Ungarn

Wundervolles Donauland

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Ungarn - Wundervolles Donauland

Wenigstens einmal sollte jeder Weltenbummler das traumhafte Land im Herzen Europas besucht und erlebt haben. Die charmante Teehaustradition, wundervolle Thermalbäder, das stolze Reitervolk der Puszta und ein traumhafter Badesee machen Ungarn zu einem der schönsten Ziele, die der Kontinent zu bieten hat.

Das Parlament in Budapest an der Donau

Geografie - Binnenstaat Ungarn

Ungarn liegt im Herzen Mitteleuropas und wird von Österreich, der Slowakei, Rumänien, der Ukraine, Serbien, Kroatien und Slowenien begrenzt. Das Land ist zum einen in die 19 Komitate und zum anderen in sieben Regionen gegliedert. Bei den Regionen handelt es sich um West-, Mittel- und Südtransdanubien, Nord- und Mittelungarn sowie die Nördliche und die Südliche Große Tafelebene. Das Klima ist mit heißen Sommern und kalten, schneereichen Wintern typisch kontinental. Neben der Hauptstadt Budapest sind vor allem die Städte Debrecen, Pécs, Győr und Szeged besonders sehenswert.

Ungarn an der Donau

Natur - "Wo sich Erde und Himmel berühren"

Die Vielfalt des Landes spiegelt sich vor allem in der Landschaft wider. Die endlose Weite der flachen Puszta aus der nur vereinzelt die typischen Ziehbrunnen ragen, die Auenlandschaften und die schroffen Gebirgswelten mit den dampfenden Thermalquellen sind ebenso reizvoll wie die Laubwälder der Mittelgebirgsebene und die Karsthöhlen in Nordungarn. Zu den beliebtesten Reiseregionen zählt natürlich das Gebiet des Plattensees Balaton - dem größten See in Mitteleuropa. Er misst unglaubliche 600 km² und ist mit seinen drei bis vier Metern Tiefe bestens für einen Familienurlaub geeignet. Generell spielt selbst in dem Binnenstaat Wasser eine wichtige Rolle. Neben dem Balaton und der wundervollen Halbinsel Tihany, locken ebenso der Velencer See und der Neusiedler See zu einem herrlichen Besuch. Daneben zerschneiden die Donau - hier "Duna" genannt - und der Fluss Theiß das Land und werden sehr gerne für Dampfer- und Schifffahrten genutzt. Die Authentizität Ungarns wird natürlich in der Welt des Reitervolkes der Puszta deutlich. Endlos zieht sich das flache Tafelland und die ungarischen Reiter zeigen zu Pferde das Können ihrer Vorfahren. Der Nationaldichter Sándor Petöfi beschrieb das Land als den Ort, an dem sich "Erde und Himmel berühren".

Ungarische Landschaft in Tihany

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Reiseziel Balaton

Einer der schönsten Nationalparks in Ungarn ist der von der UNESCO ausgezeichnete Park des Neusiedler Sees. Zwar liegt nur ein Viertel des Sees auf ungarischer Seite (3/4 Österreich), doch reicht die Fläche allemal für einen herrlichen, ruhigen Sommertag in der Natur. Der Balaton dagegen ist deutlich belebter, vor allem im Sommer. Dann reihen sich Ferienort an Ferienort mit zig fabelhaften Strandabschnitten. Da das Wasser nicht sehr tief ist, können selbst Kinder weit in den See hineinlaufen. Doch auch in diesem Ferienparadies finden sich verborgene Schilfufer und ruhige Hügellandschaften. Vor allem die Halbinsel Tihany am Nordufer des Sees birgt eine traumhaft schöne und typisch ungarische Landschaft. Weitere Naturhotspots bilden die 700 Höhlen des Höhlensystems im Aggtelek-Nationalpark und die Wasserfälle des Bükk-Gebirges. Natürlich darf auf keiner Ungarnreise der Besuch der Puszta fehlen. Reitende Magyaren, wilde Pferde und Kesselgulasch im Sonnenuntergang machen das ureigenste Bild des Landes perfekt.

Der Balaton von Ungarn

Kultur - Der Stolz der Magyaren

Den Begriff "Ungarn" verwenden im Grunde nur Ausländer. Die Bewohner Ungarns können der Bezeichnung nicht viel abgewinnen. Sie nennen ihr Land stolz Magyarország und sich selbst Magyaren ("Madjar" gesprochen). Das ursprüngliche Reitervolk der Magyaren erreichte das heutige Ungarn ab dem Jahr 894. Pünktlich im Jahre 1000 gründete der bis heute verehrte König Stephan I. das Königreich Ungarn, welches bis 1946 bestand. Allerdings sah sich das Königreich immer wieder der Fremdherrschaft anderer Völker ausgesetzt. So übernahmen im 16. Jahrhundert über 150 Jahre lang die Türken die Herrschaft über das Land. Zeugen dieser Zeit sind die bis heute erhaltenen Thermen und Bäder. 1867 beschloss Ungarn die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn unter der Herrschaft von Kaiser Franz Joseph und der österreichischen Kaiserin Elisabeth ("Sisi"). Wie vor allem aus den Filmen mit Romy Schneider bekannt, verehrten die Ungarn ihre neue Königin sehr und diese wiederum liebte das Land. Eines der Sisi-Denkmäler findet sich in Budapest als Statue der Kaiserin. Ihre bevorzugte Residenz Schloss Gödöllő zählt heute zu den beliebtesten Ausflugszielen. Ab 1918 schließlich wurde Ungarn selbstständig und zur Volksrepublik erklärt. Allerdings brachten der 1. Weltkrieg und der darauffolgende Vertrag von Trianon die größten Verluste, die das Land jemals erlitten hatte. Die Ungarn büßten zwei Drittel ihres Staatsgebietes ein. Seit 1989 ist Ungarn eine Republik, doch noch immer reagieren die Magyaren sehr empfindlich auf die Thematik Trianon und Weltkriege. Vor allem Ausländer sollten sich beim fröhlichen Kneipenabend zurückhalten, da sich die stolzen Ungarn schnell in ihrer Ehre gekränkt fühlen.

Die Brücken von Budapest in Ungarn

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Ungarns Städtezauber

Die unterschiedlichen Epochen Ungarn spiegeln sich auch in den kulturellen Sehenswürdigkeiten wider. Zahlreiche Bäder, Heil- und Thermalquellen bringen Körper und Geist wieder in Einklang und laden in Budapest zu einer Schachpartie mitten im Wasser des Széchenyi-Bads ein. Überhaupt verbindet die Hauptstadt die alte Pracht des Königreiches mit dem jungen Puls der Moderne. Sehenswert sind das Parlamentsgebäude, die Kettenbrücke, die Fischerbastei und viele weitere Orte, die sich innerhalb der quirligen Studentenstadt befinden. Auch die lebendige Stadt Pécs profitiert von den zahlreichen Studenten, die dem hübschen Ort frisches Leben einhauchen. Ebenso weltoffen und modern präsentiert sich die Stadt Szeged. Eine der schönsten Bibliotheken befindet sich in der Benediktinerabtei Pannonhalma und wer das Versailles Ungarns erleben möchte, der sollte nach Fertőd zum Schloss Esterházy aufbrechen. Architektur im Jugendstil findet sich in Kecskemét und zauberhafte Barockbauten laden zu einem Bummel durch Eger und Győr ein - letztere rühmt sich, die schönste Stadt Ungarns zu sein.

Die Fischerbastei in Ungarn

Erleben - Paprika, Salami und Gulasch

Ohne Frage - Gulasch und Paprika sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und eng mit der ungarischen Esskultur verwoben. Jedoch kommt es dennoch immer wieder zu Missverständnissen. Denn das traditionelle ungarische Gulasch - die Gulyás leves - ist eigentlich eine Suppe. Eine deftig, herzhafte Suppe mit viel Paprikapulver, Rindfleisch, Kartoffel und Möhren - ein Gericht, das aus der Zeit der Rinderhirten stammt. Möchten Besucher dagegen "Gulasch" essen, wie sie es kennen, so müssen sie in Ungarn Pörkölt bestellen. Die Küche Ungarns ist allgemein sehr kräftig mit viel Fleisch und Wurst. Vor allem die Salami zählt zu den typischen Spezialitäten des Landes. Doch auch der Durst will gestillt sein. Ungarn besitzt eine uralte Weinkultur mit zahlreichen Weinbaugebieten und sehr edlen Tropfen. Einer der berühmtesten Weinorte ist Tokaj, der dem bekanntesten Wein des Landes (Tokajer) seinen Namen gab. Daneben wird seit 1790 Dr. Zwacks Kräuterschnaps Unicum serviert - dieser schmeckt vor allem nach einer üppigen ungarischen Abendmahlzeit. Die Einkaufsmöglichkeiten des Landes sind sehr vielfältig und bieten für jeden etwas. Besonders originell sind die riesigen Markthallen in Budapest in denen auch typische Souvenirs wie Paprikapulver, Blusen aus Kalocsa und Keramiken aus Pécs verkauft werden.

Die ungarische Küche

Aktivitäten - Sportlich am Balaton

Obwohl Ungarn ein Binnenstaat ist, gehört es zu einem der beliebtesten Badeziele in Europa. Grund dafür ist der Plattensee - der Balaton. Der größte europäische See lockt alljährlich unzählige Gäste an seine Strände und bietet viele verschiedene Wassersportmöglichkeiten wie Kanufahren und Segeln. Auch Angler haben in dem Gewässer gute Chancen. Noch fischreicher sind jedoch die großen Flüsse des Landes. Zudem ist die Gegend rund um den Balaton eine hervorragende Wanderregion, ebenso wie die Naturschutzparks und die Bergregionen. Um den Balaton führt außerdem eine 205 Kilometer lange Radstrecke, die auch von Hobbyradlern sehr gut bewältigt werden kann. Eine weitere sehr beliebte Freizeitbeschäftigung in Ungarn ist natürlich das Reiten. Reiterhöfe in der Puszta für große und kleine Pferdeliebhaber gehören zur Geschichte des Landes. Wintersport ist dagegen lediglich auf den zugefrorenen Eisflächen weit verbreitet. Eislaufen auf Flüssen und Seen gehört zu einer beliebten Sportart während der frostigen Jahreszeit.

Mit dem Kanu auf dem Plattensee

Informationen

Die beste Reisezeit fällt in die Monate von Mai bis September. Gerade die Touristengegenden am Balaton oder die Hauptstadt sind dann sehr gut besucht. Ruhiger wird es im Winter, doch auch in der kalten Jahreszeit lohnt sich Ungarn für einen Städtetrip oder eine ausgedehnte Kulturreise.

Badespaß am Balaton, Feiern und Shoppen in der Hauptstadt und viele köstliche Leckereien machen das Land zu einem idealen Reiseziel für jede Altersklasse.