Falklandinseln

Das Tor zur Antarktis

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Falklandinseln - Das Tor zur Antarktis

Die Falklandinseln sind ein immer beliebterer Zwischenstopp für viele Reisende auf ihrem Weg in die Antarktis, jedoch entdecken auch immer mehr Individualreisende diese spektakuläre Inselgruppe im Südatlantik. Ihren Reiz machen vor allem die Ruhe und Abgeschiedenheit, die einzigartige Flora und Fauna sowie die aufregende Geschichte aus.

Britisches Überseegebiet Falklandinseln

Geografie - Archipel im Südatlantik

Die Falklandinseln, selten auch Malwinen genannt, sind eine Inselgruppe im Südatlantik, etwa 395 Kilometer westlich der Südspitze von Argentinien. Damit gehören die Falklandinseln geografisch zu Südamerika, politisch gesehen unterstehen sie jedoch als Überseegebiet dem Vereinigten Königreich. Der Archipel setzt sich aus rund 200 Inseln zusammen, die beiden Hauptinseln Westfalkland und Ostfalkland besitzen jeweils eine Größe von 6000 km². Kleinere nennenswerte Inseln sind beispielsweise Jason Island, Pebble Island, Sea Lion Island und Saunders Island. Insgesamt beträgt die Fläche aller Inseln 12.173 km². Auf den Inseln leben knapp 3.000 Einwohner, plus 1.700 auf Westfalkland stationierte Soldaten. Etwa 2000 Menschen leben in der Hauptstadt Stanley. Die restliche Bevölkerung lebt in kleinen Gemeinschaften oder zahlreichen Einzelhöfen, auch Camp Settlements genannt. Das Klima ist das gesamte Jahr über kühl-gemäßigt. Die beste Reisezeit liegt zwischen Dezember und Februar, den Sommermonaten auf der Südhalbkugel. Die Monate Mai bis September sind recht ungemütlich mit Dauerfrost und Schnee.

Geografie Falklandinseln

Natur - Eine einzigartige Flora und Fauna

Das Landschaftsbild der Falklandinseln ist hauptsächlich felsig und hügelig, mit Erhebungen bis zu 700 Metern. Der höchste Berg ist der Mount Usborne (705 m). Er liegt auf Ostfalkland. Der zweithöchste Berg, der Mount Adam (700 m) befindet sich auf Westfalkland. Die Landschaft ist durch die wiederholte Vergletscherung entstanden. So wird Ostfalkland beispielsweise durch einen langen Fjord fast in zwei Hälften geteilt. Die Küste ist vielerorts zerklüftet, jedoch findet man auch wunderschöne weiße Sandstrände. Das Inland ist von zahlreichen Gräsern überzogen, allen voran von Rispen- oder Seggengräserarten, aber auch von verschiedenen Kleearten. Insgesamt zählt die Flora 278 Arten. Bäume gab es ursprünglich keine, jedoch findet man hier und da einige von den Insulanern angepflanzten Koniferen. Die Fauna ist ebenso reichhaltig wie die Flora, mit beispielsweise 8 verschiedenen Pinguinarten. Zudem gibt es viele Schafe auf der Insel, denn die Wolle ist ein wichtiges Exportgut.

Natur auf den Falklandinseln

Erleben - Britische Traditionen und Bräuche

Die Falklandinseln wurden bereits 1592 von dem britischen Seefahrer John Davis entdeckt, jedoch wurde die Insel erst 1690 erstmals betreten. Zuvor war die Inselgruppe gänzlich unbewohnt. 1764 errichteten die Franzosen die erste Siedlung auf Ostfalkland, gaben die Kolonie jedoch bereits 1766 an die Spanier ab. Im gleichen Jahr ließen sich die Briten auf Westfalkland nieder. Seit 1811 gibt es Streitigkeiten um den Besitz der Inseln, zuerst mit den Spaniern und schließlich mit den Argentiniern. 1833 errichteten die Briten jedoch einen Marinestützpunkt auf Westfalkland, wodurch es ihnen gelang ihren Anspruch bis heute zu behaupten. Die Bevölkerung setzt sich heute hauptsächlich aus Einwanderern von den Britischen Inseln zusammen, eine Minderheit stammt jedoch auch aus Chile sowie Neuseeland. Die Amtssprache ist Englisch. Die Insulaner sind in ihren Traditionen und Bräuchen typisch britisch. Zu den kulturellen Sehenswürdigkeiten der Inseln gehören die vielen Militärdenkmäler, die Christchurch Cathedral in Stanley, das Government House, das Historic Dock Museum sowie das Cartmell Cottage. Ein Highlight ist das Falkland Museum, welches Gegenstände und Dokumente aus der Geschichte der Insel ausstellt.

Haus auf den Falklandinseln

Aktivitäten - Pinguinkolonien und andere Wasservögel beobachten

Die meisten Touristen, die auf die Falklandinseln reisen, kommen, um sich die traumhaften unberührten Landschaften sowie die verblüffende Flora und Fauna anzuschauen. Ein Highlight sind hier die Pinguinkolonien, aber auch Mähnenrobben, südamerikanische Seebären, südliche See-Elefanten und diverse Vogelarten wie Albatrosse, Versicolorenten sowie Falkland- und Schopfkarakaras. Die Inseln lassen sich besonders gut zu Fuß bei einer Wanderung erkunden. Es gibt jedoch auch einige Möglichkeiten Wassersport zu betreiben. Aufgrund der  relativ starken Winde sind hier die Bedingungen zum Surfen und Kitesurfen optimal. Sehr beliebt sind die Falklandinseln auch bei Anglern, sowie bei Tauchern, die entlang der Küste einige Schiffwracks erkunden können. Nachts kann man den wunderschönen sternenklaren Himmel bewundern. Vor allem in den Sommermonaten, also zwischen Dezember und Februar, kann man Delfine und Tümmler im Meer entdecken und manchmal lassen sich auch Wale in den Gewässern um den Archipel blicken.

Fauna auf den Falklandinseln

Informationen

Reisende gelangen entweder mit dem Flugzeug von Großbritannien oder Chile auf die Inselgruppe im Südatlantik. Die Britische Luftwaffe (RAF) fliegt bis zu dreimal wöchentlich auf die Inseln. Zwischen den Inseln verkehrt das Falkand Islands Government Airlines System (FIGAS). Eine weitere Anreisemöglichkeit besteht mit dem Kreuzfahrtschiff. Viele Reisende machen einen Zwischenstopp auf den Falklandinseln auf ihrem Weg in die Antarktis. Die Infrastruktur auf der Insel ist zwischen den einzelnen Ortschaften recht gut ausgebaut. Bei der Einreise benötigt man einen für die Dauer des Aufenthalts gültigen Reisepass, ein Rückflug- oder Weiterreiseticket und muss ausreichende Geldmittel vorweisen können. Der Besitz einer Kreditkarte ist dafür ausreichend. EU-Bürger benötigen kein Visum bei der Einreise.

Naturliebhaber sind auf den Falklandinseln genau am richtigen Ort, denn neben der traumhaften Landschaft locken vor allem die unzähligen Pinguine sowie die anderen Wasservögel auf diese Inseln. Zudem erlebt man hier die typisch britische Kultur und kann sich dank der Abgeschiedenheit hervorragend erholen.