Madrid

Die Stadt, die nie schläft

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Madrid – Die Stadt, die nie schläft

Eine Stadt, in der nachts genauso viele Menschen auf den Straßen sind, wie nachmittags? "Madrid nunca duerme" sagt man sich unter den Madrilenen und in unzähligen Reiseberichten. Das Nachtleben der Hauptstadt Spaniens ist mindestens genauso beeindruckend wie die zahlreichen Kulturdenkmäler und Kunstausstellungen. 

Madrider Straßen bei Nacht

Geografie - Die drittgrößte Metropole Europas

Madrid ist die Hauptstadt von Spanien und der autonomen Gemeinschaft Madrid. Die Großstadt gilt mit ca. sieben Millionen Einwohnern als drittgrößte Metropole Europas und als größte von Südeuropa. In der spanischen Hauptstadt befindet sich der geografische, politische sowie kulturelle Mittelpunkt des Landes und Sitz der spanischen Regierung. Inmitten der Hochebene Meseta 667 Metern über dem Meeresspiegel ist Madrid die höchstgelegene Hauptstadt der EU. Das Klima ist kontinental mit heißen Sommern und kalten Wintern.

Platz in Madrid

Natur - Rückzugsorte vom hektischen Treiben der Stadt

Wer denkt in der spanischen Hauptstadt gibt es nicht so viele Grünflächen, der hat noch nie was vom Park Retiro mit seinem traumhaften Rosengarten Rosaleda del Retiro, der Casa de Campo - dem größten Park von Madrid und ehemaliges Jagdrevier - oder dem Parque del Oeste mit seinen ägyptischen Tempeln gehört. Der Retiro-Park, inmitten der Stadt, ist mit seinen 1,4 km² Fläche und dem herrlichen künstlich angelegen Bootssee (Estanque del Retiro) ein Rückzugsort schlechthin (retiro=Rückzug). Eine wahrhafte Augenweide in der Grünanlage ist außerdem der Palacio de Cristal, ein Kristallpalast von 1887, der den Londoner Crystal Palace zum Vorbild hatte. Im Retiro-Park finden regelmäßig Konzerte, Festivals und Veranstaltungen statt, welche das kulturelle Leben der Europametropole bereichern. Insgesamt hat Madrid ca. 40 Parks mit einer Fläche von 33 km².

Park in Madrid

Kultur - Ein Bär am "Erdbeerbaum"

Madrid war und ist seit 1561 die Hauptstadt und das Zentrum Spaniens. Als Philipp II. seinen königlichen Hof von Valladolid nach Madrid verlegte, blühte die Gegend um das von Mohammed I. errichtete und 886 vollendete Alcázar schnell zu wahrer Größe auf. Auch heute noch ist die Stadt ein traditionelles, modernes sowie kulturelles Zentrum, was mit der Auszeichnung zur Kulturhauptstadt Europas im Jahre 1992 Anerkennung fand. Die Einwohner der Metropole nennen sich selbst Madrileños (Madrilenen) und sind sehr gesellig, freundlich und aufgeschlossen. Viele Madrilenen kommen ursprünglich nicht aus der Hauptstadt, sondern sind erst im Laufe ihres Lebens in die Metropole gezogen, wo ein Mix aus regionalen und internationalen Kulturen vorherrscht. Aufgrund dessen ist es für Besucher und Zugezogene nicht schwer sich willkommen und akzeptiert zu fühlen. Madrid hat unzählige kulturelle Sehenswürdigkeiten, Museen und Kunstsammlungen zu bieten. Letztere machen Madrid unumstritten zur Nummer Eins in Spanien. In keiner anderen Stadt auf der iberischen Halbinsel kommen so viele Kunstwerke von spanischen und aus Europa stammenden Künstlern (z.B. El Greco, Tiziano, Rubens, Velázquez, Goya, Dalí, Miró, Picasso u.v.m.) zusammen wie in Madrid. Auf dem Paseo del Arte, wo sich das Museo del Prado, eines der größten und wichtigsten Kunstmuseen der Welt, das Museo Reina Sofía und das Museo Thyssen-Bornemisza befinden, können die Werke dieser großartigen Maler bestaunt werden. Weitere kulturelle und eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten der Stadt sind der Palacio Real, der Königspalast, die Plaza Mayor, der Bahnhof Atocha, die Plaza de Toros sowie der Plaza España, wo die zwei Hauptverkehrsstraßen Gran Vía und die Calle de Princesa aufeinander treffen. Eine andere sehenswerte Besonderheit ist die Puerta del Sol, welche das Zentrum der Innenstadt und ein guter sowie beliebter Treff-, Ausgangs- und Orientierungspunkt ist. Dort trifft man auch auf das Denkmal und Symbol der Stadt Madrid El Oso y el Madroño (der Bär und der Erdbeerbaum). Dieses Motiv ist fast überall in der Europametropole zu entdecken: auf Kanaldeckeln, Laternen, Litfaßsäulen, Briefköpfen, Mülltransporter oder Taxis. Doch woher stammt dieses außergewöhnliche Bildnis eigentlich? Leider ist diese Frage nicht so leicht zu beantworten. Es sind mehrere Vermutungen über den Bär am Erdbeerbaum im Umlauf. Eine davon ist, dass der Bär die Einigkeit zwischen Klerus und Adel symbolisiert. Eine andere verweist auf das Sternbild des großen Bären und damit auf Madrid als ein frühes Zentrum der Wissenschaft und Astronomie. Der Erdbeerbaum, welcher nicht wirklich ein Erdbeerbaum, sondern ein Heidekrautgewächs mit roten Früchten ist, könnte hingegen seinen Weg wegen seiner spanischen Entsprechung (madroño) in das Wappen der Stadt gefunden haben.

Monument mit Bär und Baum

Erleben - La noche madrileña

Madrid ist eine Stadt, die nie schläft (Madrid nunca duerme). Neben der Kunst und der Kultur, ist das Nachtleben, la noche madrileña, die Hauptattraktion der lauten Metropole. Doch was ist so besonders bzw. anders an dem Madrider Nachtgeschehen? Nun, in Madrid suchst du nicht die Party, sondern die Party sucht dich. Spätestens ab 22 Uhr begegnet man auf den Straßen der Stadt unzähligen Menschen, die fast alle das gleiche Ziel haben: unter Leuten zu sein und zu feiern. Die Marcha, ein wahrhafter Menschenauflauf, beginnt meistens an der Puerta del Sol und ist ein einzigartiges Spektakel. Nicht selten kommt es zu Fußgängerstaus. Insbesondere im Sommer, aufgrund des warmen Klimas, findet das abendliche Leben auf den Straßen der Metropole statt. Man hat in jedem Fall etwas verpasst, sollte man nicht am späten Abend noch mal durch die Gassen und Straßen schlendern und bei einem Glas Sangría den Tag ausklingen lassen. Wer dann noch nicht genug hat, der geht im Anschluss durch die vielen unterschiedlichen Bars (besondere Viertel: Huertas, La Latina, Alonso Martínez, Malasaña), welche gegen um drei schließen. Viele Nachtschwärmer lassen daraufhin noch in den Diskotheken und Clubs die restlichen Stunden verstreichen, bevor sie am nächsten Morgen gegen 6/7 Uhr ein Frühstück, häufig Churros con chocolate, zu sich nehmen und ins Bett verschwinden. Eine Zeit, in welcher die Tagesgrenzen miteinander verschmelzen, da die ersten schon wieder auf den Beinen sind und sich auf Arbeit begeben. Wie schon erwähnt: Madrid schläft halt nie. Aber nicht nur Partymäuse, sondern auch Shoppingliebhaber haben in Madrid ihr Paradies oder besser gesagt ihr Einkaufszentrum gefunden. Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Hauptstädten hat man hier nicht nur eine große Auswahl an Geschäften, sondern auch bezahlbare Preise. Vor allen Dingen in der Gran Vía und der Umgebung der Puerta del Sol hat man viele Kaufhäuser und Filialen von großen Modeketten. Zusätzlich ist der Flohmarkt El Rastro, jeden Sonntag bis 14 Uhr, auf der Straße Ribera de Curtidores eine schöne Gelegenheit für einen Einkaufsbummel. Dort verkaufen Händler so gut wie alles Mögliche, unter anderem Souvenirs, Schmuck, Keramik- oder Lederartikel. Die Küche in Madrid ist eher herzhaft und schwer. Typische Gerichte sind der Cocido madrileño (ein madrilenischer Kichererbseneintopf), der Callos a la madrileña (Kutteln in Tomatensoße), verschiedene Tapas aus Manchego-Käse, Serrano-Schinken und Churros con Chocolate.

Paar an einem Marktstand

Aktivitäten - Sightseeing zu Fuß, per Bus oder mit dem Fahrrad

Madrid ist die Metropole für Partys, Shopping, Kultur und Kunst. Sightseeing ist sicherlich eine der Hauptbeschäftigungen der Besucher, denn es gibt ja so viel zu entdecken. Am besten kauft man sich ein Ticket für einen Hop-on/Hop-off-Bus. Auf diese Weise kann man das wichtigste und sehenswerteste an ein bis zwei Tagen auskundschaften. Zudem werden Fahrrad- und Tapastouren angeboten, bei denen man die Hauptstadt Spaniens besser kennenlernen kann.

Sightseeing in Madrid

Informationen

In Madrid wird Castellano, das "richtige Spanisch", gesprochen, allerdings in einem Tempo, das viele Ausländer nicht ganz mitkommen lässt. Leider sind auch Fremdsprachenkenntnisse unter den Madrileños nicht sehr verbreitet, so dass es ratsam ist sich vor seiner Anreise ein paar Spanisch-Kenntnisse anzueignen. Aber keine Angst, man kommt in den Touristenvierteln auch mit dem Englischen einigermaßen voran. Ein kleines Übel in der Stadt sind die vielen Taschendiebe und Trickbetrüger. Es passiert sehr oft, dass die ahnungslosen Touristen um ihr Geld erleichtert werden, indem deren Taschen oder Rucksäcke im Menschengedrängel ungesehen geöffnet werden. Am besten hat man sein Geldbeutel mit den wichtigsten Karten in der Hand oder in einem Brustbeutel bzw. einer Bauchtasche immer vor Augen.

Madrid ist die ideale Stadt für Nachtschwärmer und Shoppingfans. Aber auch für Kulturinteressierte und Kunstbegeisterte hält die drittgrößte Europametropole einiges an Überraschungen bereit.