Montenegro

Der Zauber der Adria

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Montenegro - Der Zauber der Adria

Der zweitgrößte Canyon der Welt, der südlichste Fjord der Erde und der größte See der Balkanhalbinsel befinden sich allesamt in dem kleinen aber feinen Montenegro direkt an der Adriaküste. Bisher gilt der Balkanstaat als Geheimtipp unter den Reisenden, doch die Schönheit der Natur kann nicht ewig verborgen bleiben.

In der Bucht von Montenegro

Geografie - Die Buchten der Adriaküste

Der südosteuropäische Balkanstaat Montenegro liegt sehr idyllisch an der Adriaküste. Das Land wird von Kroatien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Albanien und Kosovo begrenzt. Obwohl es zu den kleineren Staaten Europas gehört, wird es in 21 Gemeinden unterteilt. Die wichtigsten Städte neben der Hauptstadt Podgorica sind Nikšić und Pljevlja. Das Klima ist mediterran. Vor allem in den Talebenen rund um Podgorica kann es im Sommer recht heiß werden. In den Bergen dagegen bleibt es auch im Hochsommer bei 20 °C sehr angenehm. Dafür fällt in den Bergregionen zwischen Dezember und März viel Schnee, während es im Flachland mild bleibt.

Bucht von Kotor in Montenegro

Natur - Die Träne Europas

Montenegro gehört bislang nicht zu den typischen Reiseländern Europas, doch gerade die Natur hält einige spektakuläre Überraschungen bereit, die eine Reise durch das schöne Land lohnenswert machen. Ein großer Vorteil besteht darin, dass ein Großteil des natürlichen Ökosystems erhalten ist. Unberührte Strandabschnitte nahe hübscher Küstenorte, naturbelassene Urwälder und die herrliche Inselwelt der Adria machen Montenegro so besonders. Sehr beeindruckend ist die Bucht von Kotor, der wohl südlichste Fjord der Welt und auch die tiefste Schlucht Europas befindet sich in Montenegro - der Tara-Canyon. Nach dem Grand Canyon ist dieser sogar der zweitgrößte Canyon der Welt. Der Fluss Tara, welcher sich durch die Schlucht gräbt, ist strahlend blau und 158 Kilometer lang. Die Bewohner nennen ihn liebevoll "die Träne Europas". Sehr reizvoll ist zudem die montenegrinische Küste (295 km). Die Strandlinie misst insgesamt 72 Kilometer. Ein Markenzeichen des Landes sind auch die malerischen kleinen Inseln, die sowohl im Meer als auch in den großen Seen zu finden sind. Am bekanntesten ist die idyllische Insel Sveti Stefan, die durch Landaufschüttungen nun eigentlich eine Halbinsel ist. Ihren Inselcharme hat sie dadurch jedoch nicht einbüßen müssen.

Die Piva-Schlucht von Montenegro

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Zwischen Bergen und Meer

Wölfe, Luchse und Braunbären leben inzwischen in den ausgedehnten Naturschutzgebieten und Nationalparks des Landes. Im Naturschutzgebiet des Skutarisees können vor allem Seevögel und Pelikane beobachtet werden. Daneben gibt es herrliche Strandabschnitte, zauberhafte Inseln und malerische Dörfer zu bestaunen. Auch die Stadt Plužine nahe des Piva-Sees hält einige Naturangebote bereit. Die Seehöhlen der Küste "Ladies Beach" und die Olivenbucht von Utjeha werden bevorzugt besucht. Der älteste Olivenbaum befindet sich allerdings in der Stadt Bar. Stolze 2000 Jahre soll das Exemplar bereits auf dem Buckel haben. Sein Umfang von zehn Metern spricht auf jeden Fall für ein stattliches Alter und auch die restlichen Bestände der Umgebung sollen nicht jünger als 1000 Jahre sein. Ein weiteres Highlight ist der Durmitor Nationalpark. Hier im Durmitor-Massiv gibt es gewaltige Schluchten, traumhaft schöne Gletscherseen und faszinierende Höhleneingänge - ein Muss für jeden Naturfan.

Der Strand von Sveti Stefan

Kultur - Die Geschichte der Montenegriner

Erst seit 2006 kann Montenegro seine Unabhängigkeit feiern. Beinahe 90 Jahre galt die Region als Teilgebiet Jugoslawiens, doch damit wollten sich die Montenegriner nie zufrieden geben. In der Tat blickt das Volk auf eine stolze Vergangenheit zurück. Im Mittelalter war Montenegro das Fürstentum der Familie Crnojević. Die Adelsfamilie beherrschte das Land im 15. und 16. Jahrhundert. Ab 1910 erhielt Montenegro schließlich den Status eines Königreiches, doch die Wirren des 1. Weltkrieges machten auch vor dem Land an der Adria keinen Halt und das junge Königreich wurde ab 1918 ein Teil von Jugoslawien. Heute sind etwa 45 Prozent der Bewohner Montenegriner, auch viele Serben und Bosniaken leben im Land. Insgesamt ist das Volk noch immer sehr traditionell. Sie bewahren ihre Bräuche, Trachten und Sitten und zeigen sie stolz den Besuchern aus aller Welt.

Die Zitadelle von Bar

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Das Kloster Ostrog und die Altstadt Kotor

Die Hauptstadt Podgorica liegt zwar nicht an der Adria, dafür aber nahe des größten Sees der Balkanhalbinsel. Der Skutarisee ist 368 km² groß und ein Wahrzeichen der Stadt. Außerdem können die Besucher von Podgorica die eindrucksvolle Millenium-Brücke, die Georgskirche aus dem 10. Jahrhundert, die Auferstehungskathedrale und eine mittelalterliche Zitadelle besuchen. Besonders sehenswert ist vor allem der historische Altstadtteil Cetinje. Montenegro besticht abseits der Großstadt durch seine zahlreichen Berg- und Küstenorte. Die Altstadt von Budva, die Zinnen und die Zyklopenmauer in der mediterranen Stadt Ulcinj oder die wunderbare Altstadt von Bar mit dem einzigen Handelshafen des Landes entwickeln sich immer mehr zu den großen Publikumsmagneten. Auch das Örtchen Pljevlia mit dem mittelalterlichen Uhrturm und dem Kloster der Dreieinigkeit ist einen Besuch wert. Am schönsten jedoch sind die sagenhafte Klosteranlage Ostrog, die mit dem Fels zu verschmelzen scheint und die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Altstadt und Bucht von Kotor. Diesen Augenschmauß sollte sich kein Montenegrobesucher entgehen lassen.

Das Kloster Ostrog in Montenegro

Erleben - Den Tag genießen, die Nacht erleben

Die reiche, landestypische Küche variiert je nachdem, ob sich die Besucher in den kühleren Bergregionen oder an der mediterranen Küste aufhalten. Am Meer werden viel Fisch und leichte Gerichte mit Meeresfrüchten und Gemüse geboten. In den Bergen dagegen fallen die Speisen deutlich deftiger aus. Hier wird gebraten und gesotten, auch Wild gehört zu den bevorzugten Speisen. Alle Regionen haben jedoch ihre Vorliebe für Ziegen- und Schafskäse, Schinken und Olivenöl gemein. Auch der landestypische Rotwein Vranac ist überall zu finden. Die besten Zutaten und hübsche Andenken gibt es auf den bunten Bauernmärkten wie zum Beispiel der quirlige Markt von Kotor. Feine Schmuckstücke aus Muscheln, handgefertigte Stoffhüte aber auch der edle Silberschmuck gehören zu den bevorzugten Souvenirs. Ausgedehnte Shoppingmeilen gibt es zudem in Podgorica und in Kotor. Das Casino von Montenegro ist weltbekannt, seit der beste Geheimagent aller Zeiten, James Bond, dort auf Verbrecherjagd ging. "Casino Royal" spielt zu gewissen Teilen in den Casinos von Montenegro. Vor allem in den warmen Sommermonaten pulsiert das Nachtleben in den Straßen der Südküste. Die Montenegriner sind ein sehr tanzfreudiges Volk und nicht selten spielt die Musik in den Clubs und Diskotheken von Kotor oder Budva bis in die frühen Morgenstunden.

Die montenegrinische Küche

Aktivitäten - Ein reiches Angebot zu jeder Jahreszeit

Kilometerlange Sandstrände an der Küste machen dieses Land zu einem herrlichen Ziel für den Sommer- und Badeurlaub. Segeln, Schwimmen, Windsurfen - all das ist in den Urlaubsregionen kein Problem. Wer die Unterwasserwelt kennenlernen möchte, kann sich auf versunkene Segelschiffe, verborgene Höhlen und herrliche Sichtweiten freuen. Sowohl in den großen Seen, als auch im Meer ist das Schnorcheln ein Vergnügen. Der zum Teil sehr wilde Fluss Tara kann während einer Raftingtour bezwungen werden und auch Angler können ihren Meister in den ausgedehnten Flusslandschaften oder in der Adria finden. Daneben hat sich auch der Wander- und Bergtourismus sehr gut entwickelt. Eine Wanderung entlang des Skadarsees oder auf dem Fernwanderweg "Peaks of Balkan" bringt den Reisenden Land und Leute näher. Im Winter schließlich verwandelt sich der bergige Norden in ein herrliches Wintersportgebiet. Das Zentrum ist das Skigebiet Kolašin im Bjelasica-Gebirge. Die aufregenden Straßen durch die große Tara-Schlucht können sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem schnellen Flitzer erkundet werden.

Rasant durch den Canyon Piva

Informationen

Dank des reichhaltigen Freizeitangebots und der zauberhaften Naturräume lohnt sich ein Besuch Montenegros zu jeder Jahreszeit. Die meisten Besucher kommen natürlich in den warmen Sommermonaten von Mai bis September. Vor allem die Küstenregionen und die Bucht von Kotor werden mehr und mehr frequentiert.

Montenegros Schönheit zeigt sich in der unverfälschten Natur und im Charme seiner Bewohner. Sowohl Aktivurlauber und Entdecker als auch Erholungssuchende und Naturfreunde kommen hier ganz auf ihre Kosten.