Asturien

Grünes Naturparadies an der Küste

X

Finde dein perfektes Reiseziel!

Travelmyne ist eine einzigartige und kostenlose Reisezielsuchmaschine, mit welcher du auf Basis von über 100.000 Datensätzen aus hunderten Reiseregionen der ganzen Welt das ideale Reiseziel für dich finden kannst!

153

Asturien - Grünes Naturparadies an der Küste

Die Region Asturien lässt das Herz des Naturliebhabers automatisch höher schlagen. Grüne Wiesen, schroffe Küsten und eine atemberaubende Bergwelt prägen ihr Landschaftsbild. Mit Käse, Apfelwein und Dudelsackmusik widerspricht diese Gegend jeglichem Klischee von Spanien.

Strand und Küste von Asturien

Geografie - Entlang der kantabrischen Küste

Asturien ist eine der 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens und liegt an der kantabrischen Küste. Die Region wird westlich von Galicien, östlich von Kantabrien und südlich von Kastilien–León abgegrenzt. Mit einer Fläche von 10.000 km² ist Asturien die zehntgrößte Region Spaniens. Aufgrund der geografischen Lage zum Kantabrischen Gebirge und der Küste ist das Klima in Asturien ein feucht-gemäßigtes mit viel Regen und angenehm milden Temperaturen das ganze Jahr über.

See bei Covadonga, Asturien

Natur - Küstennahe Berglandschaft

Die Gemeinschaft Asturien liegt mitten im grünen Spanien an der Costa Verde (grüne Küste) und hat eine beeindruckende und kontrastreiche Naturlandschaft vorzuweisen. Insgesamt gilt ein Drittel der Region als Naturschutzgebiet. Die asturische Landschaft lässt sich in Berg- und Küstenregion unterteilen. Die Küstenlandschaft erinnert stark an Südengland oder Irland, nur mit viel milderen Temperaturen. An der überwiegend unbebauten Küste herrscht ein Wechselspiel aus felsigen und steilen Klippen sowie wunderschönen Sandstränden, welche in herrlich grüne Wiesen und Weiden übergehen. Häufig verbreitet sind auch Heidelandschaften auf den Felsgesteinen. Von daher ist die Küstenregion Asturiens nicht nur für Badenixen, sondern auch für Naturliebhaber bestens geeignet. Bei einem Spaziergang am Meer kann man sowohl das Farbenspiel des Meeres verfolgen als auch die einheimischen Tier- und Pflanzenarten bestaunen. Durch das feuchte Klima wachsen dort viele seltene Farne und Moose (z. B. Königsfarn, Hirschzunge), Buchen, Lorbeerbäume und Stechpalmen. Neben den Seevögeln und Eidechsen in Wassernähe, können auf den Wiesen besonders viele Schmetterlinge ausgemacht werden. Aufgrund der schnell ansteigenden Höhenlagen, erreicht man in nur wenigen Minuten mit dem Auto die Berge, welche ein wahres Naturparadies sind. Herrliche Berggipfel und -täler bieten dem Wanderer unerschöpfliche Möglichkeiten und ein wunderschönes Panorama. Insbesondere der Nationalpark Picos de Europa im Kantabrischen Gebirge, der sich über 3 spanische Bundesländer erstreckt, ist dabei hervorzuheben. Zwischen diesem und der Küste liegt außerdem der Mittelgebirgszug Sierra de Cuera, welcher die erste Stufe von Meer in Richtung Bergspitzen darstellt. Die Flora der Berglandschaft Asturiens zeichnet sich durch Buchen- und Eichenwälder (Kork- und Steineiche) sowie unzählige Weideflächen aus. Die Fauna in den asturischen Bergen ist besonders für Vogelfreunde interessant. Mehrere Vogelarten, wie zum Beispiel der Goldadler, der Habichtsadler, Schmutzgeier oder der Bergfink, überfliegen dieses Gebiet. Mit vier Tatzen auf der Erde hingegen durchstreifen Wölfe und Bären Austuriens Bergwälder. Auf dem 22 Kilometer langen Bärenpfad ergibt sich unter Umständen die Gelegenheit einen Bären in freier Wildbahn auszumachen. Ansonsten können diese Tiere auf dem Naturpfad in einem Freigehege beobachtet werden.

Bergpanorama in Asturien

Kultur - Präromanisches Kulturerbe und Höhlenmalereien

In der Geschichte Spaniens nehmen die Gebirgslandschaften von Asturien eine wichtige Position ein. Im 8. Jahrhundert startete hier die Reconquista, die Rückeroberung des spanischen Gebietes durch die Christen. Demnach sind in dieser Region wenige bis fast gar keine Spuren der maurischen Herrschaftszeit, dafür aber präromanische Kulturzeugnisse auszumachen. Die einzigartigen Bauten aus dem 8. bis. 10. Jahrhundert sind von der UNESCO als Weltkulturerbe unter Schutz gestellt worden. Insbesondere in der Stadt Oviedo und ihrer Umgebung, z. B. in den Kirchen Julián de Prados, Santa María del Naranco, und San Miguel de Lillo, sowie in der Basilika de Covadonga, ist der präromanische Baustil wiederzufinden. Zudem sind Oviedos Kathedrale und die Universität äußerst sehenswert. Weitere Orte, denen man einen Besuch abstatten sollte, sind die Küstenstädte Avilés und Gijón mit seinen römischen Thermen, dem Stadtteil Cimadevilla und dem botanischen Garten. Neben der präromanischen Kunst gibt es zudem viele Höhlenmalereien, die mehr als 25.000 Jahre als sind und in verschiedenen Höhlenkunstmuseen besichtigt werden können. Auch das Bergbaumuseum in El Entrego ist ein sehr interessantes Ausflugsziel und bringt seinen Besuchern eine wichtige Einnahmequelle Asturiens aus vergangenen Zeiten näher.

Basilika von Covadonga, Asturien

Erleben - Wiesenfeste, Apfelwein und Käse

In den vielen abgelegenen Berg- und Fischerdörfern kann eine herrlich angenehme Ruhe und Ursprünglichkeit wahrgenommen werden. Die traditionelle Lebensweise der Region kann man hier besonders gut nachvollziehen. Die Abgeschiedenheit hat außerdem dafür gesorgt, dass sich viele Traditionen und Einzigartigkeiten bis heute erhalten haben. Wer bei Spanien an Flamenco, Olivenbäume, Sangría und Paella denkt, wird in Asturien eines Besseren belehrt. Hier erwartet den Reisenden vielmehr Dudelsackmusik, grüne Wiesen, Apfelwein und Käse. Für die asturische Küche sind sicherlich Fisch, Muscheln und Krebstiere typisch, aber auch Rindfleisch und zahlreiche Käsesorten. Das bekannteste Gericht Asturiens ist der Fabada, ein herzhafter Eintopf aus weißen Bohnen und reichlich viel Fleisch (Speck, Blut- und Paprikawurst, spezielle Schinkenart lacón). Eine sehr beliebte asturische Käsesorte ist der Cabrales, ein Edelpilzkäse aus Kuh-, Schafs- und Ziegenmilch, der nach seinem Herstellungsort benannt ist. Dort finden jährlich im August die Certamen del Queso Cabrales statt, eine Festivität, bei der der beste Käse in der Umgebung ausgezeichnet wird. Apfelwein ist quasi Asuturiens Nationalgetränk und ein Muss für jeden Besucher. Der sogenannte Sidra kann unter anderem bei einer der vielen Sidrerías verköstigt werden. Wie in den anderen spanischen Gemeinschaften, ist das Nachtleben in Asturien sehr lebendig. Kneipen, Pubs und Diskotheken bieten dem Nachtschwärmer viele Möglichkeiten seiner Feierlaune nachzugehen. Eine kleine Besonderheit sind die im Sommer abgehaltenen Fiestas de Prao - Feste, die auf einer Wiese (prao) veranstaltet werden.

Fabada - asturischer Eintopf

Aktivitäten - Wander- und Badeurlaub in einem

Asturien ist sowohl für einen Wanderurlaub als auch für einen Badeurlaub bestens geeignet. Bei Spaziergängen am Meer und von den Bergen aus kann man die wunderschöne Meereslandschaft bewundern. Dabei kommen einem insbesondere die vielen Panoramapunkte in der Region entegegen, welche entweder zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Mietwagen angepeilt werden können. Überhaupt sind Wanderungen sowie Fahrradtouren aufgrund des ganzjährigen gemäßigtem Klima jederzeit möglich. Durch Asturien führt zudem ein Teil des nördlichen Jakobsweg, welcher vielen Pilgern als Alternative zum viel begangenen Camino francés dient. Des Weiteren können Kajaktouren auf einem der zahlreichen Flüsse sowie in den Wintermonaten Wintersport betrieben werden.

Wandern in Asturien

Informationen

Der Hauptflughafen von Asturien (OVD) liegt ca. 47 Kilometer von Oviedo entfernt. Viele nationale, aber auch internationale Flüge führen zu diesem Flughafen. Ein Bus sorgt für den Transfer in die nahegelegenen Städte Oviedo, Gijón und Avilés. Aber auch ein Mietwagenservice wird angeboten und ist sehr beliebt bei vielen Touristen.

Für den Fall, dass man sich mal wieder die altbekannte Frage "Wander- oder Badeurlaub?" stellt: bei einem Besuch in Asturien hat man beides. Man kann den einen Tag an den einsamen Stränden und traumhaften Strandbuchten der schroffen Küste baden und an dem anderen Tag bei einer Wanderung die Naturschönheiten des Kantabrischen Gebirges genießen.