Mongolei

Auf den Spuren Dschingis Khans

X

Finde dein perfektes Reiseziel!

Travelmyne ist eine einzigartige und kostenlose Reisezielsuchmaschine, mit welcher du auf Basis von über 100.000 Datensätzen aus hunderten Reiseregionen der ganzen Welt das ideale Reiseziel für dich finden kannst!

127

Mongolei – Auf den Spuren Dschingis Khans

Tagsüber auf dem Pferd über die Steppe preschen und nachts in der Jurte schlafen – in der endlosen, menschenleeren mongolischen Landschaft ist das noch möglich. Wie zu Dschingis Khans Zeiten pflegen viele Bewohner ein nomadisches Leben in der rauen und zugleich schönen Natur.

Pferde auf dem Hochplateau Ukok, Mongolei

Geografie - Der zweitgrößte Binnenstaat der Welt

Die Mongolei liegt umschlossen von Russland und China in Zentralasien. Nach Kasachstan bildet sie den zweitgrößten Binnenstaat der Welt. Im Norden, Westen und Südosten durchziehen mehrere Hochgebirge das Land, darunter das Altai-Gebirge mit über 4.000 Meter hohen Gipfeln. Dagegen finden sich im Osten und Süden vor allem Hochebenen. Es herrschen extreme Witterungen von Minus 40 °C im Winter bis zu 40 °C im Sommer. Auch zwischen Tag und Nacht liegen Temperaturunterschiede um die 30 °C.

Berge und weite Ebene in der Mongolei

Natur - Wüsten, Halbwüsten und Steppen

Zum überwiegenden Teil erstrecken sich in der Mongolei schier endlos lange Halbwüsten und Steppen mit Gras, Wiesen und Büschen. Kilometerweit findet sich jene raue, grenzenlose Weite, in der es nur wenig Pflanzen und Menschen gibt. Stellenweise gibt es Nadelwälder oder das andere Extrem, reine Sandwüsten. Ein Beispiel für letzteres ist die Wüste Gobi im Süden des Landes. Mehrere hundert Seen und Flüsse bilden das Lebenselixier in der unwirtlichen Natur. Die vorhandene Tierwelt ist an das raue Leben der Steppe perfekt angepasst. Ihr prominentester Vertreter stellt das Przewalski-Pferd dar, das bereits ausgestorben war und danach wieder erfolgreich in freier Wildbahn angesiedelt wurde. Auch Wölfe und Yaks trotzen dem harten Umfeld, genauso wie Murmeltiere, Springmäuse und Steppenadler. In den kühlen Wäldern der Gebirge leben einige der äußerst seltenen Schneeleoparden sowie Hermeline und Schneehasen.

Unterwegs in der Wüste Gobi, Mongolei

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Weite, einsame Landschaften

Die faszinierende Mischung aus Wäldern, Graslandschaften und schroffen, bizarren Felsgebieten erlebt man besonders gut im Naturschutzgebiet Terelj. Touristen zieht es dort meist zu dem natürlich entstandenen, berühmten Schildkrötenfelsen. Eine Übernachtung im Camp des Parks bietet die Möglichkeit, hautnah das ursprüngliche mongolische Leben zu erfahren. Die Wüste Gobi lohnt sich als Ausflugsziel ebenfalls. An dem einzigartigen Ökosystem lässt sich erkennen, wie das Leben, zum Beispiel in der Geierschlucht, unter derart harten Bedingungen seinen Weg findet. Das Uvs-Nuur-Becken, oder auch das Mongolische Meer, ist auch wegen seiner schönen Landschaft ein lohnenswertes Ziel. Zahlreiche Wasser- und Zugvögel haben dort ihr Zuhause. Und im Sommer kann man an den Stränden sogar baden. Sehenswert ist dazu der Wasserfall am Orchon-Fluss.

Wasserfall in der Mongolei

Kultur - Geprägt von Dschingis Khan

Schon vor tausenden Jahren lebten in der Mongolei nomadische Stämme, die Viehzucht betrieben. Da sie immer wieder in das benachbarte chinesische Gebiet einfielen, wurde im dritten Jahrhundert v. Chr. mit dem Bau der Chinesischen Mauer begonnen. Im zwölften Jahrhundert vereinte der Clanführer Dschingis Khan alle mongolischen Stämme und stellte eine mächtige Armee auf. Mit dieser sorgte er bei den Völkern jener Zeit für Angst und Schrecken. Gebiete von Nordostchina und vieler mittelasiatischer Mächte wurden blutig unterworfen. Nach dem Tod von Dschingis Khan zerfiel das Mongolische Großreich. Seit mehreren Jahrhunderten prägt der Buddhismus das Leben der Menschen. Nach wie vor hat die Haltung von Schafen, Ziegen, Pferden Kamelen und Yaks eine große kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung. Mit nur rund drei Millionen Einwohnern ist die Mongolei der am dünnsten besiedelte Staat der Welt. Die grenzenlose Freiheit durch Weite und Nomadentum lebt in den Liedern und Tänzen der Mongolen fort, genauso wie in den lebhaften Sportspielen aus Bogenschießen und Pferderennen.

Mongole beim Pferde antreiben

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Die Metropole Ulan Bator

Wie kaum eine Gegend erzählt das Orchon-Tal vom wilden Reiterleben der früheren Mongolen. An dem Fluss mit seinen fruchtbaren Uferbereichen ließ Dschingis Khan seine Hauptstadt mit einer prächtigen Palastanlage errichten. Davon zeugen heute die Ruinen von Karakorum. Gräber und Gedenksteine entlang des Flusses bieten ebenfalls einen Einblick in die Vergangenheit des Landes. Ulan Bator ist die einzige richtige Metropole des Landes. Dort erlebt man gebündelt die Facetten der heutigen Mongolei. In unmittelbarer Nähe der Stadt liegt das Gandan-Kloster, das religiöse Zentrum des Landes. Freundliche Mönche lassen einen dort teilhaben am Leben für den Glaube. In der Abgeschiedenheit des Landes finden sich zudem zahlreiche weitere Klöster, in denen der Buddhismus in stiller Eintracht gepflegt wird.

Hauptstadt der Mongolei, Ulan Bator

Erleben - Essen, Märkte und Clubs in der Mongolei

„Eine Speise ohne Fleisch ist keine Speise“ lautet ein Sprichwort des Landes. Aufgrund der ungünstigen Bedingungen für Landwirtschaft hat sich eine Küche entwickelt, die sich durch Fleisch und Milchprodukte auszeichnet. Aus vergorener Stutenmilch stellen die Einheimischen zum Beispiel das Nationalgetränk „Airag“ her. Fleisch wird zum einen gekocht und in der Form gegessen oder in Teigtaschen gefüllt. Zum anderen wird es getrocknet oder gemahlen, um es unterwegs verzehren zu können. Märkte gibt es in so ziemlich jeder größeren Stadt. Man bekommt dort Lebensmittel, Kleidung, diverse Alltagsgegenstände – und einen Eindruck von der mongolischen Lebenswelt. Typische Waren des Landes sind Kleidung aus Kaschmir, Teppiche und Schmuck. Das Angebot für Nachtschwärmer ähnelt in Ulan Bator den Möglichkeiten anderer Großstädte. So sorgen dort Clubs, Diskos, Theater und Oper für Unterhaltung.

Essen in Ulan Bator, in der Mongolei

Aktivitäten - Leben wie die Nomaden

Wer das Abenteuer sucht, ist in der Mongolei genau richtig. Hier gibt es erstklassige Möglichkeiten, hautnah am Leben der Nomaden teilzunehmen – mit ihnen durch die Steppe zu reiten, Fleisch am Feuer zu essen oder im Zelt unter dem Sternenhimmel zu übernachten. In der beinahe menschenleeren Landschaft bieten sich außerdem Touren mit dem Jeep, Angeln, Klettern oder Mountainbiking an. Für Hartgesottene versprechen außerdem Wanderungen, zum Beispiel durch die Wüste Gobi, jede Menge faszinierende Eindrücke.

Unterwegs auf Pferden in der Mongolei

Informationen

Von Europa aus erreicht man das Land über den Flughafen Ulan Batar (ULN). Die Transsibirische Eisenbahn zwischen Moskau und Wladiwostok führt durch die Mongolei und bindet das Land an den internationalen Bahnverkehr an. Die Hauptstadt besitzt ein gut ausgebautes Bus-Netz. Zur weiteren Erkundung des Landes bieten sich von Veranstaltern durchgeführte Touren an. Gesprochen wird mongolisch.

Reisende, die das freie, ungezwungene Nomadenleben früherer Zeiten kennenlernen wollen, sind in der Mongolei genau richtig. Auch wer menschenleere, unberührte Natur sucht, findet in dem Land ein hervorragendes Ziel.