Der Gipfel des Kilimandscharo von Kenia aus

Natur - Giraffen, Zebras und Antilopen

Kenia glänzt mit einer umfangreichen Flora und Fauna und zeigt die für Afrika so charakteristischen Landschaften. Neben den Großwildherden, die malerisch durch die Savanne streifen, dem höchsten Afrikanischen Bergmassiv Kilimandscharo, heißen Wüstengebieten und saftig grünen Dschungel- und Mangrovenwäldern bietet Kenia zudem zauberhafte Sandstrände an der Küste mit sehr fischreichen Korallenriffen. Da die Jagd auf das kostbare Elfenbein inzwischen streng verboten ist, regulieren sich auch die Bestände der heimischen Elefanten und Tierfreunde können diese wieder aus nächster Nähe beobachten. Die Elefanten Kenias sind mit den größten Stoßzähnen Afrikas ausgestattet. Giraffen, Gnus und Zebras bilden ebenso das typisch kenianische Tierreich wie Strauße und Antilopen. Gemeinsam teilen sie sich das Land mit der Äquatorgrenze.

Giraffen in Kenia

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Auf Safari durch das Land

Wer an keiner Safaritour durchs Land teilgenommen hat, der war auch nicht Kenia. Die gigantischen Naturschutzbereiche rund um Nairobi und im Inland eignen sich hervorragend, um im Jeep, Safaribus oder gar in einem Heißluftballon die großen Big Five Afrikas aufzuspüren. Gemeint sind natürlich die Afrikanischen Elefanten, das Nashorn und der Büffel sowie die stolzen Raubkatzen Leopard und Löwe. Die Nationalparks machen einen der wichtigsten Tourismuszweige des Landes aus. Der größte von ihnen, der Tsavo Nationalpark, ist die Heimat der Löwen. Wer den Elefanten näher kommen möchte, hat im David Sheldrick Wildlife Trust sehr gute Chancen. Große Straußenpopulationen streifen dagegen vermehrt durch den Ostrich Park. Touristen, die es hauptsächlich auf Kenias Flora abgesehen haben, besuchen den Nairobi Arboretum. Wundervolle und zudem sehr seltene Baumarten werden dort gehegt und gepflegt. Im Norden der Serengeti befindet sich zudem das Naturschutzgebiet Masai Mara. Von Juli bis August bekommen Besucher die einzigartige Gelegenheit, die gigantischen Herdenwanderungen der Büffel, Zebras und Impalas hautnah zu erleben. Ein weiterer Leckerbissen fürs Auge findet sich direkt im Nationalpark Nairobi. Wo sonst auf der Welt lassen sich Giraffen und andere Wildtiere vor einer City-Skyline bewundern?

Der Löwe von Kenia

Kultur - Vom Australopithecus zum Langstreckenläufer

Bereits vor vier Millionen Jahren lebten die ersten Vormenschen wie der Australopithecus im Raum des heutigen Kenias. Bis zur Kolonialisierung führten die ursprünglichen Stämme Afrikas wie die Massai ein ruhiges Leben im Sinne der Natur. Die Kolonialzeit brach für Kenia im Jahre 1885 an, die Vorherrschaft hatte zunächst Deutschland übernommen. Wenige Jahre darauf gaben die Deutschen das Land an die Briten weiter, 1920 galt es als offizielle Kronkolonie. Erst 1963 wurde Kenia unabhängig, das Land ist heute Heimat von 40 verschiedenen Volksgruppen und zählt ungefähr 50 Sprachen und Dialekte. Erst seit den 1990er Jahren gelten Swahili und Englisch als Amtssprachen, letztere hat sich als Erbin der Kolonialzeit erhalten. Neben dem Tourismus macht vor allem die Landwirtschaft einen entscheidenden Teil der Wirtschaft aus. Kaffee, Sisal und Tee gelten als Exportschlager, Mais, Zuckerrohr und Baumwolle dagegen werden hauptsächlich für den eigenen Bedarf angebaut. Seit 2003 ist Kenia der weltweit größte Exporteur von Blumen und hat damit Jerusalem den Rang abgelaufen. Die größten und wichtigsten Städte des Landes sind die Hauptstadt Nairobi, Mombasa, Kisumu und Nakuru. Kenia stellt zudem die besten Langstreckenläufer der Welt auf. Nicht selten gehen die olympischen Ehrungen an einen Kenianer. Die Bevölkerung Kenias ist im Durchschnitt recht jung und kulturell sehr aufgeschlossen. Dennoch besinnen sich viele wieder auf ihre alten Kulturen zurück.

Massai Kultur in Kenia

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Die Klänge der Massai

In Kenia befinden sich sehr spannende kulturelle Highlights. Die prähistorische Stätte der Olorgesailie Prehistoric Site verschafft einen eindrucksvollen Einblick in die Welt der Vormenschen. Zahlreiche kenianische Museen sind über das gesamte Land verteilt. Zu nennen wären das Nairobi National Museum, das Fort Jesus in Mombasa, das Hyrax Hill in Nakuru oder das Takwa auf Manda Island. Nairobi selbst ist oft und gerne Schauplatz für fantastische Tanz- und Musikshows, die ihren Gästen die traditionelle Volksmusik Kenias näherbringen. Das Programm der Gonda Traditional Entertainers sollten sich Besucher auf keinen Fall entgehen lassen. An der kenianischen Küste ist vor allem das Örtchen Lamu sehr reizvoll. Die charmanten Gassen der Altstadt und die bunten Hinterhöfe laden zum Träumen, Bummeln und Spazieren ein. Die dort erhaltene Swahili-Architektur steht inzwischen auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Auch vergessene Dörfer wie Mkwiro verschaffen einen authentischen Eindruck von der Kultur der Swahili.

Die Kunst der Massai

Erleben - Ugali, Popos und Schnitzkunst

Bist du in Kenia, dann mach es wie die Kenianer - so in etwa lautet das Motto, zumindest wenn es um den Speiseplan geht. Die landestypische Küche ist sehr weit verbreitet, lediglich in den großen Touristenzentren werden auch internationale Speisen zubereitet. Als Grundnahrungsmittel gilt neben Reis das grau-gelbe Ugali, ein sehr sättigender Maisbrei. Dieser wird zu jeder Mahlzeit als Beilage gereicht. Sehr schmackhaft sind die Chapati und Samosas. Chicken, also Hühnerfleisch, wird vorzugsweise serviert und dominiert in diversen Varianten jede Speisekarte. Rind dagegen ist eher selten und wird unter dem Begriff Meat nur zu besonderen Gelegenheiten oder für Gäste zubereitet. Die kenianische Küche arbeitet sehr gerne mit heimischen Früchten wie Ananas, Mango, Orangen oder Papaya - im Volksmund Popo genannt. Das Nationalgetränk ist ein Überbleibsel aus britischen Herrschaftszeiten: Tee mit Milch. Wer sich für ein authentisches Andenken interessiert, wird an den bunt bemalten Schnitzereien, originell geformten Specksteinen oder der traditionellen Goldschmiedekunst nicht vorbeikommen. Auch Lederwaren und Gewürze werden überall gern gekauft.

Souvenirs in Kenia - Holzmasken

Aktivitäten - Shoppen in Mombasa, wandern am Mount Kenya & tauchen vor Wasini

Schon in Nairobi können Touristen einiges erleben. Die kosmopolitische Hauptstadt mit vielen Wolkenkratzern verliert durch seine grüne Lage nichts an afrikanischem Charme. Shoppingtouren sind zudem nicht nur hier, sondern auch in Mombasa und Malindi ein echter Hit. In diesen touristischen Zentren starten die meisten Safaris, "Safarihauptstadt der Welt" bleibt natürlich Nairobi selbst. Wer sich nicht mit einem Jeep anfreunden kann, der kann die Nationalparks ebenso auf dem Rücken von Kamelen erobern. Wanderer finden ihr Glück auf dem zweithöchsten Gipfel Afrikas - dem Mount Kenya. Die vereisten Höhen lassen sich am besten motorisiert mit dem Jeep erreichen. Abenteurer sollten sich vor allem in den Norden des Landes begeben, in diesen weitgehend unbekannten Buschländern Kenias gibt es noch sehr viel zu entdecken. Ebenso geheimnisvoll bleibt auch die Insel Wasini vor Tansania. Vor allem Strandurlauber und Taucher sind fasziniert von diesem Inselparadies.

In Nairobi unterwegs

Informationen

In Nairobi und Mombasa befinden sich die zwei großen internationalen Flughäfen, vor allem ab Nairobi starten die meisten Safaris. Innerhalb des Landes sind Gäste mit den Inlandsflügen der Kenya Airways sehr gut bedient. Doch auch der Jeep oder Busse werden gerne genutzt. In Kenia wurden zudem rund 3000 Kilometer Eisenbahnschienen verbaut, die für den Tourismus sehr wichtig sind. Per Zug können die Reisenden - z. B. mit der Uganda-Bahn - problemlos ins Landesinnere befördert werden. Das Land wird erst nach und nach flächendeckend mit Internet ausgestattet. In den größeren Tourismuszentren stehen zahlreiche Internetcafés zur Verfügung. Da Englisch neben Swahili die zweite Amtssprache ist, haben sich auch die meisten Unterkünfte, Reisezentren und Safarianbieter auf Englisch eingerichtet. Tropenmediziner empfehlen vor der Keniareise dringend zu einer Auffrischung der Standardimpfungen. Zudem wird eine gültige Impfung gegen das recht weit verbreitete Gelbfieber empfohlen. Um sich nicht mit Malaria zu infizieren, ist eine Prophylaxebehandlung in Tablettenform nötig.

Kenia ist das Land der Safaris, Swahili und der Massai. Nicht nur Tierfreunde kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch Wanderer, Gipfelstürmer und Taucher.