Madagaskar

Eine eigene besondere Welt

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Madagaskar – Eine eigene besondere Welt

Dichter, üppiger Regenwald, freche Lemuren, Savannen, traumhafte Schluchten, Berge, Buchten und Vulkanseen – Madagaskar bietet eine einmalige Landschaft, Pflanzen- und Tierwelt. Dazu finden sich dort die Zeugnisse alter Kulturen und machen das Land zu einem faszinierenden Reiseziel.

Affenbrotbäume in Madagaskar

Geografie -Die viertgrößte Insel der Welt

Madagaskar, die viertgrößte Insel der Welt, liegt etwa 400 Kilometer vor der Küste im Südosten Afrikas. Durch die Meerenge Straße von Madagaskar wird sie vom Festland abgetrennt und ansonsten vom Indischen Ozean umschlossen. Der Kernbereich der Insel besteht aus einem Hochland. Zum Zentrum hin steigt die Landschaft immer weiter an und erreicht in der Inselmitte mit dem Berg Maromokotro (2.876 m) den höchsten Punkt. Die Küstenbereiche sind flach. Madagaskar besitzt tropisches Klima mit einer Regen- und Trockenzeit, das für jährliche Durchschnittstemperaturen von 25 °C sorgt.

Berge in Madagaskar

Natur - Eine isolierte, einzigartige Lebenswelt

Durch die lange Isolation vom Festland hat sich auf Madagaskar eine einzigartige Lebenswelt herausgebildet. So gibt es rund 80 Prozent der einheimischen Pflanzen und Tiere nur auf Madagaskar. Weite Areale werden dabei von dichtem, üppigem Regenwald bedeckt. Daneben ziehen sich ausgedehnte Savannen durch das Land, in denen viele Gräser – zum Beispiel das bis zu sechs Metern hohe Elefantengras – oder Bäume und Sträucher gedeihen. Typisch sind dort auch die mächtigen Affenbrotbäume. Die Küsten werden von Wäldern mit Mangroven und mächtigen Farnen bewachsen. In der Natur mit relativ wenigen Raubtieren haben sich die nur dort vorkommende Lemuren in zahlreichen Arten entwickelt. Davon ist der Katta die prominenteste. Auch Schleichkatzen, Borstenigel, Fledermäuse und über 70 verschiedene Ziervogelarten gehören zur Madagaskars Tierwelt. Unter den Amphibien der Insel sind vor allem die Madagaskarfrösche bekannt.

Lemuren Affen in Madagaskar

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Wunderschöne Nationalparks mit besonderen Eindrücken

Madagaskars unberührte, einzigartige Natur kann man zum Beispiel wunderbar im Nationalpark von Bemaraha bewundern. Dort befindet sich die beeindruckende Berglandschaft Tsingy mit ihren zerklüfteten roten Canyons, Höhlen und zahllosen, vom Boden spitz aufragenden Kalksteinfelsen, die sich über weite Flächen dicht an dicht reihen. Außerdem sind in dem Gebiet zahlreiche seltene Lemuren und Vögel beheimatet. Dazu geben auch der Andasibe-Nationalpark (Osten) und der Ranomafana-Nationalpark (Norden) Einblicke in die atemberaubende Natur. In der Nähe der Stadt Ampefy kann man den Kratersee, den Geysir Analavory und die Chute de Lily, einem heiligen Wasserfall, besichtigen.Unter den vielen traumhaften Buchten Madagaskars gilt die bei der Hafenstadt Antsiranana im Norden als besonders malerisch. Eine große Faszination strahlt auch der heilige, ein wenig verborgene Mangatsa-See aus, in dem viele Muränen leben. Schöne Strände, eine hübsche Landschaft mit Vulkanseen und eine traumhafte Unterwasserwelt machen wiederum die im Nordwesten gelegene Insel Nosy Bé zum beliebten Ausflugsziel. Die Stadt Mahajanga ist ein guter Ausgangspunkt, um die wunderschöne Küstenlandschaft mit ihren weiten Stränden und den verwunschen anmutenden Fischerdörfern zu erkunden. Erstklassig wandern kann man zum Beispiel im Tsaranoro-Tal.

Geysir Analavory in Madagaskar

Kultur - Althergebrachte Bräuche

Madagaskar wurde 1500 von den Portugiesen entdeckt, aber lange kaum erschlossen. Im 17. und 18. Jahrhundert nutzten Piraten die Abgeschiedenheit der Insel als Versteck. Erst danach entstand mit dem Königreich der Merina ein richtiger Staat. Von 1896 bis 1960 war Madagaskar französische Kolonie. Viele der althergebrachten Bräuche haben sich die Bewohner bewahrt. Dabei fällt die Ahnenverehrung auf, die sich in aufwändigen, mit kunstvollen Holzschnitzereien verzierten Gräbern äußert. Manchmal werden die Ahnen sogar zu Festen eingeladen – und dazu ausgegraben und ins Haus gebracht. Astrologie, Naturheiligtümer, Singen und Musizieren bestimmen daneben das Leben der Menschen.

Menschen in Madagaskar

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Moderne und historische Gebäude in der Hauptstadt Antananarivo

Die Hauptstadt Antananarivo gleicht einem bunten Flickenmuster aus modernen und historischen Gebäuden, zwischen denen sich das quirlige Leben abspielt. Zu der Stadt gehören die zwölf Heiligen Hügel, von denen aus sich einst das Merina-Königreich erstreckte. Auf der höchsten Erhebung, dem Analamanga, befindet sich der königliche Rova-Palast mit dem Palast der Königin. Daneben liegen auf den Hügeln ein Museum mit archäologischen Funden, königliche Gräber, Denkmäler, Überreste des königlichen Schwimmbeckens und ein typisches Hochlanddorf. Sehenswert in Antananarivo ist außerdem das Piratenmuseum, der Lemurenpark und die Krokodilsfarm. Eine weitere wichtige kulturelle Stätte Madagaskars stellt der Königshügel Ambohimanga mit der „verbotenen Stadt“ und dem Königspalast dar. Sie wird von einem mächtigen Steintor abgeschirmt. Regelmäßig finden an dem heiligen Ort rituelle Zeremonien statt.

Hauptstadt Antananarivo in Madagaskar

Erleben - Straßentheater und Märkte in Madagaskar

Das madagassische Straßentheater bietet faszinierende, unterhaltsame Einblicke in die Kultur des Landes. Häufig finden bei einer Veranstaltung mehrere Aufführungen statt, die als Wettkampf gegeneinander ausgetragen werden. Welche Rolle die Musik im Leben der Bewohner hat, lässt sich außerdem gut jährlich im Mai beim Donia Music Festival auf der Insel Nosy Bé erleben. Insbesondere in der Hauptstadt und auf Nosy Bé gibt es dazu Bars, Theater, Diskos und Nachtclubs zum Ausgehen. Typisch für das Land sind dabei Karaoke-Kneipen. Wer die Lebensweise der Menschen erleben möchte, ist auf den Märkten genau richtig. Dazu lassen sich dort landestypische Waren erwerben, zu denen Lamba (traditionelle, gemusterte Quadrate aus Stoff), Schnitzereien, Armbänder oder Stickereien zählen. Reis gibt es bei fast jeder Mahlzeit – sogar zum Frühstück. Daneben mögen die Bewohner Frittiertes und Scharfes. Viele süße Speisen enthalten Obst, zum Beispiel frittierte Bananen oder Reismehlkuchen mit Früchten.

Markt in Madagaskar

Aktivitäten - Erholung und Aktivität im Wasser

Madagaskar ist ein Paradies zum Erkunden und Erleben von unberührter, einzigartiger Natur – sei es zu Fuß, per Boot oder Jeep. Kletterfans, Reiter, Fahrrad- und Motorradfreunde finden ebenfalls erstklassige Möglichkeiten vor. Außerdem locken die malerischen Strände zum Erholen am Wasser. Baden lässt es sich an einigen Stellen hervorragend. Auch zum Tauchen, Schnorcheln, Surfen und Kite-Surfen gibt es gute Bedingungen. Zum Entspannen lädt wiederum das Thermalbad in Antsirabe mit der Umgebung aus Vulkanen und Kraterseen ein.

Kite-surfen in Madagaskar

Informationen

Über den Flughafen in Antananarivo (TNR) erreicht man Madagaskar. Dazu laufen einige Kreuzfahrtschiffe die Insel an. Mit so genannten Busch-Taxis kommt man innerhalb des Landes gut voran. Zwischen Fianarantsoa und Manankara gibt es außerdem eine Zugverbindung, bei der man durch landschaftlich schönes Gebiet fährt. Malagasy und Französisch sind Amtssprachen. Es ist sinnvoll, sich im Vorfeld über die aktuelle Sicherheitssituation im Land zu informieren.

Madagaskar ist ein ideales Ziel für diejenigen, die eine wirklich einzigartige, ursprüngliche Natur erleben wollen, wie sie sich nur in der Abgeschiedenheit einer isolierten Insel entwickeln konnte. Insbesondere durch die Ruinenanlagen, die von königlicher Pracht vergangener Zeiten zeugen, ist das Land auch für Kulturinteressierte lohnenswert.