Rimini – Antikes Badezentrum an der Adria

Rimini ist eine Stadt sowie beliebter Badeort an der italienischen Adriaküste, in der Region Emilia-Romagna. Die weltweit bekannte Partymetropole hat ca. 146.000 Einwohner und wartet mit einem mediterranen Klima, langen Sandstränden und einer Wassertemperatur von bis zu 24 °C im Sommer auf.

Rimini wurde 268 v. Chr. von den Römern gegründet. Als strategischer Handelsknotenpunkt zwischen Po-Ebene und Adria entwickelte sich der Hafen der Stadt schnell zu einer der wichtigsten an der Adriaküste. Von der römischen Herrschaftsperiode zeugen vor allem der Augustus-Bogen aus dem Jahr 27 v. Chr., die Überreste des im 2. Jahrhundert erbauten Amphitheaters, die Tiberiusbrücke und die archäologische Stätte Domus del Chirugo. Ab dem 13. Jahrhundert und bis zum 16. Jahrhundert stand Rimini unter der Herrschaft der Adelsfamilie Malatesta. In dieser Zeit erblühte die Stadt regelrecht und wuchs zu einer bedeutenden Kultur- und Kunststätte heran. Sigismondo Malatesta (1417-1468) brachte unter anderem Künstler wie Filippo Brunelleschi, Piero della Francesca und Leon Battista Alberti in die Stadt und gab den Bau von Gebäuden wie dem Tempio Malatestiano in Auftrag.

Die Küche in Rimini ähnelt denen in der Emilia-Romagna und den Marken. Piadina, eine Art dünnes Fladenbrot, hausgemachte Nudeln wie Passatelli oder Cappelletti, Fisch und regionales Gemüse sind auf fast jeder Speisekarte der Stadt zu finden. Der Hafen (Marina di Rimini) und die Strandpromenade sind beliebte Treffpunkte bei den Touristen und jungen Einheimischen. Bars, Restaurants, Diskotheken sowie Clubs gibt es hier in Hülle und Fülle. Daher verwundert es nicht, dass Rimini bereits seit Jahrzehnten, vor allem bei Jugendlichen, als Partystadt bekannt ist. Über 20 Clubs, Shows, kulturelle sowie sportliche Veranstaltungen, belebte Treffpunkte und Ausstellungen sorgen dafür, dass es in Rimini garantiert nicht langweilig wird. Des Weiteren ist die Partymetropole auch als Badezentrum geläufig. Das erste Strandbad wurde 1843 eröffnet und lockte unzählige reiche Bürger und Adlige an, weshalb sich Rimini schnell zu einem Kur- und Erholungsort entwickelte. Nachdem die Stadt in den 60er Jahren als deutsches Urlaubszentrum („Teutonengrill“) verschrien war, ist sie heute einer der beliebtesten und meist besuchten Badeorte des Landes. Über tausend Hotels, ein 15 Kilometer langer Strand und mehr als 200 Strandbäder (Bagni) erwarten den Urlauber auf seiner Reise.

Die häufigste Freizeitbeschäftigung in Rimini ist mit Sicherheit das Sonnenbaden und Entspannen am Meer. An den Kilometer langen Stränden kann zudem jegliche Art von Wassersport betrieben werden. Für ein wenig Abwechslung sorgt die historische Innenstadt. Um Rimini und ihre eindrucksvolle Vergangenheit zu erkunden, kann in den Monaten Juni bis September an einer Stadtführung teilgenommen werden, welche an den sehenswertesten Monumenten vorbeiführt. Wer hingegen mehr von Italien sehen möchte, dem sei ein Besuch des Freizeitparks Italia in Miniatura ans Herz gelegt. Der größte Miniaturpark Italiens hat auf 85.000 m² zahlreiche berühmte Monumente aus Italien und dem Rest Europas ausgestellt. Ansonsten gibt es in und um die Stadt mehrere Golfplätze, eine Motorsport-Rennstrecke (Misano World Circuit Marco Simoncelli) sowie einen Hafen, bei denen Golf- und Motorsportfreunde sowie Segler zweifellos auf ihre Kosten kommen.

Eine Reise nach Rimini bietet sich vor allem in den Sommer- und Herbstmonaten an, wenn das Wetter sich von seiner besten Seite zeigt und auch am Abend und in der Nacht angenehm warme Temperaturen herrschen. Man sollte allerdings beachten, dass die tagsüber so vollen Strände zu den nächtlichen Stunden gesperrt sind und vom Sicherheitsdienst bewacht werden.