Marken

Provinzielles Italien an der Adria

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Marken – Provinzielles Italien an der Adria

In den Marken begegnet man bäuerlichen Traditionen und Handwerkskünsten, mittelalterlichen Städten und Festen sowie antiken Monumenten. In Verbindung mit der unberührten Natur der Adriaküste und des Apennins weist die Region eine angenehme Ursprünglichkeit auf, die nicht wenige Touristen jährlich begeistert.

Nationalpark in den Marken

Geografie - Zwischen Adriaküste und Apennin

Die Marken (ital. Le Marche) sind eine Region im Zentrum Italiens, die von der Adriaküste und der Gebirgskette des Apennin sowie von den italienischen Gebieten der Emilia-Romagna, Abruzzen, Toskana, Umbrien und Latium umschlossen wird. Die fünf Provinzen Ancona, Ascoli Piceno, Fermo, Macerata und Pesaro-Urbino nehmen eine Fläche von 9.694 km² ein und können geografisch in drei Landschaftsräume unterteilt werden. Die im Osten gelegene, ca. 180 Kilometer lange Küste der Adria mit ihren feinen Sandstränden und bekannten Badeorten geht nach wenigen Kilometer bereits in eine hügelige Landschaft über, welche im Westen von den anmutigen Gipfeln des Apennin abgeschlossen wird. Der höchste Berg der Region ist der Monte Vettore mit 2476 Metern Höhe, welcher in den Sibillinischen Bergen liegt und die natürliche Grenze zur Nachbarregion Umbrien bildet. In den Marken herrscht ein subtropisches Klima vor, das feuchte Winter und heiße Sommer mit sich bringt.

Typische Landschaft in den Marken

Natur - Kalkhaltige Schluchten, Höhlen und Berge

Die Natur der Marken zeichnet sich unter anderem durch die Küste des adriatischen Meeres mit langen, feinen Sandstränden und kalkhaltigen Steilküsten aus. An der Riviera des Monte Conero und des gleichnamigen Parks gibt es wunderschöne und zum Teil versteckte Strände inmitten von Kalkfelsen und herrlich grüner sowie wilder Vegetation. Ebenfalls aus Kalk besteht der Gebirgszug Apennin. Dessen beeindruckende Gipfel, Schluchten und Grotten laden zu Wanderungen und Entdeckungstouren ein. Weitere besondere Naturhighlights der Region sind die Natur- und Regionalparks, der Nationalpark der Monti Sibillini sowie die Höhlen von Frassasi. Letztere locken Besucher aus ganz Europa an und sind aufgrund ihrer Karstphänomene für die Höhlenforschung von großem Interesse.

Berühmte Höhlen in den Marken

Kultur - Eine Reise ins Mittelalter

Die Marken haben ihren mittelalterlichen Charakter bewahrt und verzaubern den Reisenden mit mittelalterlichen Orten und Stätten. Ortschaften wie Ascoli Piceno warten mit einer eindrucksvollen Altstadt, ansehnlichen Plätzen (Piazza del Popolo), historischen Palästen (Palazzo die Capitani del Popolo) und traditionellen Handwerksstätten auf. Das Städtchen Ancona beherbergt eine der interessantesten mittelalterlichen Kirchen (Kathedrale San Ciriaco) in der Region und das römische Amphitheater, der Trajansbogen sowie das archäologische Museum im Palazzo Ferretti versetzen den Besucher in eine längst vergessene Zeit. Das auf einem Hügel gelegene Gradara ist ein musterhaftes Beispiel der mittelalterlichen Wehrarchitektur, wohingegen die Altstadt von Urbino mit seinem Palazzo Ducale die Renaissance repräsentiert. Das historische Zentrum von Urbino gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Mittelalterliche Stadt in den Marken

Erleben - Traditionelle Handwerkskunst und provinzielle Küche

So wie die Städte sind auch die wichtigsten Veranstaltungen, Handwerkskünste sowie die Küche der Marken ein Ausdruck der mittelalterlichen Vergangenheit der Region. Das historische Reitturnier Quintana in Ascoli Piceno und der Karneval in Fano, einer der ältesten und bekanntesten Karnevals in ganz Italien, spiegeln antike Traditionen wider. Liebhaber der klassischen Musik hingegen können beim Rossini-Opern-Festival in Pesaro ihrer Leidenschaft nachgehen. Das traditionelle Kunsthandwerk der Marken zeichnet sich durch Keramik-, Kupfer-, Holz- und Lederarbeiten aus. Von daher trifft man bei einem Streifzug durch eine der mittelalterlichen Städte nicht selten auf eine Töpferei, Kupferschmiede oder Schuhwerkstatt. Die regionale Küche beinhaltet frische Zutaten aus der Region, da Feld, Wald, Wiese und Meer alles zu bieten haben (z. B. Pilze, Wild, Nüsse, Kräuter sowie Fisch), was man für eine gesunde und wohlschmeckende Mahlzeit braucht. Spanferkel, mariniertes Lamm, Brodetto (eine italienische Fischsuppe) sowie Spaghetti Vongole (Spaghetti mit Venusmuscheln) sind typische Speisen in den Marken.

Nudelgericht in den Marken

Aktivitäten - Baden an der Adriaküste und Wandern im Apennin

Die Region Marken bietet Raum für mehrere Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Die adriatische Küste ist eine ideale Anlaufstelle für Wasserratten und Wassersportfans. Badeorte wie Sirolo, Portonovo, Cupra Marittima und Benedetto del Tronto laden zum Baden, Surfen, Tauchen oder Parasailing ein und der Parco regionale del Conero verlockt mit seinen zerklüfteten Felsen, den feinen Sandstränden und Tier- sowie Pflanzenreichtum. Im Landesinneren verführt der Apennin mit einem ausgebauten Wegenetz und Flussläufen zu Wanderungen, Trekking-, Kanu- und Fahrradtouren sowie Ausritte. Zudem gibt es in den Gipfeln des Apennin Wintersportgebiete mit zahlreichen Pisten und Loipen für Skifahrer, Snowboarder sowie Langläufer.

Am Strand in den Marken

Informationen

Für Sonnenanbeter empfehlen sich die Monate Juli und August als Reisezeit für die Marken. Wer hingegen nicht nur am Strand liegen, sondern auch die Städte und Natur des Inlandes erkunden möchte, der sollte in den Monaten April, Mai, September oder Oktober die Region besuchen. Zu dieser Zeit steht die Vegetation in voller Blüte, sodass Urlauber ein eindrucksvolles Naturschauspiel erwartet. Der regionale Flughafen ist der Ancona-Falconara, aber auch der Flughafen von Rimini (Emilia-Romagna), welcher nur knapp eine Autostunde von Marken entfernt liegt, ist ein guter Ausgangspunkt für die Reise.

Ein Urlaub in den Marken bietet Erholung, Geschichte, Natur und ein traditionelles Italien. Bei einer Reise in die ursprüngliche Region kommen sowohl Aktiv- und Kultururlauber als auch Strandgänger auf ihre Kosten.