Guyana

Das "Land der vielen Wasser"

X

Finde dein perfektes Reiseziel!

Travelmyne ist eine einzigartige und kostenlose Reisezielsuchmaschine, mit welcher du auf Basis von über 100.000 Datensätzen aus hunderten Reiseregionen der ganzen Welt das ideale Reiseziel für dich finden kannst!

538

Guyana - Das "Land der vielen Wasser"

Fast das ganze Land ist von einem dichten, in der Regel unerforschten Tropenwald bewachsen. Nur vereinzelt brechen kleine Städte wie Georgetown dieses Panorama auf. Doch die Schönheit Guyanas liegt in seiner Natur verborgen. Malerische Tafelberge, tosende Wasserfälle und das ewige Grün des Regenwalds machen dieses Land so besonders.

Kaieteur-Wasserfall in Guyana

Geografie - Tropenreich in Südamerika

Guyana, nicht zu verwechseln mit Guinea in Afrika, ist ein Staat Südamerikas und grenzt an Brasilien, Venezuela und Suriname. Zudem hat es einen Küstenabschnitt zum atlantischen Ozean. Das recht kleine Land ist in zehn Regionen gegliedert und selbst die größten Städte wie Georgetown, Linden und New Amsterdam kommen nicht über den Kleinstadtcharakter hinaus. Die klimatischen Bedingungen sind typisch tropisch. In Guyana regnet es sehr viel. Die kurze Trockenzeit dauert nur von Februar bis April. Doch auch in diesen Monaten kann es zu einigen Schauern kommen. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 27 °C. Schwankungen gibt es kaum. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit, ist es in allen Teilen des Landes sehr schwül.

Tafelberge von Guyana

Natur - Malerischer Roraima-Tafelberg

Guyana ist eine wahre Fundgrube an unerforschten Pflanzenarten und geheimnisvollen Tieren. Der Nationalvogel ist der Hoatzin. Insgesamt gibt es über 730 verschiedene Vogelarten. Auch Kaimane und Affen sind in den weiten Tropenwäldern Zuhause. Bewacht wird der grüne Dschungelteppich von den märchenhaften Tafelbergen im Guayana-Gebirge. Dieses bildet gleichsam die Grenze zu Brasilien und Venezuela. Der berühmteste Tafelberg ist der Roraima-Tafelberg. Etwa 85 Prozent des Landes werden vom tropischen Regenwald bedeckt. Der Rest besteht aus Savannen, Gebirgen und Schwemmland. Mangroven gibt es an der Küste von Guyana. Absolute Highlights sind die riesigen Wasserfälle, darunter der Orinduik Wasserfall und der Kaieteur Wasserfall.

Guyanas Tropenwälder

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Das ewige Flussland

Wer eine Naturreise nach Guyana unternimmt, wird einiges zu entdecken haben. Höhepunkt ist jedoch der Kaieteur Wasserfall in Zentral-Guyana. Mit einer Höhe von 225 Metern ist dieser sage und schreibe viermal höher als die berühmten Niagarafälle. Der Kaieteur liegt in Nationalpark Potaro. Hier befinden sich noch einige weitere spannende Wasserfälle und aufregende Flusslandschaften. Über 960 Kilometer Flusslänge sind befahrbar. Flusstouren werden für Besucher immer häufiger angeboten. Die Reise im Einbaum ist dabei besonders authentisch. Die Ausmaße des Regenwalds entdecken Abenteurer am besten über den Canopy-Walkway. Entlang des Hängebrückensystems über den Wipfeln der Bäume haben Reisende einen faszinierenden Blick über das ganze Land. Tierfreunde sollten dagegen einen der Schildkrötenstrände wie Shell Beach besuchen. Mit etwas Glück haben sie dabei die Gelegenheit, Leder- und Karettschildkröten bei der Eiablage zu beobachten.

Entdeckungstour durch die Roraima-Tafelberge Guyana

Kultur - Das alte Kolonialgebiet

Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert war die Region des heutigen Guyana Kolonialgebiet der Niederländer. Auch Frankreich und Großbritannien erhoben immer wieder ihre Ansprüche. Zuletzt ging das Land an die Briten und die Spuren sind selbst nach der Unabhängigkeit von 1966 noch deutlich zu spüren. So finden sich bis heute typische Bauwerke der vergangenen Jahrhunderte in den Städten. Mit der Teatime, den beliebten Pferderennen und dem Nationalsport Kricket blieb der britische Charme bis heute erhalten. Eine Ausnahme bilden die Ureinwohner des Landes. Die sogenannten Amerindios leben ganz im Südwesten Guyanas und unterstehen einem strengen Schutz.

Guyanas koloniale Bauwerke

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Georgetown

In Guyana gibt es nicht sehr viele Städte. Die Hauptstadt Georgetown hat ungefähr 32.000 Einwohner und ist eher eine nette Kleinstadt. Dennoch bildet sie das kulturelle und wirtschaftliche Herz des Landes. Durch ihr karibisches Flair erhielt sie den Beinamen "Garden City of the Caribbean" (Gartenstadt der Karibik). Sehr anschaulich ist zum einen die Promenade der Stadt, Seawall genannt, und zum anderen die aus Holz gebaute Kathedrale. Sie gehört zu den höchsten Holzgebäuden der Welt. Wer sich für die Industrie Guyanas und den Erzabbau interessiert, kann zudem die Stadt Linden besuchen.

Guyanas Kathedrale in Georgetown

Erleben - El-Dorado-Rum am Wasserfall

Die indische und chinesische Küche sind in Guyana am weitesten verbreitet. In einigen Landesteilen wird auch vereinzelt kreolisch gekocht. Wirklich herausragend und ein gern gesehenes Souvenir ist der Guyana-Rum El Dorado. Zuletzt wurde dieser sogar zu einem der besten Rum-Sorten der Welt gekürt. Zu den erlebnisreichsten Ausflügen zählt ein Trip zum Kaieteur-Wasserfall. Besonders aufregend ist die Anreise mit dem Segelflugzeug oder einem Kleinflugzeug. So kann man den eindrucksvollen Wasserfall auch von oben bewundern. Am Abend entspannen sich die wenigen Touristen auf dem Marktplatz von Georgetown. Hier gibt es einige Bars und Restaurants mit der landestypischen Küche.

Erlebnis Flussreise in Guyana

Aktivitäten - Werde zum Entdecker

Zugegeben, in Guyana gibt es keinen ausgebauten Tourismus und wer eine Rundreise machen möchte, der sollte vorab bereits gut planen, damit auch alles passt. Doch wer sich diese Mühe einmal gemacht hat, der wird auch belohnt. Das Land ist nur dünn besiedelt. Es ist Natur pur und in weiten Teilen noch nicht einmal richtig erschlossen. Abenteuerreisende haben hier die Möglichkeit, ihre Entdeckerfähigkeiten auf den Prüfstand zu stellen.

Mit dem Zelt im Bergland von Guyana

Informationen

Wer sich in Guyana ein Auto mieten möchte, muss sich auf den Linksverkehr einstellen. Zudem sind die Straßenverhältnisse mehr schlecht als recht. Gerade in der Regenzeit können ganze Straßenabschnitte überschwemmt werden. Viel praktischer ist da der Transport mit Kleinflugzeugen oder ganz typisch mit dem Einbaum den Fluss entlang.

Guyana ist nicht das typische Reiseland und dennoch für Naturreisende etwas ganz besonderes. Die unerforschte Landschaft und die abenteuerlichen Ausflugsmöglichkeiten sind eine Reise wert.