Kirgisistan

Weite Steppen und schroffe Berge

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Kirgisistan – Weite Steppen und schroffe Berge

Auf den Pferden fühlen sich die Kirgisen am wohlsten. Seit Jahrhunderten pflegen sie dieses Dasein, das sie direkt mit der atemberaubend schönen Landschaft aus Steppen und Bergen verbindet. Erst langsam entwickelt sich ein modernes Kirgisistan.

Pferde vor dem Tien Shan Gebirge in Kirgisistan

Geografie - Das mächtige Tian-Schan-Hochgebirge

Der zentralasiatische Binnenstaat Kirgisistan befindet sich zwischen China, Kasachstan, Usbekistan und Tadschikistan. Es liegt im Tian-Schan-Hochgebirge. Fast das komplette Land wird von mächtigen Bergen durchzogen. Den höchsten Gipfel besitzt dabei der Dschengisch Tschukusu mit 7439 Metern. Das kontinentale Klima sorgt für sehr heiße Sommer (+40 °C) und sehr kalte Winter (-20 °C). Zwischen Tag und Nacht liegen ebenfalls große Temperaturunterschiede.

Am Fluss im Tian Schan Gebirge in Kirgisistan

Natur - Über Berge, Täler und Steppen

Schroffe, kantige Berge, tiefe Täler und weite Steppen wechseln sich in Kirgisistan ab. Graslandschaften, in denen stellenweise Sträucher gedeihen, reichen bis an die Gletscher heran. In den verhältnismäßig wenigen Waldgebieten leben Luchse, Wölfe und Bären. Weit oben im Gebirge haben Schneeleoparden, Marco-Polo-Schafe mit ihren mächtigen Hörnern und Murmeltiere ihr Zuhause.

Schafe beim Grasen in Kirgisistan

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Besondere Naturreservate und der Ala-Kul See

Um die natürliche Vielfalt der Gebirgswelt zu erleben, bietet sich ein Ausflug in das Naturreservat Sarychat-Ertash an. Nördlich davon erstreckt sich Kirgisistans größter See, der Yssyk-Kul. Das rund 700 Meter tiefe Gewässer ist für die Region außergewöhnlich warm. Neben seiner natürlichen Schönheit lädt der See sogar zum Baden ein. Die schönen Strände und heiße Thermalquellen machen ihn zur Touristenattraktion. In unmittelbarer Nähe zu dem See befindet sich zudem das wunderschöne Karakol-Tal. Ebenfalls im Tian-Schan-Gebirge auf einer Höhe von über 3.000 Metern liegt der See Son-Kul. Er bildet das Sommerlager vieler Hirten. Neben der traumhaften Bergkulisse gibt es dort jede Menge Yaks, Schafe, Pferde – und eben zahlreiche Hirten mit ihren Jurten. Weitere Sehenswürdigkeiten der Natur stellt zudem der größte Walnusswald der Welt dar, der sich im Gebiet Dschalalabat befindet und der besonders schöne Ala-Kul See, der mit seinem türkisblauen Wasser ein besonder Hingucker ist.

Blauer Ala-Kul See in Kirgisistan

Kultur - Die Kirgisen, ein Hirtenvolk

Der Name des Landes soll von der Bezeichnung kirkkyz, „40 Mädchen“, abstammen. So glauben die Kirgisen, dass ihre Bevölkerung auf 40 Stämme zurückgeht. Tatsächlich lebten in dem Areal seit Jahrhunderten mehrere Völker, die sich seit dem 13. Jahrhundert unter Fremdherrschaft befanden – erst unter den Mongolen, dann den Chinesen und ab dem 19. unter dem russischen Zarenreich. Danach wurde das Land Teil der Sowjetunion und anschließend unabhängig. Trotz dieser Einflüsse von außen blieben die wichtigsten Elemente der kirgisischen Kultur erhalten – die Pferdezucht und die Jagd mit Falken und Adlern. Nach wie vor sind die Kirgisen ein Hirtenvolk, das das freie Leben zwischen Jurte und Steppe liebt. Die Bewohner pflegen dabei einen gemäßigten Islam.

Kirgisen ein Hirtenvolk in Kirgisistan

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Der älteste Burana-Turm in Asien

Bischkek, die Hauptstadt des Landes, entwickelt sich immer mehr zur modernen Stadt. Gebrauchtwagen aus Europa rasen dort durch die Straßen. Breite Boulevards werden von typisch sowjetischen Häuserblocks flankiert. Und am Hauptplatz Ala Too treffen sich die Menschen der Stadt. In Osch, die zweite große Stadt von Kirgisistan, ist die Tradition, insbesondere die islamische, noch deutlich spürbar. In der Mitte der Stadt befindet sich der Hügel Suleiman Gora, der ein bedeutendes Ziel für Pilger darstellt. Entlang der alten Seidenstraße befinden sich viele historische Zeugnisse, darunter die Höhlen von Bezekilik. Sehenswert ist außerdem der sandfarbene, 22 Meter hohe Burana-Turm bei Tokmok, einer der ältesten seiner Art in Asien.

Der Burana-Turm in Kirgisistan

Erleben - Abends in die Hauptstadt Bischkek

Die kargen Böden geben für die Küche des Landes wenig her. Deshalb wird in Kirgisistan fleischreich gegessen. Pferd, Schaf und Kalb stehen auf dem Speiseplan. Das Nationalgericht Beschpermek wird zum Beispiel aus Hammelfleisch, Nudelteig und Zwiebeln zubereitet. Dazu gibt es vergorene Stutenmilch. Eine große Tradition haben Filzprodukte, vor allem farbenfrohe Teppiche mit Szenen aus dem Leben der Hirten, Töpferwaren und Schachspiele mit kirgisischen Figuren. Zu kaufen gib es diese auf den zahlreichen, lebhaften Basaren der Städte. Wer während seines Aufenthaltes ausgehen möchte, kann dies am besten in der Hauptstadt Bischkek. Dort gibt es Diskotheken, Bars, Cafés mit Live-Bands, Restaurants, Theater und eine Oper.

Hauptstadt Bischkek am Abend in Kirgisistan

Aktivitäten - Die eindrucksvolle Landschaft erkunden

Mit den Hirten durch die eindrucksvolle Berg- und Steppenlandschaft reiten und in ihren Lagern leben – das ist in Kirgisistan gut möglich. Dazu kann man traditionelles Handwerk kennenlernen und zum Beispiel beim Brot backen helfen. Wer nicht reiten möchte, kann die atemberaubende Landschaft wunderbar zu Fuß oder mit dem Mountainbike erkunden. Für Kletterfreunde existieren viele organisierte Bergsteigercamps.

Unterwegs auf dem Pferd in Kirgisistan

Informationen

Die Flughäfen in Bischkek (FRU) und Osch (OSS) binden Kirgisistan an den internationalen Luftverkehr an. Sie werden von türkischen und russischen Airlines angeflogen. Von Moskau aus fahren Züge nach Kirgisistan. In dem Land werden kirgisisch und russisch gesprochen.

Als Reiseziel ist Kirgisistan ein echter Geheimtipp. Die Möglichkeit, am urtümlichen Leben der Hirten und Reiter teilzunehmen, macht Kirgisistan reizvoll. Das Land bietet sich für all jene an, die das Abenteuer in der atemberaubenden, unberührten Berg- und Steppenwelt suchen.