Slowenien

Das grüne Herz Europas

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Slowenien - Das grüne Herz Europas

Smaragdgrün leuchten die klaren Flüsse, tiefblau funkeln die Bergseen und türkis schimmert der Golf von Venedig. Slowenien besitzt die Anmut der Julischen Alpen und die mediterrane Leichtigkeit der Adria. Noch immer gilt das bezaubernde Land als Geheimtipp unter Kennern.

Die Julischen Alpen von Slowenien

Geografie - Zwischen Alpen und Adria

Slowenien ist eine mitteleuropäische Republik zwischen Ungarn und Österreich sowie Italien und Kroatien. Zudem besitzt das Land knapp 50 Kilometer der Adriatischen Küste. Das slowenische Gebiet ist in 212 kleinere Gemeinden unterteilt, elf davon sind Stadtgemeinden. Die größten Städte sind die Hauptstadt Ljubljana und Maribor. Traditioneller und auch deutlich näher am Identitätsbewusstsein der Bewohner ist die Einteilung in die fünf Landschaften des Landes. Diese wären das Küstenland (Primorska) an der Adria, die Krain-Gebiete (Kranjska) im mittleren Bereich, Unterkärnten (Koroska), Untersteiermark (Stajerska) und das nördliche Übermurgebiet (Prekmurje). Von den Alpen bis hinunter zum Mittelmeer ist vom illyrischen Übergangsklima die Rede. Dahinter verbirgt sich der mediterrane Sommer im Südwesten, das kontinentale Klima im Landesinneren und das südalpine Klima des Nordwestens.

Sloweniens Alpen hinter dem See Bled

Natur - Das Grüne Band mit dem Blauen Herzen

Slowenien gilt als Biodiversitätshotspot innerhalb der EU. Jedes 50. Tier und jede 50. Pflanze, die weltweit auf dem Festland vorkommen, finden sich hier. Das Land hat Anteil am "Grünen Band Europas" und trägt zudem das Prädikat des "Blauen Herzens Europas". Dies bezieht sich auf die teilweise noch ganz und gar unberührten Fließgewässer Sloweniens. Über 50 Prozent des Landes sind bewaldet. Je nach Region variieren die Baumbestände von üppigen Eichen und Tannen über Buchenwälder bis hin zu exotischen Erdbeerbäumen und Palmen an der Adria. Das reichhaltige Landschaftspanorama ist von glitzernden Seenlandschaften geprägt. Darunter der Bledsee mit der Kircheninsel oder der große Cerknica-See, die smaragdgrünen Flüsse Soča, Save, Drau und Mur oder die über 300 bezaubernden Wasserfälle. Zu nennen wären der vielbesuchte Savica, der 128 Meter hohe Kloma oder der mächtige Boka. Im Norden besitzt das Land eine überwältigende Berglandschaft mit anmutigen Hochgebirgszügen. Der Triglav (2864 m) ist der höchste Gipfel und liegt in den Julischen Alpen. Von den schneebedeckten Bergen sind es nur zwei Autostunden in den mediterranen Süden - an die slowenische Riviera. Vor allem in der Region um Maribor oder im Weinhügelland Sterska hat sich die Jahrhunderte alte Weinbaukultur erhalten. In der Landesmitte erstreckt sich eine ausgedehnte Karst-Ebene.

Slowenische Weinbaugebiete Maribor

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Tropfsteinhöhlen und Lipizzaner

Die Slowenier geben sich mit ihrem 84.000 Hektar großen Triglav Nationalpark, den 52 Naturschutzgebieten und 1217 Naturdenkmälern viel Mühe beim Erhalt ihrer natürlichen Vielfalt und Schönheit. Eindrucksvolle Schluchten wie die Schlucht von Vintgar oder die märchenhaften Tropfsteinhöhlen, darunter das 20 Kilometer lange Höhlensystem von Postojna oder die Höhlen Pekel und Krizna, machen den Reiz des Naturlandes aus. Ein weiteres Highlight ist der Landschaftspark Sečovlje. Hier befinden sich die nördlichsten Salinen des Mittelmeerraumes. Auch Pferdeliebhaber werden ihr Herz in Slowenien verlieren. Das Gestüt Lipica ist eines der ältesten Pferdegestüte weltweit und Heimat der berühmten Lipizzaner. Generell eignet sich Slowenien hervorragend für Tierfreunde. Auch so scheue Arten wie Luchse, Braunbären, Fasane, Auerhähne und Steinböcke sind in Slowenien in großer Zahl zu finden.

Triglav Nationalpark in Slowenien

Kultur - Slawische Kultur im Wandel der Zeit

Die ersten Menschen haben bereits vor 250.000 Jahren in dem Gebiet des heutigen Sloweniens gelebt. Etwa um 2000 v. Chr. bauten die Zeitgenossen der Bronzezeit eindrucksvolle Pfahlbausiedlungen in der Gegend von Ljubljana. Vom 3. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. beanspruchten sowohl die Kelten als auch die Taurisker das Land für sich, bis es schließlich im 9. Jahrhundert eine Provinz des Römischen Reiches wurde. Erst im Mittelalter gelang es, ein unabhängiges Reich aufzubauen, genannt wurde es Karantanien. Doch die Freude währte nicht lange. Die Franken eroberten das Gebiet und auch die Habsburger, Kroatien und Italien machten ihre Ansprüche geltend. Erst seit 1989 feiert Slowenien als eigenständiger Staat seine Unabhängigkeit. Die Einflüsse der zahlreichen Herrschaftsstrukturen ist bis heute in der Architektur, in der Kunst und auch in den Bräuchen des Landes erkennbar. Die Slowenen selbst gelten als ein sehr fröhliches Volk. Wie die meisten slawischen Völker sind sie kontaktfreudig und freundlich und zeichnen sich durch eine außerordentliche Herzlichkeit aus.

Ljubljana - Hauptstadt Sloweniens

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Von Pfahlbauten und Felsenburgen

Slowenien zählt zwei Kulturstätten, die von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurden. Zum einen die prähistorischen Pfahlbauten in den Alpenregionen und zum anderen die historischen Stätten Almaden und Indrija, die zur Gewinnung von Quecksilber genutzt werden. Auch die Museenlandschaft Sloweniens ist reichhaltig und gut ausgebaut. Zu nennen wären das Museum auf der Burg Bled, das Nationalmuseum, das Landesmuseum Ptujormoz, das köstliche Imkereimuseum Radovljica oder das Freilichtmuseum Rogatec. In Letzterem wird vor allem die slowenische Baukunst des 18. bis 20. Jahrhunderts präsentiert. Ebenfalls sehr sehenswert sind die Burgruine von Celje, das Kloster Sticna und natürlich die Burg von Ljubljana. In der alpinen Hochebene Velika planina befindet sich die besterhaltene Hirtensiedlung des Landes. Das Traditionsbewusstsein und die Liebe zum Land und zur Natur kommen in den Almhütten, den Batjes, sehr gut zur Geltung. Ein absolutes Highlight und begehrtes Postkartenmotiv ist die 700 Jahre alte Burg Predjama. Dieses beispiellose Stück menschlicher Baukunst zeigt eindrucksvoll, wie Architektur und Natur miteinander verschmelzen können.

Burg Predjama in Slowenien

Erleben - Essen wie bei Muttern

Slowenische Küche bedeutet "Domaca kuhinja", also heimische Küche. Die Slowenen essen und trinken sehr gern, am liebsten so wie bei Muttern - gut, deftig und reichlich. Auch die Gastronomie pflegt eine gute Bauernkost mit aromatischen und frischen Zutaten aus der Natur. Auffällig ist der deutliche italienische und österreichische Einfluss. Das schönste Beispiel dafür sind die "Njoki", eine gelungene Mischung aus den italienischen Gnocchi und den österreichischen Nockerln. Diese werden mit frischen Steinpilzen und Maronen serviert. Neben dem köstlichen Essen gibt es in Slowenien auch die ältesten Rebstöcke der Welt. Über 450 Jahre haben die knorrigen Gewächse nun auf dem Buckel und immer noch werden jedes Jahr die Trauben der "Schwarzsamtenen" (Žametovka) gelesen. Lediglich 100 Flaschen werden jährlich abgefüllt - eine Rarität, die ihresgleichen sucht. Sehen und gesehen werden heißt es in der mediterranen Hafenstadt Piran. Bars, Restaurants und Cafés laden zum Verweilen ein. Das größte Shoppingcenter BTC befindet sich jedoch in der Hauptstadt Ljubljana. Bleikristall aus Rogaška, Meersalz, Kastanienhonig und die hübschen Bienenkorbbrettchen zählen zu den beliebtesten Mitbringseln aus Slowenien. Der ausgeprägten Studentenszene des Landes sei es gedankt, dass sich auch das Nachtleben nicht lumpen lässt. Die beliebteste Diskothek der Hauptstadt ist das "Global" mit dem Glaslift. Auch die zweitgrößte Stadt Maribor glänzt mit seiner ausgelassenen Feierstimmung und die Partymeile an der Küste von Portorož besticht durch zahlreiche Strandbars und angenehme Temperaturen.

Traditionsbewusste Küche in Slowenien

Aktivitäten - Sonnenbaden, Flusstauchen und Wintersport

Obwohl der Küstenraum an der Adria nicht sehr groß ist, befinden sich dort einige sehr reizvolle Strandabschnitte. Viele davon sind noch ein absoluter Geheimtipp und vom Massentourismus verschont. Der schönste Sandstrand befindet sich in Potorez, vor allem Familien und Kinder haben hier ihren Spaß. In Potorez befindet sich auch das Wassersportcenter des Landes. Segeln, Surfen, Wasserski und Paragliding gehören zum festen Programm. Obwohl Slowenien einen sehr ansehnlichen Meereszugang besitzt, sind für Taucher die türkisfarbenen Flüsse viel interessanter. Diese bestechen durch ihre Sauberkeit und die sehr guten Sichtweiten. Auf den Flüssen werden zudem regelmäßig aufregende Raftingtouren organisiert. Wanderer und Bergsteiger werden in den Alpen- und Kast-Regionen fündig. In der kalten Jahreszeit verwandelt sich Slowenien in eine attraktive Wintersportregion. Die Zentren in Kranjska Gora und Rogla sind sehr gut ausgebaut und bislang noch wenig überlaufen.

Wintersport auf dem Triglav in Slowenien

Informationen

Die Amtssprache in Slowenien ist Slowenisch, regional wird auch vermehrt Italienisch und Ungarisch gesprochen. Auch die deutsche Sprache ist in den Urlauberregionen weit verbreitet. Der internationale Flughafen befindet sich nahe der Hauptstadt. Wer es außergewöhnlich mag, der bereist das Land mit dem Kreuzfahrtschiff. Viele Anbieter haben den Adriahafen Koper in ihrem Reiseprogramm.

Nicht umsonst gilt Slowenien als eines der herausragendsten Urlaubsziele in Europa. Die vielfältige Landschaft, das herzliche Volk und die spannende Geschichte machen Slowenien unter Naturliebhabern, Kulturfreunden und Familien zu einem begehrten Reiseland.