Venezuela

Naturparadies in Südamerika

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Venezuela - Naturparadies in Südamerika

Der Salto Ángel ist der höchste Wasserfall der Welt und eines der beliebtesten Reiseziele Südamerikas. Doch Venezuela hat noch mehr zu bieten. Unberührte Dschungelgebiete, skurrile Mondlandschaften und schneebedeckte Gipfel bilden nur einen Teil der extrem vielfältigen Landschaftsräume des Landes.

Salto Ángel - Wasserfall in Venezuela

Geografie - Am Karibischen Meer

An der Karibikküste eingeschlossen von Kolumbien, Guyana und Brasilien befindet sich die Naturschönheit Venezuela. 23 Bundesstaaten, eine Hauptstadt und einige unabhängige Gebiete bilden den Staat ganz im Norden Südamerikas. Neben der Hauptstadt Caracas sind auch die Städte Maracaibo, Valencia und Ciudad Guayana sehr sehenswert. Obwohl das Klima allgemein als tropisch eingestuft werden kann, gibt es aufgrund der sehr unterschiedlichen Höhenlagen deutliche Temperaturschwankungen. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 21 °C und ist sehr gleichmäßig. In anderen Gebieten wird es vor allem im Sommer spürbar wärmer. Dagegen bleibt es in den Hochgebirgsregionen bei maximalen 8 °C. Einige Gipfel sind das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt. Die Trockenzeit dauert von November bis April. Der Rest des Jahres ist sehr niederschlagsreich. Vor allem im Oktober gehören wasserfeste Kleidung und Schuhe in jeden Reisekoffer.

Anden von Venezuela

Natur - Gigantische Wasserfälle und Tafelberge

Venezuela zeichnet sich ganz besonders durch seine außergewöhnlichen Naturräume aus. Ganz vereinfacht kann das Land in vier Hauptregionen eingeteilt werden: die zerklüfteten Gebirgszügen der Anden, die Weiten des Orinoco-Deltas, das Hochland von Guayana und die Tiefländer von Maracaibo. Unberührter Dschungel, tiefe Sümpfe und schneebedeckte Gipfel machen nur den Anfang in einer langen Liste besonderer Naturräume. Wer an Venezuela denkt, dem fällt als erstes der Salto Ángel ein - der höchste Wasserfall der Welt. Fast einen Kilometer, die genauen Zahlen schwanken zwischen 978 und 980 Metern, stürzt das Wasser senkrecht in die Tiefe durch ein Meer aus Dunst und Wolken. Auch die Plateaus des Hochlands, die großartigen Tafelberge, bleiben jedem Besucher lange in Erinnerung. Einer der eindrucksvollsten Tafelberge ist der massive Gran Sabana. In den tropischen Regen- und Nebelwäldern gedeihen Orchideen, Bromelien und Vanillepflanzen. Seltene Tierarten wie Tapire, Pumas und Faultiere fühlen sich hier sehr wohl. Zudem gibt es blutsaugende Fledermäuse, gefräßige Alligatoren und Piranhas. Neben den Anden und den Tropenwäldern können Besucher den Maracaibo-See (13.000 km²), die Karibikküste (2.800 km) oder die menschenfeindlichen Wüstenlandschaften des Landes entdecken - ein Abenteuer, das auf der Welt seinesgleichen sucht. 

Tafelberglandschaft von Venezuela

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Salto Ángel, Orinoco und Los Roques

Mehr als 60 Prozent der Landesfläche stehen unter Naturschutz. Einer der schönsten Nationalparks ist der Canaima. Hier befindet sich auch der legendäre Salto Àngel (Angel Falls), der seinen Namen dem Entdecker und Sportflieger James Angel verdankt. Dieser erkundete den gigantischen Wasserfall 1935 mit seinem Flugzeug. Auch heute noch bietet eine Reise in den Park mit dem Flugzeug einen spektakulären Anblick. Über die Flüsse Río Carrao und Río Churún kommen Besucher schließlich ganz nahe an den Wasserfall heran. Auch die Mondlandschaft der Roraima gehört zu den Highlights des Landes. Tatsächlich scheint diese Region wie nicht von dieser Welt zu sein. Ähnlich skurril wirken die gewaltigen Sanddünen von Coro. Wer es nicht besser weiß, könnte fast glauben, irgendwo in der arabischen Wüste gelandet zu sein. Natürlich sollte auf keiner Venezuelareise eine Bootstour durch das Orinoco-Delta fehlen. Mit etwas Glück können Besucher dabei einen Blick auf die zutraulichen Amazonas-Delfine werfen. Wer sich nicht weit von der Hauptstadt Caracas entfernen möchte, kann auch ganz entspannt mit der Seilbahn hinauf in den Nationalpark El Ávila fahren und die dortigen Wasserfälle während einer ausgedehnten Wanderung genießen. Noch höher hinaus geht es auf einer Tour zum Gletscher des Pico Pan de Azúcar. Auch der höchste Berg Venezuelas, der Pico Bólivar (4981 m), ist das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt. Einen traumhaften Abschluss bildet ein Ausflug zum Inselarchipel Los Roques. Einzigartige Sandstrände und das türkisblaue Meer machen diese Naturreise zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Atemberaubende Wasserfälle in Venezuela

Kultur - Von der Siedlung zur Hauptstadt

Indianerstämme, die sich von Fischfang und Feldbau ernährten, lebten als erstes in der Region des heutigen Venezuelas. Viel ist aus dieser Zeit nicht mehr bekannt. Als erster Europäer erreichte Kolumbus das Festland 1498. Im Folgejahr landete auch Amerigo Vespucci mit seinen Schiffen in dem unbekannten Land. Einer Legende nach erinnerten ihn die Pfahlbauten, die er dort entdeckte, an Venedig und so soll er das Land "Venezuela" genannt haben - das "kleine Vendig". Im 16. Jahrhundert wurden schließlich die ersten Siedlungen errichtet, auch Caracas wurde in dieser Zeit gegründet. Sie hat sich inzwischen zur Kulturhauptstadt des Landes entwickelt und bietet ein umfangreiches Spektrum an Ausstellungen, Kunst und Sehenswürdigkeiten.

Caracas - Hauptstadt von Venezuela

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Caracas, Coro und Indianerdörfer

Die 1567 gegründete Hauptstadt Caracas liegt auf einer Höhe zwischen 800 und 1000 Metern in einem fruchtbaren, grünen Tal inmitten des Bergmassivs El Ávila. Für Besucher lohnen sich vor allem die große Kathedrale, das ansehnliche Rathaus und die Kirche des Heiligen Franziskus (Iglesia de San Francisco). Die Universitätsstadt von Caracas gilt als Kulturerbe der UNESCO, ebenso das historische Zentrum und der Hafen von Coro. Sehr ansehnlich ist auch die historische Altstadt von Ciudad Bolívar. Doch wer den Spuren der indigenen Bevölkerung folgen möchte, der sollte eines der Indianerdörfer im Dschungel besuchen.

Coro in Venezuela

Erleben - Auf Tuchfühlung mit Muchachos und den Merengue-Tänzern

Die Küche Venezuelas ist deutlich europäisch geprägt, dies hängt natürlich mit der Landesgeschichte zusammen. Daneben gibt es jedoch auch einige sehr schmackhafte landestypische Gerichte. Nur zu nennen sind die mit Käse oder Fleisch gefüllten Maisfladen "arepa" oder "muchacho", ein herrlich geröstetes Schwein in saftiger Soße. Das Nationalgericht "pabellón" besteht aus Rind, Bohnen und frittierten Kochbananen. Zum Trinken lohnen sich ganz besonders die frischen Fruchtsäfte. In den Abendstunden werde diese gern mit dem wohlschmeckenden Venezuela-Rum verfeinert. Kaffeegenießer sollten sich den Kaffee des Landes keinesfalls entgehen lassen. Er ist sehr stark aber dafür umso aromatischer. Ein Säckchen frisch gemahlener Bohnen ist ein beliebtes Andenken, ebenso der Kakao oder handgefertigter Indianerschmuck. Besonders authentisch sind die Chinchorros - die farbenfrohen Hängematten. Das Nachtleben Venezuelas ist nicht zu unterschätzen. Feurige Rhythmen und extrovertierte Tänzer und Tänzerinnen bewegen sich zum Merengue. Auch Reisende können vor allem auf der Tanzfläche schnell Kontakt zu den Einheimischen finden. Livemusik, Diskotheken, Bars und Restaurants mit langen Öffnungszeiten gibt es in der Hauptstadt und den Touristenorten.

Kulinarisch verwöhnt in Venezuela

Aktivitäten - Ein Bade- und Anglerparadies

Die schönsten Badestrände gibt es auf der Isla Margarita, dem Inselarchipel Los Roques und entlang der Karibikküste. Venezuela hat sich auch in der Taucherwelt herumgesprochen. Hübsche Korallengärten, unerforschte Grotten und Schiffswracks warten in den Tiefen vor der Isla Margarita. Auch Angler können hier noch ein richtiges Abenteuer erleben. Im Orinoco-Delta lauern blitzschnelle Payaras, riesige Raubwelse und bissige Piranhas. Wanderungen sind im Grunde überall möglich. Sowohl der Dschungel, die Strände als auch das Hochland von Mérida bieten traumhaft schöne Wander- und Trekkingrouten. Bergsteiger fühlen sich vor allem in den Anden wohl, der Pico Humboldt ist ein beliebtes Kletterrevier.

Traumstrände von Los Roques - Venezuela

Informationen

In der Trockenzeit von November bis April ist eine Reise sicherlich besonders empfehlenswert. Doch auch den Rest des Jahres lohnt sich ein Besuch des naturreichen Landes. Von Venezuela ist es nur noch ein Katzensprung in die Karibik. Viele Kreuzfahrtschiffe bieten Touren von Venezuela zu den schönsten Karibikinseln an.

Eine ausgesprochen vielfältige und extreme Naturlandschaft macht Venezuela für alle Naturliebhaber und Abenteurer besonders reizvoll. Die herrlichen Strände am Karibischen Meer bieten viel Raum zum Erholen und lassen sicher so manchen Urlaubstraum in Erfüllung gehen.