Abruzzen

Ursprüngliche Naturschutzgebiete

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Abruzzen – Ursprüngliche Naturschutzgebiete

Die Abruzzen, eine Region in Mittelitalien, ziehen mit einer hohen Dichte an Naturschutzgebieten und mit einer authentischen Ursprünglichkeit unzählige Menschen in ihren Bann. Einige der typischen Elemente des Landes wie Meer, Berge und Hügellandschaft werden hier sowohl kulinarisch als auch kulturell vereint, wodurch dem Besucher ein abwechslungsreiches Italien geboten wird.

Hochplateau im Nationalpark in den Abruzzen

Geografie - Grüne Region in Mittelitalien

Die Abruzzen sind eine Region in Mittelitalien, die ca. 10.800 km² groß ist und von knapp 1,5 Millionen Menschen bewohnt wird. Die Geografie der Region vereint die italienische Adriaküste mit der Hügel- und Berglandschaft des Apennin. Ihre höchste Erhebung ist der Corno Grande mit 2912 Metern Höhe. Die vier Provinzen Chieti, L'Aquila, Teramo und Pescara sind von dem Gebiet der Marken, des Latiums und der Molise sowie der Flussläufe des Tronto und des Trigno umgeben. Das Klima der Abruzzen ist aufgrund der unterschiedlichen Landschaftsformen sehr vielfältig. Während es an der Küste mild bis heiß ist, können in den Berggegenden vielmehr kühle bis kalte Temperaturen vorherrschen.

Meeresküste in Abruzzen

Natur - Naturschutzgebiete und der südlichste Gletscher Europas

Die überwiegend naturbelassene Landschaft der Abruzzen zeichnet sich durch die langen, flachen Sand- sowie Kiesstrände der 130 Kilometer langen Adriaküste, idyllische Täler wie das Aterno-Tal und die anmutigen Gipfel wie auch Felswände des Apennin aus. Das Gebiet der Region ist eines der grünsten in Europa, wovon ca. ein Drittel unter Schutz gestellt wurde. Damit besitzen die Abruzzen die höchste Dichte an Naturschutzgebieten in ganz Italien. Dazu zählen unter anderem die Nationalparks Gran Sasso und Majella, der Regionalpark Sirente-Velino sowie der Nationalpark Parco nazionale d’Abruzzo, Lazio e Molise. Letzterer ist bekannt für seinen Braunbärenbestand (orso bruno marsicano). Außerdem leben Wölfe, Gämsen, Luchse und Fischotter in dem geschützten Areal. Der Parco Nazionale del Gran Sasso e Monti della Laga besteht aus zwei Bergzügen, einer wilden Natur, dem Corno Grande, Kalksteinwände, dem südlichsten Gletscher Europas (Calderone) und der Hochebene Campo Imperatore.

Nationalpark in Abruzzen

Kultur - Mittelalterliche Schauplätze

Die Abruzzen sind eine Region, in der man aufgrund der vielen Burgen, Schlösser, antiken Bergdörfer, romanischen Kirchen sowie Klöster und archäologischen Ausgrabungen die abwechslungsreiche Geschichte zu spüren bekommt. Bei den Ausgrabungen in Alba Fucens kann man die Überreste römischer Bauwerke wie einem Amphitheater, einer Kapelle oder Therme bestaunen und das auf einem Hügel gelegene Städtchen Chieti wartet mit einer beeindruckenden Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert auf. Ein ebenfalls eindrucksvoller romanischer Sakralbau steht in dem Ort Teramo, ebenso wie ein Palast aus dem 13. Jahrhundert. Das Dörfchen Scanno lässt hingegen mit seinen engen Gassen, den Barockportalen und den antiken Plätzen die Historie wieder lebendig werden. In der Hauptstadt L'Aquila kann man zudem mehrere Kunst- und Kulturdenkmäler wie die Bernardinbasilika, eine spanische Festung aus dem 16. Jahrhundert (Castello di Celano), die Fontana delle 99 Canelle (Brunnen der 99 Röhren) oder die Kirche Santa Maria di Collemaggio besichtigen.

Spanische Festung in der Hauptstadt der Abruzzen

Erleben - Religiöse Feste und handgemachte Nudeln

Neben den zahlreichen historischen Bauten, lassen die vielen religiösen Veranstaltungen und Feste die Traditionen und die Historie der Region Abruzzen wieder aufleben. Das Entzünden von Schilfrohrbündeln in Fara Filiorum Petri, die Osterprozession in Sulmona oder das Schlangenfest in Cocullo lassen den Reisenden in die heidnischen und kulturellen Bräuche der Gegend eintauchen. Die Küche der Region vereint den Atem des Meeres mit dem Geschmack der Berge, weshalb Meeres- und Hülsenfrüchte in Suppen, Eintöpfen oder Pastagerichten keine Seltenheit darstellen. Wichtige regionale Gewürze sind der Safran und die Peperoncino, welche viele Gerichte aufpeppen und einen pikanten Charakter verleihen. Eine kulinarische Besonderheit der Abruzzen sind die Maccheroni alla Chitarra. Diese werden hier noch mit der Hand, mit einem so genannten Gitarrenholz, einem Webrahmen oder einer Zither ähnelnd, produziert.

Handgemachte Nudeln aus Abruzzen

Aktivitäten - Skifahren und Wandern im Apennin, Baden an der Adria

In den Abruzzen stößt man auf eines der beliebtesten Skigebiete des Landes, wodurch die Region eine ideale, nicht allzu überlaufene Alternative zu den Alpenregionen darstellt. In den Wintersportgebieten Alto Sangro Roccaraso und Monte Terminillo können Skifahrer sowie Snowboarder Pisten jeglichen Schwierigkeitsgrades testen und auch Langläufer haben die Möglichkeit entlang der präparierten Loipen die traumhafte Schneelandschaft der Abruzzen zu erleben. Des Weiteren verspricht eine Wanderung, Mountainbike- oder Klettertour sowie ein Ausritt durch die vielen Natur- und Nationalparks ein atemberaubendes Naturerlebnis. Insbesondere für Reitbegeisterte wurde im Nationalpark Gran Sasso und im Naturpark Monti della Laga ein ca. 100 Kilometer langer Reitwanderweg geschaffen. Wasserratten hingegen können sich an den Stränden der Adriaküste austoben. Surfen, Segeln, Kiten, Kanufahren, Tauchen und Angeln sind nur einige der vielen Freizeitaktivitäten in, auf oder am Wasser.

Wanderung im Nationalpark Gran Sasso

Informationen

Die Region ist sowohl mit dem Auto und dem Bus als auch mit dem Flugzeug bequem zu erreichen. Nahegelegenen Flughäfen und gute Startpunkte für die Reise sind in Ancona, Pescara und Rom. Die beste Reisezeit variiert je nach Vorhaben. Will man die Pisten des Apennin unsicher machen empfehlen sich die Monate Oktober bis April. Wer hingegen lieber Wanderungen, Fahrradtouren oder Ausritte plant, sollte ab Mai anreisen. Wassersportler und Strandgänger sind jedoch mit den Sommermonaten (Juni, Juli, August) am besten beraten.

Baden, Wandern oder doch lieber Skifahren? In Abruzzen kann man alles drei unternehmen, da die Adriaküste, der Apennin und die sanfte Hügellandschaft eine Vielfältigkeit an Freizeitbeschäftigungen ermöglichen. Zusammen mit den mittelalterlichen Stätten und Kulturdenkmälern bekommt der Reisende eine ausgewogene Mischung aus Natur und Kultur geboten.