Basilikata

Antikes Erbe in unberührter Natur

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Basilikata – Antikes Erbe in unberührter Natur

Basilikata zieht vor allem wegen der faszinierenden Kulturerbestätte Matera die Menschen in ihren Bann. Die weltweit einzigartige Höhlensiedlungen sind ein besonderes Zeugnis der Menschheitsgeschichte. Aber auch die schroffen Küsten des Tyrrhenischen Meeres, die Bergformationen der Dolomiti Lucane und die Pinienhaine der Ionischen Küste hinterlassen einen verzückten Eindruck beim Betrachter.

Matera in der Basilikata

Geografie - Zwischen Stiefelspitze und Stiefelabsatz

Die Region Basilikata (ehemals Lukanien) liegt im Süden Italiens zwischen der Stiefelspitze (Kalabrien) und dem Stiefelabsatz (Apulien) und ist mit 9.990 km² und einer Einwohnerzahl von 606.000 relativ dünn besiedelt. Die zwei Provinzen Matera und Potenza mit der gleichnamigen Hauptstadt teilen die Region. Letztere hat Zugang zum Tyrrhenischen Meer, während Matera vom Ionischen Meer umspült wird. Basilikata zeichnet sich überwiegend durch Berg- und Hügellandschaften aus, welche von kleinen historischen Ortschaften geschmückt wird, die zum Teil über 1000 Meter hoch liegen. Obwohl in der Region ein mediterranes Klima vorherrscht, unterscheiden sich die Temperaturen an der Küste von denen in den Berggegenden. Während es an der Küste im Sommer bis zu über 30 °C werden können, steigt das Thermometer in den höheren Gebieten selten über 25 °C.

Küste in der Basilikata

Natur - Kalksteinreiche Bergformationen und eine zerklüftete Küste

Die Natur der Basilikata wartet mit Berg-, Hügel- und Küstenlandschaften auf. Der Küstenbereich der Maratea am Tyrrhenischen Meer im westlichen Teil der Region und am Golf von Policastro ist sehr zerklüftet und bezaubert mit idyllische Buchten und kristallklarem Meereswasser zwischen den anmutigen Klippen. Die ionischen Küstenabschnitte (35 km) im Südosten hingegen laden mit ihren langen Sand- und Kiesstränden sowie Pinien- und Eukalyptushainen zum Baden und Entspannen ein. Im Landesinneren dominieren ansehnliche Bergformationen, Hügel und Täler das Landschaftsbild. Dabei sind die Dolomiti Lucane, die Tuffsteinhänge im Gravinatal und die Serra Dolcedorme (höchster Berg der Basilikata, 2267 m) im Nationalpark Pollino einige der vielen Naturhighlights. Vor allem letzterer bietet mit zahlreichen Schluchten, Flüssen, Bächen, Höhlen und aus Kalkstein bestehenden Klippen ein eindrucksvolles Naturschauspiel. Mit einer Fläche von 192.565 Hektar Fläche ist er der größte Nationalpark Italiens und zählt zu den größten Naturschutzgebieten in ganz Europa. Außerdem sehenswert sind der prächtige Monte Vulture am Lago Monticchio, der aus einem erloschenen Vulkan entstanden ist, sowie die künstlich angelegten Seen Lago di S. Giuliano, Lago di Monte Cotugno und Lago Pietra del Pertusillo. Deren malerische und üppige Vegetation sind nicht nur für Naturliebhaber ein besonderes Erlebnis.

Ort im lukanischen Gebirge

Kultur - Auf den Spuren der Römer, Griechen, Langobarden und Byzantiner

Der Name "Basilikata" stammt aus dem Mittelalter (10. Jahrhundert), aus der Herrschaftsperiode der Byzantiner, die neben den Römern, Griechen und Langobarden ihre Spuren in der Region hinterließen. So auch in der weltweit bekannten Stadt der Steine (Citta dei Sassi), welche sogar auf die Jungsteinzeit zurückgeht und als eine der ältesten Städte der Welt gilt. Die berühmten Höhlensiedlungen (Sassi di Matera) von Matera gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO und zeigen auf einzigartige Weise die Lebensweise der Hirten und Bauern in der mittelalterlichen Vergangenheit. Die ca. 3.300 Felswohnungen sind terrassenförmig im Kalktuffgestein angelegt worden und wirken mit den in den Fels gehauenen Kirchen Santa Luci delle Malve und San Pietro Barisano sowie der Basilika St. Pietro Caveoso nur noch beeindruckender. Matera ist überdies Gegenstand mehrerer Kunstwerke gewesen. In dem Roman "Christus kam nur bis Eboli" von Carlo Levi verbringt der Protagonist einige Zeit in Matera und Mel Gibson wählte die Stadt als einen der Drehorte für seinen Film "Die Passion Christi". Ein anderer Drehort war die nicht weit entfernte Stadt Craco, die heute nicht mehr bewohnt wird und ein weiteres steinzeitliches Kulturzeugnis ist. Außerdem ein geschichtsträchtiges Erbe sind der griechische Heratempel in Metaponto, der Ort Maratea mit seiner imposanten Christusstatue, die Kastelle von Melfi und Lagopesole sowie die Hauptstadt Potenza.

Kirche in Matera

Erleben - Einfache Küche und traditionelles Kunsthandwerk

Die Küche in der Basilikata ist einfach, aromatisch und beweist, dass man aus nur wenigen Zutaten schmackhafte Gerichte zubereiten kann. Ein wichtiger Bestandteil der regionalen Speisen sind vor allem frisches, saisonales Gemüse wie etwa Oliven, Tomaten, Peperoni, Kartoffeln und Mais. Daraus werden unter anderem Gemüsepfannen (Ciammotta) und Gemüseeintöpfe (Cialledda) gezaubert. Überdies ist Brot ein weiteres Element der regionalen Küche. Zwei Brotspezialitäten sind beispielsweise die Panella (Brotlaibe aus Mehl und Kartoffelteig) und Pancotto (geröstete Brotscheiden, die in Suppe eingetunkt werden). In der Basilikata wird zudem viel Lamm- und Schweinefleisch zu Speisen verarbeitet. Bekannte Gerichte sind Cutturiddi (Lammkasserolle), gebratener Lammkopf sowie die pikante Wurst Salsiccia lucanica, welche oft als Fleischbeilage zur Pasta dient. Bäuerliche und einfache Hirtentraditionen sind es auch, die das Kunsthandwerk der Gegend bestimmen. Dafür werden häufig lokale Materialien verwendet (Holz, Ton, Tuffstein, Stroh oder Rattan), um daraus kunstvolle Gegenständen für den täglichen Gebrauch herzustellen.

Würzige Wurst und Pasta

Aktivitäten - Ein Paradies für Aktivurlauber

In der Region Basilikata hat man aufgrund der herrlichen Berg- und Hügellandschaft ausgezeichnete Möglichkeiten für eine Wanderung oder einen Ausritt. Das atemberaubende Panorama lässt sich zudem wunderbar bei einer Fahrrad- oder Mountainbiketour auf einem der zahlreichen Gebirgspfade genießen. Die zerklüfteten Felsen bieten hingegen für Bergsteiger und Kletterer die idealen Voraussetzungen und die Bergflüsse laden zum Kajak- und Kanufahren sowie zum Rafting, Wildwasserpaddeln und Canyoning ein. Wer hingegen lieber eine Freizeitaktivität auf dem Meer nachgehen möchte, der wird an der Ionischen oder Tyrrhenischen Küste unter anderem Schwimmen, Angeln, Tauchen, Surfen oder Segeln können. Des Weiteren ist eine Bootstour eine ideale Gelegenheit, um die vielen Buchten und Grotten der regionalen Küste zu entdecken. Am Tyrrhenischen Meer herrschen zudem gute Bedingungen für Taucher, da hier eine vielfältige Unterwasserwelt vorhanden ist.

Strand in Basilikata

Informationen

Die Anreise kann mit dem Flugzeug, dem Auto oder mit der Bahn erfolgen. Diverse Fluggesellschaften fliegen die Städte Rom oder Neapel an, von wo aus man seine Reise mit dem Mietwagen oder dem Zug fortsetzt. Die Bahn ist allgemein ein gutes Fortbewegungsmittel, da das Zugfahren in Italien sehr günstig ist.

Urlauber erwarten in Basilikata die Überreste einer antiken Historie, die zum großen Teil unberührte Natur der Berge und Küsten sowie einfache und authentischen Hirtentraditionen. Wer zusätzlich zu den Gebirgswegen gerne auf den Pfaden der Vergangenheit wandern und sich kulturell sowie menschlich bilden möchte, der hat in Basilikata sein perfektes Reiseziel entdeckt.