Irland

Die smaragdgrüne Atlantikinsel

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Irland - Die smaragdgrüne Atlantikinsel

Hohe Steilklippen, weite Wiesen und ein Goldtopf am Ende des Regenbogens locken immer wieder Romantiker und Naturfreunde auf die schöne Insel im Atlantik. Die irische Gastfreundschaft und die Geselligkeit der Pubs sind ein Muss für jeden Abenteurer und Kulturfreund.

Grüne Wiesen und Klippen von Irland

Geografie - Schroffe Klippen und sanftes Hügelland

Irland liegt im Nordwesten Europas im Atlantik. Die irische Insel wird politisch in zwei Länder geteilt, zum einen in die Republik Irland, zum andern in Nordirland, welches zum Vereinigten Königreich gehört. Richtung Osten liegt die Irische See. Über sie gelangen Reisende auf die Britische Insel. Im Süden trennt die Keltische See Irland vom europäischen Festland. Die Republik Irland ist in vier Provinzen gegliedert - Connacht, Leinster, Munster und Ulster. Diese wiederum sind in zahlreiche Grafschaften, den Countys, geteilt. Hauptstadt und kulturelles Zentrum des Landes ist Dublin an der Ostküste. Das typisch irische Landschaftsbild von schroffen Felsklippen am Meer und den sanft hügeligen aber fruchtbaren Ebenen im Land ist auch das Ergebnis des vorherrschenden Klimas. Charakteristisch für die Inseln, vor allem für den Westen, ist der Regen. Die höchsten Niederschlagsraten haben Besucher in der Zeit von August bis Januar zu erwarten. Im Spätsommer kann es zudem zu heftigen Gewittern kommen. Deutlich sonniger wird es im Zeitraum von Mai bis Juni. Sieben Stunden Sonnenschein pro Tag sind in dieser Wonnezeit durchaus möglich. Insgesamt ist das Klima gemäßigt.

Die Klippen von Moher in Irland

Natur - Die Magie des Kleeblatts

Eine raue Küstenlinie, entlegene Buchten und steile Klippen, die beinahe senkrecht in die Tiefe stürzen - das ist das typische Bild der irischen Küste. Davor liegen zahlreiche kleine Inseln und Halbinseln, die noch von der Ursprünglichkeit dieses Eilands zeugen. Das Inland dagegen ist geprägt von hügeligem Moor- und Heideland. Auf sanften Wiesen grasen Schafe, weit zieht sich die fruchtbare Ebene mit vielen Kräutern und Wildblumen. Malerische Seen wie der Lough Corrib lockern das Bild auf. Mit seinen 370 Kilometern ist der Shannon der längste Fluss des Landes. Im Zentrum der Insel wechselt das Landschaftsbild rasch zu den Gebirgszügen und hohen Bergen. Der höchste Berg Irlands ist der Carrantuohill mit 1041 Metern Höhe. Dieser befindet sich auf einer Insel der Macgillycuddy's Reeks. Das Wahrzeichen und inoffizielle Nationalsymbol der Iren ist das Kleeblatt - Shamrock genannt. Weiß- und Fadenklee sind die verbreitetsten Kleearten der Insel. Wer sich das kleine Pflänzchen als Andenken mitnehmen möchte, braucht sich nicht auf die mühsame Suche nach den seltenen vierblättrigen Exemplaren machen. Das Symbol des heiligen Patrick hat stets nur drei Blätter. In Irland gibt es sechs stattliche Nationalparks. Diese bilden auch die Heimat der wenig verbliebenen Säugetierarten. Darunter hauptsächlich Fledermäuse und Dachse, seltener Füchse und Rothirsche. An der Küste und auf den Inseln fühlen sich vor allem See- und Zugvögel wohl. Wer sich besonders für die Meeresbewohner begeistern kann, der ist in Irland genau richtig. Über das ganze Jahr leben verschiedene Wal- und Delfinarten in den Gewässern der Insel. Einige seltenere Arten sind zu bestimmten Jahreszeiten auf der Durchreise zu beobachten.

Irlands Klee

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Schauerromantik an den Klippen von Moher & Connemara

Allein die Landschaftsräume Irlands sind einen Besuch wert. Die Klippenlandschaft am Meer, das Heideland dahinter und die Berge im Zentrum verzaubern jedes Jahr aufs Neue unzählige Touristen. Der bedeutendste Nationalpark Glenveagh liegt in Donegal ganz im Norden des Landes und schließt eine 370 Kilometer lange Küstenlinie mit ein. Die gewaltigen Meeresklippen lassen einem sowohl von oben betrachtet als auch vom Strand aus einen aufregenden Schauder über den Rücken laufen. In dieser Region ist das alte Irland noch lebendig. Selbst die Muttersprache Gälisch wird hier noch gesprochen. Ein absolutes Besucherhighlight sind zudem die Cliffs of Moher an der Clare Coast. Besonders vom Boot aus betrachtet, wirken die grünen Felsen sehr beeindruckend. Romantiker verschlägt es vor allem in die Region Galway nach Connemara. Einsame und wilde Torfmoore und die Halbinsel mit entzückenden Buchten haben schon so manchen Dichter inspiriert. Die schönste Gartenanlage befindet sich in Enniskerry im Powerscourt House and Garden. Der 18 km² große Garten ist im italienischen Stil gehalten und umfasst über 200 Pflanzen- und Blumenarten.

Connemara Berge in Irland

Kultur - Christliche Türme im Land der Kelten

Obwohl die ersten Siedler die Atlantikinsel bereits 7000 v. Chr. erreichten, machten erst die Kelten wirklich von sich reden. Diese landeten etwa um 300 v. Chr. und sie brachten nicht nur ihre Kultur, sondern auch ihre keltische Sprache mit. Im Zuge der Christianisierung im 5. Jahrhundert wurden auf der Insel zahlreiche Klöster und Burgen mit dem typischen Rundtürmen erbaut. Erst im Jahre 800 nahm diese Bauwut wieder ab, als die Wikinger über das Land herfielen. Ähnlich verheerend war schließlich auch der Einzug der Normannen. Der daraufhin ausbrechende Konflikt zu England ist in einigen Teilen bis heute nicht überwunden. Vor allem der Norden der Insel, insbesondere die Region des heutigen Nordirland, hatte darunter zu leiden. Mehr Eigenständigkeit erlangte Irland nach dem 1. Weltkrieg mit der Gründung des Irischen Freistaates. Da der Konflikt mit Nordirland weiterhin bestehen blieb, wurde die Insel schließlich geteilt und Nordirland zu einem Teil vom Vereinigten Königreich. Die Kulturzentren finden sich heute in Dublin, Cork, Limerick und Galway. Über 30 Haupt- und knapp 350 Zweigbibliotheken zeugen von der kulturellen Kraft des Landes. Einige der berühmtesten Schriftsteller sind Söhne der irischen Insel. Zu nennen wären u. a. Samuel Beckett, Oscar Wilde, Bram Stocker und natürlich James Joyce. Die Iren sind ein sehr gastfreundliches und herzliches Volk. Vor allem in Dublin zeigen sich die Bewohner gesellig und offen. Jedoch sollten Gäste niemals einen Iren als Briten bezeichnen. Schon so manch unsensibler Redner unterlag dem ausgeprägten Nationalstolz und musste in Schimpf und Schande den Pub verlassen.

Irlands Schloss Doonagore in Clare

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Bloomsday, Book of Kells & der Stein von Blarney

Die Hauptstadt Dublin ist nicht nur das Herzstück des Landes, sondern auch die erste Anlaufstelle für beinahe jeden Irlandreisenden. Wenigstens einmal sollte jeder über die nach dem Schriftsteller benannte Samuel-Beckett-Brücke spaziert sein. Schon aus der Ferne ist die Ähnlichkeit der Brücke zu einer Harfe erkennbar - einem weiteren Nationalsymbol der Iren. Dublin ist die Stadt der Dichter und Denker. Besonders deutlich wird dies am 16. Juni - am Bloomsday. Schon in den frühen Morgenstunden tummeln sich Literaturfreunde mit Strohhut und Schirm an allen Ecken und erleben die Geschichte um Leopold Bloom am eigenen Leib. Der Autor James Joyce hätte sich wohl nie träumen lassen, dass aus seinem Roman Ulysses eines der bekanntesten und beliebtesten Events des Landes werden könnte - das Bloomsday-Festival. In Dublin befindet sich auch das ehrwürdige Trinity College. Die Universität wurde bereits im 16. Jahrhundert gegründet und ist die Hüterin des "schönsten Buches der Welt" - dem Book of Kells. Ein weiteres Zentrum für Kunst und Kultur ist Cork. Zahlreiche Museen, Ausstellungen und Galerien lassen das Künstlerherz höher schlagen. Überall auf der Insel finden sich Schlösser und alte Burgen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Besonders sehenswert sind die Festung Bunratty in Clare, das Schloss Dromoland der Familie O'Brien und die Burg Blarney in Cork. Wer letztere besucht, sollte es sich nicht nehmen lassen, die steilen Stufen zum sagenumwobenen Stein von Blarney zu erklimmen. Dieser wurde vermutlich im Jahr 1314 von Schottland hierher gebracht, sicher ist dies jedoch nicht. Heute soll ein Kuss für Glück und Zufriedenheit sorgen. Ebenfalls sehenswert sind der Seehafen von Kinsale - ein kulinarisches Zentrum des Landes - und die Ruinenstadt Glendalough in der Grafschaft Wicklow.

Dublins Samuel-Beckett-Brücke in Irland

Erleben - Nur im Pub ist der Ire ein Ire

Ein Land zu erleben, heißt vor allem, seine Küche kennenzulernen. Am besten gelingt dies im Gasthaus des Ballymaloe House im ländlichen Shanagarry. Dieses mittelalterliche Schloss verdankt seinen guten Ruf vor allem seiner Besitzerin und Chefköchin Myrtle Allen. Zu den bekanntesten irischen Speisen gehört der "Irish Stew", einem auf den ersten Blick recht unscheinbarem Gemüseeintopf, und selbstredend die Scones. Dieses leckere Gebäck wird sehr gerne zum Nachtisch gereicht. Wesentlich bekannter als die Gerichte sind vor allem die irischen Getränke. Der irische Whiskey kann in zahlreichen Destillerien verkostet werden. In den Pubs wird neben den obligatorischen Biersorten auch das typisch irische Guinness ausgeschenkt, welches das Nationalgetränk ist. Der Schriftsteller Joyce war so begeistert von der Braukunst, dass er das Guinness sogar als "Wein von Irland" bezeichnete. Auch das Nachtleben spielt sich vor allem in den Pubs ab. Über 1000 finden sich allein in Dublin. Livemusik und Irish Folk machen dieses abendfüllende Erlebnis so besonders. Auch Sportveranstaltungen werden in der Regel vor den Bildschirmen im Pub genossen. Neben dem Irish Folk reißen auch die Riverdance-Vorstellungen seine Zuschauer von den Hockern. Überhaupt gelten die Iren als äußerst musikalisch. Neben dem Jazz-Festival im herbstlichen Cork erlangte vor allem der landesweit gefeierte St. Patrick's Day internationale Berühmtheit. Die Einkaufsmöglichkeiten in Irland gleichen denen der anderen westlich geprägten Nationen. Shoppingcenter, Einkaufsmeilen und Supermärkte gibt es überall. Origineller sind die kleineren Märkte auf denen die typisch irischen Produkte angeboten werden. Zu den beliebtesten Andenken zählen neben dem Kleeblatt und dem Whiskey die typische Bekleidung aus Tweed oder Gebäck und Handwerkskunst.

Die Pubkultur der Iren

Aktivitäten - Küstenwanderung, Walbeobachtung und Football

Irland eignet sich hervorragend zum Wandern und Spazieren. Entlang der Treidelpfade oder den 31 Fernwanderrouten an den Küsten, durch die Berge und ins Heideland sollten Reisende die Regenjacke nicht vergessen. Eine atemberaubende Bergkulisse und ein hervorragendes Panorama für angehende Profifotografen bietet eine Fahrt entlang des Ring of Kerry. Auf der 179 Kilometer langen Strecke finden sich ungezählte Möglichkeiten für fantastische Aufnahmen. Irland ist zudem eines der schönsten Länder für den Golfsport. Die flachen Ebenen sowie die zahlreichen alten Burgen und Ruinen bieten eine einzigartige Kulisse. Natürlich übt das Wasser rund um Irland eine große Anziehungskraft aus. Wassersport und Badespaß im Sommer sind an vielen Stellen des Landes möglich. Zudem eignet sich Irland hervorragend als Ausgangspunkt für eine Whale-Watching-Tour. Auch innerhalb Irlands hat das Wasser seinen Reiz. So können Abenteurer das Land auch mit dem Hausboot über den Fluss Shannon erkunden. Das Sportlerherz der Iren schlägt jedoch für Football und Hurling. Ein Reisender sollte wenigstens ein Football-Match gesehen haben, um zu erkennen, aus welchem Holz die Iren geschnitzt sind.

Irland als Golferparadies

Informationen

Die englische Sprache und der Euro als Währung machen das Land so unkompliziert für Gäste aus Europa. Doch auch Reisende aus entlegeneren Gebieten können sich auf die offenherzige Insel freuen. Die gut ausgebaute Infrastruktur erlaubt eine gute Erreichbarkeit aller Städte und Sehenswürdigkeiten. Irland hat viele internationale Flughäfen. Der wichtigste ist nahe der Hauptstadt Dublin gelegen. Wer sich ein Auto mieten möchte, sollte den Linksverkehr auf der Insel berücksichtigen.

Irland ist die Heimat der Dichter und noch heute Anziehungspunkt für Literaturkenner und Bildungsreisende. Doch auch Naturliebhaber kommen in den abwechslungsreichen Landschaften oder während einer Walbeobachtung ganz auf ihre Kosten. Wer gerne feiert, der wird sich in den irischen Pubs mit einem Pint Guinness ganz wie Zuhause fühlen.