Armenien

Unterwegs im Kaukasus

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Armenien - Unterwegs im Kaukasus

Im Süden des Kaukasus liegt ein Land, das durch seine lange und bewegte Geschichte besonders geprägt wurde. Davon zeugen auch die vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten, von denen eine faszinierender ist als die andere. Aber auch die Landschaft Armeniens lässt viele Herzen höherschlagen, besonders die von Aktivreisenden.

Kloster in Armenien

Geografie - Der Binnenstaat im südlichen Kaukasus

Armenien (oder Hayastan) ist ein Binnenstaat im südlichen Kaukasus und besitzt mit einer Fläche von 29.800 km² in etwa die gleiche Größe wie Belgien. Begrenzt wird Armenien durch die Staaten Georgien, Iran, Türkei und Aserbaidschan. Die Bevölkerungsanzahl wird auf etwa 3,06 Millionen geschätzt, von denen gut 1,1 Million in der Hauptstadt Jerewan (Eriwan) leben. Weitere bedeutende Städte sind Wanadsor, Gjumri, Dilidschan und Dschermuk. Das Klima unterscheidet sich aufgrund des Gebirgsreliefs je nach Region stark. In den Tälern sowie im Gebirgsvorland herrscht ein typisches Kontinentalklima vor, mit trockenen heißen Sommern und sehr kalten Wintern.

Geografie Armenien

Natur - Von Syrischen Braunbären und Aprikosen

Etwa 90 Prozent des Landes liegen auf einer Höhe von über 1000 Metern. Die Landschaft Armeniens ist stark durch den Kleinen Kaukasus sowie das Armenische Hochland (auch Ararathochland) geprägt. Der Ararat ist mit einer Höhe von 5.137 Metern die höchste Erhebung im Hochland und obwohl er sich auf türkischem Boden befindet, das Wahrzeichen Armeniens. Die höchste Erhebung auf armenischem Boden ist der 4.090 Meter hohe erloschene Vulkan Aragaz. Der größte See ist der auf einer Höhe von 1.900 Metern gelegene Sewansee. Die Flora und Fauna Armeniens ist sehr artenreich. Viele Pflanzen sind endemisch. Weit verbreitet sind beispielsweise Reptilien wie Echsen und Schlangen, Spinnen und Skorpione. Lediglich 9 Prozent des Landes sind bewaldet. Hier findet man unter anderem noch den Syrischen Braunbär sowie Wildkatzen und Wölfe. Eines der Symbole Armeniens ist die Aprikose.

Natur in Armenien

Kultur - Die bewegte Geschichte des Landes erleben

Neben Georgien und Äthiopien ist Armenien eine der ältesten christlichen Nationen der Welt. Die Christianisierung geht auf den Heiligen Georg zurück, der nach 13 Jahren Gefangenschaft wie durch ein Wunder frei kam. Daraufhin wurde das Christentum zur Staatsreligion erhoben. An dem Platz, wo der Heilige Georg gefangengehalten wurde, steht heute eines der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes, das Kloster Chor Wirap. Ein weiteres Highlight ist das Kloster Geghard, welches zu den UNESCO-Weltkulturerben zählt. Besonders sehenswert ist auch die Stadt Goris, insbesondere die Kathedrale des Heiligen St. Georg. Auf dem Reiseplan darf natürlich auch die Hauptstadt Jerewan nicht fehlen. Sie stellt einen faszinierenden Kontrast zwischen alt und neu, historisch und modern, dar. Hier kommen vor allem Kunstliebhaber auf ihre Kosten, denn neben der Nationalen Kunstgalerie, mit ihren über 16.000 Werken, gibt es noch ein Museum für Moderne Kunst sowie unzählige private Kunstgalerien. Überhaupt hält Jerewan zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten und Attraktionen für Reisende bereit. Darunter ist beispielsweise das Genozid Museum, das Zizernakaberd.

Denkmal in Yerevan

Erleben - Kulinarische Highlights aus der armenischen Küche

In Armenien steht die Familie im Mittelpunkt des Lebens. Alte Menschen werden hier besonders respektvoll behandelt. Die armenische Küche ist leicht orientalisch angehaucht, es werden also Gerichte wie Shish Kebab serviert, sie ähnelt jedoch auch stark der Küche anderer kaukasischer Länder wie der Georgiens oder Aserbaidschans. Die wichtigsten Grundzutaten sind Bulgur, eine Weizenart sowie Joghurt, Lammfleisch, Auberginen und Brot. Zu den Gerichten wird immer frisches Gemüse sowie Salat gereicht. Getrunken wird hauptsächlich Wasser oder Tee. Einige kulinarische Spezialitäten der armenischen Küche sind gegrilltes Kalbsfleisch, mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen (Khinkali) und Lammsuppe mit Pinienkernen. Ausgehmöglichkeiten befinden sich hauptsächlich in der Hauptstadt. Dort gibt es zahlreiche Restaurants sowie Nachtclubs, in denen für jeden Musikgeschmack etwas dabei sein sollte. Zudem gibt es die Möglichkeit ins Theater, zum Konzert oder in die Oper zu gehen.

Kulinarik in Armenien

Aktivitäten - Tempel, Kirchen und Ruinen auf Wanderungen erkunden

Der Kaukasus eignet sich hervorragend für ausgiebige Wanderungen, zum Bergsteigen, Klettern und Reiten. Während der kalten Jahreszeit lockt vor allem der Ferien- und Wintersportort Zaghkadsor zum Ski fahren. Der Sewansee im Nordosten des Landes ist insbesondere im Sommer ein beliebter Erholungsort. Hier kann man unter anderem wunderbar Angeln. Bestaunen Sie die wunderschönen alten Kirchen und Ruinen. Kosten Sie sich durch die armenische Küche und probieren den berühmten armenischen Kaffee, den leckeren fruchtigen Wein oder den hervorragenden Weinbrand. Erkunden Sie Jerewan mit all seinen interessanten Museen und besuchen Sie den Garni Tempel, den letzten verbliebenen heidnischen Tempel Armeniens.

Hellenistischer Tempel in Armenien

Informationen

Für die Einreise nach Armenien wird ein gültiger Reisepass benötigt. Bei einem Aufenthalt bis zu 90 Tagen besteht für Bürger von EU-Mitgliedsstaaten keine Visumspflicht. Die Anreise erfolgt am besten über den Luftweg. Der Flughafen Zvartnots liegt etwas außerhalb der Hauptstadt Jerewan, es gibt jedoch zu jeder Zeit gute Anbindungen in die Innenstadt. Reisende, die sich ein Taxi nehmen, sollten sich unbedingt vor Abfahrt mit dem Fahrer über den Preis einig werden.

Armenien ist ein Land voller Geschichte, gehört es doch zum Beispiel zu den ältesten christlichen Nationen der Welt. Zahlreiche Kirchen, Klöster und Ruinen lassen sich in diesem kleinen Binnenstaat im Süden des Kaukasus entdecken. Zudem kommen hier Feinschmecker vollends auf ihre Kosten, denn die leckere armenische Küche, der armenische Kaffee, der Weinbrand und die vorzüglichen Weine sind eine echte Wohltat für den Gaumen.